Kulmbach, den 16.12.2020: Wie bereits berichtet, wurde Anfang Dezember eine tolle Gemeinschaftsaktion während der Vorweihnachtszeit ins Leben gerufen. Unter der Gastro-Weihnachts-Bescherung verbirgt sich eine Gutscheinaktion für die Gastronomie im Kulmbacher Land. Hierfür kann man Gutscheine in beliebiger Höhe erwerben und bei rund 70 Mitgliedsbetrieben ..
Kulmbach, den 03.12.2020: Eine tolle Gemeinschaftsaktion der Kreisstelle Kulmbach des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG) und des Landratsamtes Kulmbach wurde in der Vorweihnachtszeit ins Leben gerufen.
Kulmbach, 08.11.2020 (Stand 13:00 Uhr): Einen vorsichtig positiven Verlauf nahm am vergangenen Wochenende die Entwicklung bei den Coronavirus-Infektionen. Es wurden zwar sieben weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt, allerdings reduzierte sich die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen um 33 Personen auf 103. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen COVID-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 607. Von diesen Fällen gelten inzwischen 493 wieder als genesen. Die Zahl der an dem Corona-Virus Verstorbenen liegt nach wie vor bei 11.
Kulmbach, 04.11.2020 (Stand 15:00 Uhr):Heute wurden 18 weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen COVID-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 588. Von diesen Fällen gelten inzwischen 403 wieder als genesen. Unter Berücksichtigung der 11 Verstorbenen liegt die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen bei 174.
Aufgrund der aktuellen Situation in Oberfranken sieht sich das Klinikum Kulmbach veranlasst, sowohl für das Klinikum Kulmbach als auch die Fachklinik Stadtsteinach ein Besuchsverbot auszusprechen. Das Besuchsverbot gilt ab Freitag, den 20.03.2020 bis auf weiteres. Sofern ein berechtigtes Interesse besteht, sind Ausnahmen vom Besuchsverbot möglich. Dies gilt insbesondere bei Kindern, in Notfallsituationen, bei palliativen Situationen oder in der Versorgung von Sterbenden. Für die geburtshilfliche Station gibt es Ausnahmeregelungen bzgl. des Besuchs- und Aufenthaltsrechts der Väter. Für eine Abklärung dieser Fragen steht Ihnen im Klinikum Kulmbach eine Mitarbeiterin von 10 bis 17 Uhr telefonisch unter der Hotline-Nr. 09221/98-7959 zur Verfügung. In der Fachklinik Stadtsteinach bitten wir um Abklärung über die Telefonnummer 09225/88-0. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir im Falle eines Besuchs Ihre persönlichen Daten aufnehmen müssen und Ihren Gesundheitsstatus abfragen. Für Kinder unter 16 Jahren ist ein Besuch in unseren Kliniken leider nicht möglich. Weiterhin gilt natürlich wie bisher ein absolutes Besuchsverbot für Angehörige mit Erkältungssymptomen, Fieber oder Durchfall. Wir bitten um Verständnis aber aufgrund der in einigen Regionen Oberfrankens sprunghaft angestiegenen Zahlen sehen wir uns dazu veranlasst die Besuchsregelungen weiter einzuschränken.
Die Verantwortlichen für das Klinikum Kulmbach tagen bereits seit geraumer Zeit täglich, um das Haus zu rüsten, wenn die ersten Corona-Patienten dort eintreffen. Derzeit wird am Klinikum noch kein Patient wegen dieser Erkrankung stationär behandelt. Aber die Mitglieder der Führungsspitze des Hauses sind sich einig: Es wird angesichts der Entwicklung wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich diese Lage ändert. 30 Prozent der Betten und auch 30 Prozent der Intensivbetten hat das Klinikum bereits für mögliche Corona-Fälle freigehalten. „Glücklicherweise können wir an unserem Haus auf 40 Beatmungsgeräte zurückgreifen. Damit sind wir auch im Vergleich mit den benachbarten Krankenhäusern sehr gut aufgestellt“, kommentiert Oberbürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands. Dass, wenn es benötigt wird, am Klinikum sofort ein umfangreicher Notfallplan aktiviert werden kann, liegt laut Landrat Klaus Peter Söllner auch daran, dass man sich in Kulmbach bereits seit vier Wochen intensiv mit der Situation befasse.
