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    Aktuelle Meldungen

    Immer informiert über das Klinikum Kulmbach

    Der neue Chef im Labor bringt große Erfahrung mit

    Dr. Sven Schimanski  ist der Nachfolger von Dr. Bernhard Steinbrückner als Leitender Arzt des Instituts für Labormedizin und Mikrobiologie am Klinikum Kulmbach. Ab dem 1. Januar übernimmt er die Aufgabe. Er wird das Haus zudem auch in seiner Funktion als Antibiotic Stewardship (ABS) unterstützen.

    Nachdem sich Dr. Bernhard Steinbrückner nach zehn Jahren der erfolgreichen Arbeit am Klinikum Kulmbach zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet hat, übernimmt mit Anfang Januar Dr. Sven Schimanski die Führung des Instituts für Labormedizin und Mikrobiologie am Klinikum. Die Verantwortlichen in der Verbandsversammlung und Geschäftsführerin Brigitte Angermann sind ausgesprochen erfreut, dass sie in Dr. Schimanski einen erfahrenen Labormediziner mit langjähriger Leitungserfahrung gewonnen haben, der auch schon Lehrtätigkeiten an zwei Universitätskliniken, in Essen und Regensburg, ausgeübt und an verschiedenen wissenschaftlichen Projekten mitgearbeitet hat.

    Der gebürtige Osnabrücker hat von 1992 bis 1999 Humanmedizin in Münster studiert und bereits dort seine Liebe für die Laborarbeit entdeckt. Eigentlich wollte er als HNO-Arzt tätig werden, erzählt er im Gespräch. Allerdings war dieser Plan nach einem ersten Besuch eines Krefelder Labors schnell verworfen.

    Die entdeckte Begeisterung für das Arbeiten im Laborumfeld hat er schließlich von 2004 bis 2009 in der Uniklinik Regensburg weiter festigen können: Es folgten seine Weiterbildungen zum Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, sowie die Weiterbildung zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin.

    Von 2009 bis 2022 leitete Dr. Schimanski anschließend das Institut für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie des Klinikums Bayreuth. 
    Ab dem Jahr 2022 war er bei dem Bayreuther Labor SYNLAB tätig. 
    Doch nun zieht es ihn zurück in das klinische Umfeld: „Der Kontakt mit netten Kollegen und Patienten bei der Visite ist einfach etwas Tolles. Alleine im Austausch mit anderen Medizinern lassen sich oft die besten Therapien entwickeln. Darum ist mir Zusammenarbeit so wichtig.“

    Für das Klinikum Kulmbach möchte der neue Chef das Labor weiterentwickeln: „Ich sehe großes Potenzial! Mit unserem neuen MALDI-TOF Laborgerät kann beispielsweise die Identifizierung besser, schneller und genauer gemacht werden. Es sind also auch genauere Antibiotika-Resistenztestungen möglich.“

    Außerdem soll eine neue Generation von Laborgeräten angeschafft werden, um künftig noch schneller Proben untersuchen zu können. 
    So soll eine Auswertung von seltenen Parametern, die bisher noch extern durchgeführt wurde, nicht erst nach drei Tagen, sondern bereits nach ein bis zwei Stunden möglich sein. Für die Neurologie will Dr. Schimanski künftig die Liquordiagnostik ausbauen, um das Gehirnwasser auf beispielsweise Entzündungen der Hirnhaut zu untersuchen. Nicht alle Krankheiten, die das Zentrale Nervensystem betreffen, können durch Blutuntersuchungen nachgewiesen werden. Das trifft nicht nur für die Meningitis und weitere Infektionen zu. Auch Autoimmunerkrankungen kann man am besten im Gehirnwasser feststellen.

    Privat ist der neue Chef im Labor des Klinikums sportlich unterwegs: 
    „Ich liebe den Ski-Langlauf. Und Fußball. Ich weiß nicht, ob man das in Franken offen sagen darf, aber ich sehe mir besonders gerne Spiele von Eintracht Frankfurt an.“ Wichtig ist ihm, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. 

    Seine beiden Kinder sind auf dem Weg zum Abitur – ob sie in die Fußstapfen des Papas treten werden und Medizin studieren ist aber noch nicht sicher. „Das müssen sie selber rausfinden. Für mich war es die richtige Entscheidung. Der Beruf muss Spaß machen. Und für mich ist die Labormedizin das größte Glück.“ 

    „Anästhesie kann segensreich wirken“

    Dr. Achim Ehrt tritt die Nachfolge von Dr. Peter Moratin an. Von Kulmbach hat der neue Chefarzt bereits einen guten Eindruck. Er freut sich auf seine neue Aufgabe, die mit dem Jahreswechsel beginnt.

