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Logopädie

im Klinikum Kulmbach

Unser Leben ist Kommunikation. Sie bedeutet Austausch und Teilhabe. Aber sie funktioniert nicht von alleine. Unsere Kommunikation ist angewiesen auf Sprache. Sprechen ist Artikulation. Wer seine Sprachfähigkeiten verliert, ist gefährdet, ausgeschlossen zu werden. Aus dem Freundeskreis und aus der Gesellschaft.

Die Aufgaben der Logopädie sind die Diagnose und die Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen im (Kindes- und) Erwachsenenalter. Diese Arten von Störungen treten nach Schlaganfällen, bei Schädelhirntrauma, Hirntumoren, neurologischen Erkrankungen und durch entzündliche Prozesse im Gehirn auf.

Im Krankenhausalltag gilt es vor allem, dem Patienten direkt in der Akutphase z.B. eines Schlaganfalls oder einer starken Parkinsonerkrankung dort zu helfen wo er am gravierendsten eingeschränkt ist. Dies kann auf sprachlicher aber auch auf schlucktechnischer Ebene passieren. Das Ziel ist es, dem Patienten dabei zu helfen, die verlorenen Fähigkeiten so gut wie möglich bis zur Entlassung oder Verlegung in eine Reha Einrichtung wiederherzustellen und vorhandene Ressourcen zu fördern.

Im Moment werden nur stationäre Therapien durchgeführt! 

Aphasie

Zentrale Sprachstörung mit Problemen beim Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben:

  • Übungen zum Benennen und zur Wortfindung in verschiedenen semantischen Bereichen auf Wort- und Satzebene
  • Übungen zur Verbesserung von Sprach- und Lese-Sinn-Verständnis
  • Übungen aus dem Schriftsprachbereich: Arbeit am Lesen und Schreiben
Dysarthrie/Dysarthrophonie

Zentrale Sprechstörung mit Problemen bei der Atmung, Artikulation und Stimmgebung:

  • Aufbau und Verbesserung der Funktion geschädigter Gesichts- und Mundmuskelpartien
  • Übungen zur Atmung, Stimme und Artikulation
Sprechapraxie

Zentrale Störung der am Sprechen beteiligten Muskelgruppen:

  • Übungen zur Wiederprogrammierung der am Sprechen beteiligten Muskeln
Dysphagie

Störung/Verlust des physiologischen Schluckaktes. Der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, Speisen und Getränke in gewohnter Weise zu sich zu nehmen:

  • Schlucktraining
  • Vorbereitungsübungen zur Nahrungsaufnahme
  • Erarbeiten des physiologischen Schluckvorgangs
  • korrektes Schlucken von Speisen und Getränken
  • adaptives Verhalten und Erlernen von Schlucktechniken
Facialisparese

Beeinträchtigung (motorisch) der Gesichts-, Lippen-, Zungen- und Halsmuskulatur, was zu Sprech- und Schluckstörungen führen kann:

  • Mundmotorische Übungen in Kombination mit thermischen und/oder taktilen Reizen zur Aktivierung und Kräftigung der Gesichtsmuskeln
Dysphonie

Stimmstörungen, die organisch oder funktionell bedingt sein können. Die Stimme hört sich dauerhaft heiser, rauh, leise und/oder schwach an. Ein unökonomischer Gebrauch der Stimme kann bis zur Aphonie führen.

  • Spezielle Stimmübungen zur Anwendung der „normalen“ Stimme
  • Atemübungen und Training der physiologischen Haltung

Kontakt

Jens-Kenneth Piehl
Logopäde

Kontakt

Albert-Schweitzer-Straße 10
95326 Kulmbach

Telefon: 09221 98-0