Die gegenwärtige Situation, sagt Henry Schramm, stelle die Menschen vor eine der größten Herausforderungen der vergangenen Jahrzehnte. „Jetzt erkennen wir, wie wichtig es gewesen ist, dass wir seit Jahren unser Klinikum systematisch ausgebaut und alles getan haben, um hervorragendes Personal nach Kulmbach zu holen.“ Die erst vor wenigen Wochen eingeweihten neuen Räumlichkeiten machten es zudem auch leichter, im Ernstfall der Corona-Pandemie in der Klinik entgegenzutreten. Besonders dankbar zeigte sich Schramm über die große Solidarität in Kreisen des Personals. „Sämtliche Kräfte werden jetzt mobilisiert, um den Menschen in diesen schwierigen Zeiten zu helfen. Niemand muss Angst haben, dass ihm nicht geholfen wird.“
Drei Tests wurden bislang am Klinikum Kulmbach gemacht, informiert Geschäftsführerin Brigitte Angermann. Einen bestätigten Fall habe es aber glücklicherweise nicht gegeben. „Wir sind sehr dankbar, dass diese Aufgabe weitgehend das Gesundheitsamt übernommen und damit auch viel vom Klinikum ferngehalten hat.“
In der Aufnahmestation stehen bereits Isolationszimmer zur Verfügung, die räumlich völlig abgetrennt werden können. Auch genügend Betten stehen zur Verfügung. 44 für infektiöse Patienten sind es insgesamt, dazu kommen Intensivbetten. Für den Ernstfall werde die bisherige Internistische Intensivstation für Corona-Patienten geräumt, die anderen Intensivpatienten ziehen dann in die operative Intensivstation um. Beide Stationen sind ebenfalls vollkommen voneinander getrennt. Auch für den Fall, diese Betten könnten nicht ausreichen, sei das Klinikum vorbereitet: Im Aufwachraum können weitere Betten aufgestellt werden.
Vorzugsweise werde das Personal der Station 5a, der Pneumologie, für die Betreuung von Corona-Patienten eingesetzt. „Sie haben aus der Influenza-Welle von vor zwei Jahren bereits praktisch Erfahrungen in der Betreuung und Behandlung von zahlreichen infektiösen Patienten. Bis zu 35 Grippekranke waren damals zeitgleich bei uns im Haus.“ Bei Bedarf würden aber auch, das sei mit dem Personalrat bereits besprochen, noch Ärzte und Pflegekräfte aus anderen Bereichen hinzugezogen.
Die Notaufnahme wird, sobald die ersten Corona-Patienten angekommen sind, geteilt. Für infektiöse Patienten wird dann über den Hintereingang der Zentralen Notaufnahme, über den bislang die Liegendkranken im Haus ankommen, ein Eingang eingerichtet. Nicht infektiöse Patienten betreten die Notaufnahme durch den bereits bekannten Eingang und werden dann zur bisherigen chirurgischen Ambulanz gelotst. Das ist ein weiterer Glücksfall: Diese Räume stehen bereits leer. Die Ambulanz ist am Mittwoch in ihr neues Domizil umgezogen. „Damit ist es uns möglich, alle anderen Patienten strikt von möglichen infizierten Personen fernzuhalten“, informiert Brigitte Angermann.