    Er tritt in große Fußstapfen und freut sich drauf: Dr. Achim Ehrt ist vom 1. Januar 2024 an der neue Chefarzt in der Anästhesie und operativen Intensivmedizin am Klinikum Kulmbach und der Nachfolger von Dr. Peter Moratin, der sich vor Weihnachten in den Ruhestand verabschiedet hat. Der neue Chef ist gebürtiger Münchner und im Landkreis Ebersberg aufgewachsen. Dr. Ehrt war zuletzt als Leitender Oberarzt am Klinikum Ingolstadt tätig. Mehr als 18 Jahre hat er dort gearbeitet. Jetzt zieht es ihn von Südbayern nach Oberfranken.

    Die berufliche Herausforderung sei es, die ihn nach Kulmbach zieht, betont der erfahrene Anästhesist. Vom Leitenden Oberarzt zum Chefarzt, das sei für ihn ein großer Karriereschritt. „Ich mag mit 47 Jahren noch nicht aufhören, mich weiterzuentwickeln. Da bleibt nur noch, eine Leitende Abteilungsposition anzustreben. Die habe ich in Kulmbach gefunden und freue mich darauf.“ 

    Die Verantwortlichen in der Verbandsversammlung und Geschäftsführerin Brigitte Angermann sind ausgesprochen erfreut, dass sie in Dr. Ehrt einen erfahrenen Anästhesisten und Intensivmediziner mit Leitungserfahrung gewonnen haben, der sich auch in der Ausbildung von Medizinern und weiteren Berufsgruppen engagiert hat.

    Es tut sich weiterhin viel in dem noch relativ jungen Fachgebiet der Anästhesie. Wie jung, das sieht man daran, dass Dr. Ehrt erst der dritte Chef in dieser Disziplin am Klinikum Kulmbach ist. Die erste Narkose mit Schwefeläther wurde zwar bereits 1846 durchgeführt. Bis es aber auch Fachärzte für Anästhesie gab, sollte noch eine lange Zeit vergehen. Erst 1953 ist diese Disziplin in der Medizin als eigene Fachrichtung eingeführt worden. Dabei hat gerade auch die Tätigkeit eines Anästhesisten große Bedeutung. Ihm obliegt es, Patienten während eines Eingriffs schmerzfrei zu machen. Der technische Fortschritt in seinem Fachgebiet sei enorm, sagt Dr. Ehrt. Anästhesisten arbeiteten inzwischen viel mit Ultraschall, in vielen Bereichen halte die Video-Optik Einzug. 

    Dabei spielt laut Dr. Ehrt ein Faktor eine immer größere Rolle: Die Umweltverträglichkeit. Da gebe es durchaus einiges, wo die Anästhesie segensreich tätig werden kann. „Es gibt Narkosegase, die einen sehr hohen CO2-Abdruck haben und welche mit weniger. Gleichzeitig gibt es sehr gute intravenöse Anästhetika. „Da hat die Anästhesie durchaus herausfordernde Aufgaben für die Zukunft.“ Eine jede, die gelöst wird, sei auch für die Patienten mit Vorteilen behaftet. 

    Narkosen seien heute viel punktgenauer, erläutert Dr. Ehrt. Die Regionalanästhesie halte dank Ultraschall immer mehr Einzug. Dadurch könne man die oft trotzdem noch nötige Allgemeinanästhesie verträglicher gestalten. „Man kann die Anästhesie viel flacher gestalten bei gleichzeitig völliger Schmerzausschaltung.“

    Mit der Anästhesie habe er seinen Traumberuf gefunden. „Das kann ich auch nach 18,5 Jahren noch so behaupten.“ Neue Methoden, neue Arbeitsweisen: Dem gegenüber ist der Mediziner aufgeschlossen. Dr. Ehrt weist aber darauf hin, dass das immer im Einvernehmen mit den operierenden Kollegen entschieden werden müsse. „Es bringt wenig, neue Techniken Menschen vor die Füße zu werfen. Das muss ins Gesamtkonzept passen.“ 

    Narkosen, die rein über Injektionen intravenös verabreicht werden und bei denen auf die klassischen Gasnarkosen verzichtet werden kann, seien beispielsweise gerade für ältere Patienten vorteilhaft, vor allem, wenn es noch mit einem Regionalverfahren kombiniert wird. Ein Beispiel: Patienten mit einer hüftgelenksnahen Fraktur erhalten vor dem Einschleusen schon eine Blockierung in der Leiste. Damit schmerze das Einschleusen bereits nicht mehr, die Patienten seien zufriedener. „Zeitgleich kann man dann die Allgemeinanästhesie mit viel weniger Opiat, also intravenösem Schmerzmittel und auch mit weniger Hypnotikum fahren. Der Vorteil: Diese Patienten sind schon im Aufwachraum viel fitter. Das ist ein großer Benefit.“ Das gelte auch für die Messung der Tiefe einer Narkose.

