Engstellen und Verschlüsse der Bein- und Beckenschlagadern verursachen Schmerzen beim Gehen (Schaufensterkrankheit) und können zum Absterben der Zehen und in der Folge dem Verlust des ganzen Beines führen.
Wir führen alle gängigen Verfahren der Gefäßausschälung und Bypassanlage unter Verwendung von körpereigenen Venen oder Kunststoffprothesen durch. Im Operationssaal können wir den Eingriff mit Verfahren wie Ballondehnung und Stenteinlage kombinieren (Hybridchirurgie). Ballondehnung und Stentimplantation werden natürlich auch als alleiniges Verfahren durchgeführt. Die Behandlung erfolgt dann durch unser radiologisches Institut. Dort kann nötigenfalls auch eine Ausschaltung gefäßverengender Nerven erfolgen (CT-gesteuerte Sympatikolyse). Falls eine direkte Wiederherstellung der Durchblutung nicht möglich ist, setzen wir durchblutungsfördernde Infusionen mit Prostaglandinen ein.
Oberstes Ziel ist der langfristige Erhalt Ihrer Gehfähigkeit.
Durch arteriosklerotische Ablagerungen von Kalk und Cholesterin steigt das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden.
Vorbeugend werden hochgradige Engstellen an der Halsschlagader durch eine sogenannte Thrombendarteriektomie beseitigt. Die Operation erfolgt bei uns im Normalfall in örtlicher Betäubung.
Von einem Aortenaneurysma spricht man ab einem Durchmesser von 3 cm.
Es birgt die Gefahr, eines Schlagaderrisses und weiterer Komplikationen und tritt am häufigsten an der Bauchschlagader unterhalb des Abganges der Nierenarterien auf.
Heute können solche Aneurysmen mit modernen endovaskulären Verfahren und Stentprothesen versorgt werden.
Krampfaderoperationen werden im Regelfall ambulant durchgeführt. Neben der konventionellen Stripping-Operation stehen auch moderne endovenöse Verfahren (Radiofrequenzablation) zur Verfügung.
Um eine Dialyse (künstliche Blutwäsche) dauerhaft zu ermöglichen, legen wir arterio-venöse Fisteln oder Shunts unter Verwendung von Kunststoffprothesen an. Dabei kommen auch moderne Materialien zum Einsatz, die eine frühzeitige Verwendung des Shunts erlauben.
Für jeden Patienten muss das individuell beste Verfahren ausgewählt werden.
Gerade die Shuntchirurgie liegt uns sehr am Herzen. Wir arbeiten dazu eng mit unserer nephrologischen Klinik, dem KfH und niedergelassenen Nierenärzten zusammen.
Auch die Anlage von Kathetern zur Bauchfelldialyse ist möglich.
Chronische Wunden haben ihren Ursprung häufig in arteriellen Durchblutungsstörungen, das sogenannte Ulcus cruris oft in einer gestörten Venenfunktion. Auch kombinierte Formen sind möglich.
Die Wundbehandlung erfolgt stadienangepasst nicht nur operativ sondern auch mit modernen Verfahren wie ultraschallgestützter Wundreinigung, Einsatz von Fliegenmaden und Vakuumverbänden. Zum Wundverschluss führen wir auch Hauttransplantationen durch.
Hier verfügen wir über langjährige Erfahrung, der Extremitätenerhalt steht für uns an erster Stelle.
Zur Verbesserung der Durchblutung wenden wir bis zum Fuß reichende Bypassverfahren unter Verwendung körpereigener Venen an.
Gefäßchirurgie
Dr. med. Gerald Hahn
Chirurg und Gefäßchirurg
Endovaskulärer Chirurg (DGG)
Gefäßchirurgie
Dr. med. Ingo Maatz
Chirurg und Gefäßchirurg
Endovaskulärer Chirurg (DGG)
Sekretariat
Karin Klier
Albert-Schweitzer-Straße 10
95326 Kulmbach
Telefon: 09221 98-1721
Telefax: 09221 98-1722
E-Mail: Karin.Klier(at)klinikum-kulmbach.de
Gefäßchirurgische Sprechstunde:
Mittwochs nach telefonischer Vereinbarung