Planbare Operationen seien bereits auf spätere Zeitpunkte verlegt worden, um Kapazitäten freizuhalten. „Täglich kommen neue Verfügungen, die wir beachten müssen.“
Dr. Thomas Banse, Vorsitzender der Hygienekommission am Klinikum, schaute sich am Mittwoch gemeinsam mit der Klinikführung und Pflegedienstleiterin Franziska Schlegel in der Station in dem Interimsgebäude direkt neben der Notaufnahme um, die jetzt für mögliche Patienten hergerichtet wird. Zunächst nur im Erdgeschoss sollen Patienten mit Infektionserkrankungen untergebracht werden. Solle es nötig werden, könnte sehr schnell auch das erste Geschoss dieses Gebäudes mit einbezogen werden. „Seit mehreren Wochen haben wir das bereits in Vorbereitungen. Die Bauarbeiten an unserem Haus erweisen sich jetzt für uns als glückliche Umstände“, sagt er. Der Neubau sei im Februar in Betrieb gegangen, das habe Kapazitäten geschaffen. In dem Interimsbau direkt neben der Notaufnahme könne man nun optimale Bedingungen zur Behandlung von Menschen in der Corona-Krise schaffen. „Wir können das Interimsgebäude umrüsten. Damit haben wir zwei auch räumlich komplett getrennte Krankenhausbereiche.“ An den Bettentrakt, der jetzt für Corona-Patienten eingerichtet wurde, werde auch der Teil der Notaufnahme angeschlossen, der sich mit infizierten Patienten befasst. Zwei Notaufnahmen, zwei Intensivstationen, ein eigener Bettentrakt: Das ist für Dr. Banse eine ganz wichtige Grundlage, um Corona-Patienten bestmöglich zu betreuen und andere Patienten sicher von ihnen fernzuhalten. „Wir können die Vorgaben der Staatsregierung zu 100 Prozent erfüllen und können zwei völlig getrennte Bereiche im Krankenhaus für alle Eventualitäten anbieten. Das haben wir am Mittwoch aktiviert. Die Station könnte somit ab Donnerstag in Betrieb gehen.“ Glücklicherweise haben sich, wie Dr. Banse erklärt, Verdachtsfälle am Klinikum bislang alle als negativ erwiesen. „Das gilt für die Stadt und den Landkreis bereits nicht mehr. Aber ich weiß es aus Nachbarkrankenhäusern: Die Patienten werden kommen, und wir sind jetzt gerüstet.“
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Die Erweiterung und Sanierung des Klinikums Kulmbach kann zügig weitergehen. Im April bereits hatte der Krankenhausplanungsausschuss des Freistaats Bayern die Freigabe weiterer Mittel für den zweiten Bauabschnitt geprüft und vorberaten. Weitere fast 59 Millionen Euro wird das Klinikum Kulmbach jetzt nach der Freigabe durch den Ministerrat mit Ministerpräsident Markus Söder an der Spitze erhalten. Damit wird unter anderem der Bau eines fünften Stockwerks auf dem jetzt bereits entstehenden Neubau Süd geschaffen, in dem weitere Patientenzimmer untergebracht werden. Im zweiten Bauabschnitt geht es auch um den Neubau West auf dem bisherigen Vorplatz des Klinikums, wo jetzt der Interimsbau steht. Außerdem kann mit diesen Mitteln auch die Sanierung des Nordflügels des bestehenden Baus über dem Haupteingang verwirklicht werden. Dort sollen künftig Funktionsbereiche untergebracht werden. Die Verantwortlichen des Klinikums Kulmbach freuen sich außerordentlich, dass nach den bereits im Vorjahr bereitgestellten 34 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt der Freistaat nun eine zügige Fertigstellung des gesamten Projekts ermöglicht. Rund 150 Millionen Euro werden insgesamt in die Erweiterung und Sanierung des Klinikums Kulmbach investiert. Das ist die größte Summe in der Geschichte des Hauses.
Bayerns Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, hatte im April vergangenen Jahres persönlich den ersten Spatenstich für dieses große Projekt vorgenommen und damit den Startschuss für ein Vorhaben gegeben, mit dem das Klinikum Kulmbach einen entscheidenden Schritt in die Zukunft unternehmen kann. „Die Neubauten, die hier in den kommenden Jahren entstehen, werden nicht nur die Bedingungen für die Patientenversorgung deutlich verbessern, sondern auch das Erscheinungsbild des Klinikums nachhaltig prägen“, sagte die Staatsministerin. Der Neubau Süd ist bereits weit fortgeschritten. Insgesamt rund 46 Millionen Euro wird er kosten.
Bereits im vergangenen Jahr war dem Klinikum die Erhöhung seiner Bettenzahl von 450 auf 540 genehmigt worden. Die Verantwortlichen des Hauses hatten sich deshalb entschieden, auf den Neubau Süd ein weiteres Stockwerk aufzusetzen, um dem dadurch entstehenden Platzbedarf gerecht zu werden. Bereits damals hatte das Gesundheitsministerium signalisiert, auch diesen Bau finanziell zu fördern. Das wurde jetzt durch den Krankenhausplanungsausschuss bestätigt. In den am Dienstag genehmigten Fördermitteln ist auch die Finanzierung dieses weiteren Stockwerks enthalten.
Zweckverbandsvorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner spricht von einer doppelt guten Nachricht. „Wir bekommen jetzt die gesamte Summe, die wir für das Projekt benötigen, auf einmal. Damit sind das für uns natürlich optimale Bedingungen.“ Gemeinsam haben laut Söllner alle an einem Strang gezogen, um dieses riesige Projekt verwirklichen zu können. Die Planung wurde sowohl den kommunalen Spitzenverbänden wie auch dem Unterausschuss des Krankenhausplanungsausschusses vorgestellt, der dafür eigens nach Kulmbach gekommen war. „Damit gelingt uns jetzt der große Wurf. Jetzt muss nur noch die Bauzeit überstanden werden. Aber das ist absehbar, und dann haben wir ein in jeder Beziehung hervorragend gerüstetes Haus.“ Laut Söllner soll das gesamte Projekt 2023 abgeschlossen werden.
Oberbürgermeister Henry Schramm, stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes Klinikum Kulmbach, dankt allen, die an dieser Entscheidung mitgewirkt haben. Vergangene Woche habe er in einem Gespräch mit Gesundheitsministerin Melanie Huml das Signal erhalten, dass es gut aussehe für das Klinikum. Ministerin Huml habe ihm persönlich die gute Nachricht übermittelt. „Dass es jetzt so gut geworden ist, freut mich riesig.“ Die vergangene Woche, erklärt Schramm, sei mit der Freigabe von rund 140 Millionen Euro für den Campus Kulmbach bereits wunderbar gewesen. Jetzt, nur eine Woche später, dürfen wir uns mit rund 60 Millionen Euro für unser Klinikum freuen. Das alles kurz vor der Bierwoche. Kulmbach muss jetzt eigentlich nur noch feiern.“ Mit dem Umbau des Klinikums werden laut Schramm bessere Rahmenbedingungen sowohl für das Personal als auch für die Patienten geschaffen. Vor allem die Unterbringung der Patienten am Klinikum Kulmbach werde durch die Umstellung auf Zweibettzimmer als Standard deutlich verbessert. Auch in der medizinischen Ausstattung werde das Klinikum Kulmbach auf dem neuesten Stand bleiben. „Ich danke neben der bayerischen Staatsregierung auch unserer Geschäftsführerin am Klinikum und dem gesamten Personal. Hätten wir nicht einen so guten Ruf, hätten wir Vieles bei den Entscheidungen in München nicht so durchsetzen können.“
Auch Klinikums-Geschäftsführerin Brigitte Angermann freut sich, dass der Kulmbacher Antrag vom bayerischen Ministerrat in vollem Umfang berücksichtigt wurde. „Dass wir nun grünes Licht bekommen haben, macht es uns möglich, nahtlos mit dem zweiten Bauabschnitt fortzufahren.“ Jetzt könne man den Innenausbau des fünften Obergeschosses auf dem Neubau Süd in Angriff nehmen und mit dem Neubau West beginnen, sobald im Herbst 2019 der südliche Anbau in Betrieb gegangen ist. Unmittelbar danach soll das Interimsgebäude, das jetzt auf dem Vorplatz des Klinikums steht, abgetragen werden. Dann können an dieser Stelle die Bauarbeiten beginnen. In diesem Gebäudeteil sollen in den unteren Ebenen zwei Parkdecks errichtet. Auch die neue Eingangshalle wird dort entstehen, darüber sieht die Planung fünf weitere Pflegegeschosse vor. Nach der Sanierung des ursprünglichen Nordbaus, in dem sich jetzt die Eingangshalle befindet, werden künftig in diesem Gebäudetrakt Funktionsbereiche untergebracht, darunter die Endoskopie, die Neurologie und die Dialyse, informiert Brigitte Angermann.
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Klinikum Kulmbach
Telefon: 09221 98-0
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Fachklinik Stadtsteinach
Gabriele Feulner
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