    Der Aufwachraum im OP-Bereich des Kulmbacher Klinikums sei ihm beim ersten Besuch positiv aufgefallen, sagt Dr. Ehrt. „Ich komme aus einem Haus, in dem es im Zentral-OP keine Fenster gibt. Auch der Aufwachraum ist ein fensterloses Etwas. Da hat mir der Panoramablick auf die Plassenburg extrem gut gefallen. Das ist für Patienten so viel mehr wert, wenn sie nach der OP gleich wieder Anbindung an Ort, Zeit und Raum haben.“ 

    Hintergrund:
    Dr. Achim Ehrt ist Facharzt für Anästhesiologie, DESA (das steht für den Erwerb des „Diplomate of the European Society of Anaesthesiology“, das Anästhesisten zusätzlich zum Facharzttitel erwerben können), MBA (Master of Business Administration)
    Dr. Ehrt verfügt über die Zusatzbezeichnungen Spezielle Intensivmedizin und Notfallmedizin und war in Ingolstadt, wo er bisher gearbeitet hat, Hubschraubernotarzt (Christoph 32) sowie auch Leitender Notarzt in Weißenburg. Seit Oktober 2021 ist er Chefarzt im BRK-Bezirksverband Ober- und Mittelfranken.
    Dr. Ehrt ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er hat vor, mit seiner Familie nach Kulmbach zu ziehen

    Herzlicher Abschied von einem Kollegen und Freund

    29 Jahre lang war Dr. Peter Moratin Chefarzt in der Anästhesie des Klinikums Kulmbach.  Als er sich jetzt in den Ruhestand verabschiedet hat, waren viele langjährige Weggefährten dabei. 

    Neben den aktuellen Weggefährten waren auch alle Protagonisten aus früheren Zeiten gekommen, als der langjährige Chefarzt der Anästhesie am Klinikum Kulmbach, Dr. Peter Moratin, sich in den Ruhestand verabschiedete. Dr. Hans Hunger, Dr. Gerhard Endsberger, Dr. Josef Mawad, Dr. Werner Wieluch und auch der langjährige Chef der Labor- und Nuklearmedizin, Dr. Ulf-Joachim Vollmer, sowie der langjährige Geschäftsführer Herbert Schmidt waren bei der Abschiedsfeier dabei. Die lange Zeit der Zusammenarbeit hat sie zusammengeschweißt. Landrat Klaus Peter Söllner erhielt viel Zustimmung, als er am Schluss seiner Rede sagte: „Wir verlieren einen hervorragenden Chefarzt, aber behalten einen Freund. “Dr. Moratin war fast 30 Jahre am Klinikum Kulmbach für die Anästhesie verantwortlich, die während dieser Zeit immense Veränderungen durchlebt hat. 

    Dr. Moratin habe großen Anteil daran, dass sich das Klinikum so gut entwickelt hat, sagte der Landrat. „Wir sind medizinisch auf der Höhe der Zeit, haben eine gute Perspektive und können uns wirtschaftlich behaupten. Das ist in dieser Zeit, in der so vieles in Frage gestellt und auch das Vertrauen in die Politik gefährdet ist, eine beachtliche Diagnose.“  Der Ruf eines Hauses wie dem Klinikum werde geprägt von den Menschen, die dort tätig sind. „Es ist wichtig, dass es Menschen gibt, die vorausgehen und eine klare Zielrichtung verfolgen. Das hat Peter Moratin in hervorragender Weise getan.“

    Er selbst sei auch schon lang in seinem Amt als Landrat, sagte Klaus Peter Söllner. Aber Dr. Moratin habe seine leitende Position im Klinikum noch ein Jahr früher angetreten. Da kann man wirklich schon von einer Ära sprechen.“ Einer Ära, in der sich vieles geändert und noch mehr entwickelt hat. 891 Menschen arbeiteten am Klinikum, als Dr. Moratin dort seinen Dienst antrat. Jetzt sind es 1920. Als Moratin die Anästhesie übernahm, hatte die Abteilung zwölf Ärzte, jetzt sind es 30. In der Anästhesiepflege und der Intensivpflege arbeiten weitere gut 100 Menschen. Vier Operationssäle gab es vor drei Jahrzehnten am Haus, jetzt sind es elf. „Das zeigt, welche Entwicklung diese Abteilung genommen hat. “Für alles, was Moratin geleistet habe, gelte es, ihm Dank, Anerkennung und Respekt zu zollen. Bedauerlich sei es, dass er nun geht. „Ihm steht jetzt die Welt offen“, sagte Söllner mit Blick auf die Reisen, die Peter Moratin und seine Frau Annette planen und versicherte: „Und bei uns ist er immer gern gesehen.“

    Dr. Gerhard Finkenzeller, Chef der Unfallchirurgie und Orthopädie hat nicht nur eine lange und kollegiale Zusammenarbeit mit Dr. Peter Moratin hinter sich. „Wir haben nicht nur im OP, sondern auch auf den Bergen dieser Welt ganz gut harmoniert“, betonte Finkenzeller, der im Namen aller Kolleginnen und Kollegen als Laudator ans Rednerpult trat. Moratin und Finkenzeller, das war ein Team im OP und auf Station, aber auch ein Team in der Freizeit. Nicht nur ein absolut vertrauensvolles kollegiales Miteinander sei über die Jahre entstanden, sondern auch eine Freundschaft, die weit über die gemeinsame Arbeit in der Klinik hinausgehe. „Bittersüß empfinde er es, dass Moratin nun geht. Bitter deshalb, weil ich mir noch gar nicht vorstellen kann, wie es sich anfühlen wird, bei der morgendlichen Visite auf der Intensivstation und vor allem im OP auf deine Anwesenheit verzichten zu müssen. Süß deshalb, weil ich weiß, dass du in Zukunft mehr Zeit für deine Enkelkinder, für Reisen und vor allem für deine Frau Annette haben wirst. Dafür freue ich mich für dich.“

    Auch Dr. Finkenzeller hat in der Statistik recherchiert. Drei operierende Hauptabteilungen hat es 1995 am Klinikum gegeben. Gut 7000 Narkosen wurden damals durchgeführt. Heute gibt es neun operierende Hauptabteilungen, die 11.000 Eingriffe pro Jahr durchführen. Peter Moratin habe stets dafür gesorgt, dass die Anästhesisten als verlässliche Partner zur Verfügung standen. „Und er war nicht nur ein Chef, der seinen Laden vom Schreibtisch aus dirigiert, sondern du warst stets präsent im OP. Seit Beginn seiner Tätigkeit 1995 hat er selbst gut 35.000 Narkosen durchgeführt. “Dr. Moratin habe eindrucksvoll bewiesen, dass er seinen Berufsstand aufs Beste repräsentiert. „Sein Fleiß, seine Entschlossenheit, aber auch seine Empathie und Kollegialität sollten uns allen als Vorbild dienen.“
    Peter Moratin stieg mit Humor in seine Abschiedsrede ein: „Ich bedanke mich für den Nachruf und die zahlreiche Begleitung auf dem letzten Weg“, sagte er und hatte dafür die Lacher auf seiner Seite. Doch dann wurde auch Moratin schnell wieder ernst. Es sei schwer, die Dankbarkeit in Worte zu fassen, die er empfindet. Nicht nur Kollegen habe er in Kulmbach gefunden, sondern Lebensabschnittsgefährten und Freunde. „Wir waren als Team und Familie zusammengeschweißt. Unsere gemeinsamen Siege und sogar die Konflikte haben uns geformt.“ In den Dank bezog Moratin auch die Geschäftsführung mit ein. Mit Brigitte Angermann habe es immer einen wertschätzenden Umgang gegeben. 

    Er werde seine Zeit am Klinikum Kulmbach vermissen, sagte Moratin sichtlich gerührt und schloss mit einem Zitat des Dichters und Lyrikers Friedrich Rückert, der wie Moratin aus Schweinfurt stammte: „Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz, und räum‘ ihn auch getrost, es fehlt nicht an Ersatz.“

    Bildunterschrift:
    Warme Worte, viel Rührung, ein Gutschein für eine Reise und ein Gruppenbild zum Abschied (von links): Personalratsvorsitzender Frank Wilzok, stellvertretende Landrätin Christina Flauder, Geschäftsführerin Brigitte Angermann, Landrat Klaus Peter Söllner, Dr. Peter Moratin und seine Frau, Dr. Annette Moratin, Dr. Gerhard Finkenzeller und Oberbürgermeister Ingo Lehmann. Foto: Klinikum Kulmbach

    Klinikum Kulmbach - Weihnachtsfeier

    Mit Dekan Friedrich Hohenberger und Leitendem Pfarrer Hans Roppelt sowie dem Vokalensemble Tonarten hat das Klinikum Kulmbach in der Kapelle des Hauses seine traditionelle Weihnachtsfeier begangen. Die Andacht wurde auch in die Patientenzimmer übertragen. Höhepunkt war diesmal die Segnung von Pfarrer Christian Schmidt in seiner neuen Funktion als evangelischer Klinikseelsorger. Friedrich Hohenberger, Hans Roppelt und Pastoralreferent Marc May, der katholische Seelsorger am Klinikum, nahmen sie vor. Christian Schmidt, der zuvor Pfarrer in Harsdorf gewesen ist, hat diese Stelle bereits am 1. September angetreten. Die Arbeit in der Klinikseelsorge ist nicht neu für ihn: Er war vor Jahren bereits einmal am Klinikum tätig, als er gleichzeitig Pfarrer in Kirchleus gewesen ist. In einem Krankenhausbetrieb kennt sich Schmidt zudem sehr gut aus. Er ist als Spätberufener Pfarrer geworden. Zuvor war er Krankenpfleger gewesen.
    Die Geschichte von Zacharias aus dem Lukasevangelium, Vater von Johannes dem Täufer, stand im Mittelpunkt der Andacht in der Kapelle des Klinikums, in der sich zahlreiche Mitarbeiter des Hauses, aber auch Vertreter der Politik und des Zweckverbandes versammelt hatten. Traditionell schaut bei der Weihnachtsfeier auch der Vorsitzende, Landrat Klaus Peter Söllner, zurück auf das ausklingende Jahr und gibt eine Vorschau auf das kommende. 
    Söllner stieg diesmal mit einem ernsten Thema ein. Die Welt ist aus den Fugen geraten. Diesen Eindruck müsse man gewinnen angesichts der Kriege in der Ukraine und nun auch zwischen Israel und der Hamas nach dem schrecklichen Terroranschlag. „Das macht es vielen schwer, sich auf Weihnachten einzustimmen. “Dazu kommen laut Söllner auch große Problemstellungen in Deutschland. Die Energiekrise zähle dazu, aber auch die Tatsache, dass es der Politik immer schwerer falle, ihre Ziele zu definieren, „vielleicht auch, Politik verständlich zu machen“. 
    Dabei gebe es auch viel Positives zu berichten. „Gerade am Klinikum dürfen wir uns auf Weihnachten freuen. Hier ist vieles gelungen. “Das Haus entwickle sich weiter. Das sei in der aktuellen Zeit keine Selbstverständlichkeit und angesichts der Bedeutung durchaus Anlass, Aufbruchstimmung zu empfinden. Mehr und mehr sei nun zu sehen, was am Klinikum neu gebaut wird. Im kommenden Jahr, wenn alles gut geht, sei bereits die Einweihung des rund 100 Millionen Euro teuren Baus vorgesehen.
    „Das Klinikum ist gut aufgestellt und weiter bemüht, in einer schwierigen Zeit Perspektiven für die Zukunft zu schaffen“, betonte Landrat Söllner. Das Krankenhauswesen sei neben der Migration in ganz Deutschland ein Spitzenthema. „Viele Häuser sind unverschuldet in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Um so mehr dürfen wir uns in Kulmbach freuen, wenn wir zufrieden auf unser Haus schauen dürfen. Wir können mit Zuversicht dem Jahreswechsel begegnen.“ Das sei in erster Linie den tüchtigen und engagierten Mitarbeitern in allen Bereichen des Klinikum Kulmbach zu verdanken. „Alle gemeinsam haben den Baustein dafür gelegt, dass das Klinikum Kulmbach weit über die Landkreisgrenzen hinweg einen hohen Stellenwert genießt. “Für alle, die angesichts der schweren Zeiten klagen, hatte Söllner einen Rat: „Es hat keinen Sinn, Probleme zu beschreiben. Wir müssen Lösungen suchen.“

    Klinikum verabschiedet neun Mitarbeiter in den Ruhestand

    Sie waren zum Teil ihr ganzes Berufsleben lang am Haus und haben an den verschiedensten Stellen wertvolle Arbeit geleistet. Jetzt haben die Verantwortlichen des Klinikums zum Abschied herzlich danke gesagt.
     
    Neun langjährige Mitarbeiter, sechs Frauen und drei Männer, hat das Klinikum Kulmbach mit einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Einige der Geehrten waren ihr ganzes Berufsleben, fast 50 Jahre, am Haus tätig. Das hat Landrat Klaus Peter Söllner aufgegriffen: „Mit denen, die wir nun verabschieden, verlässt auch ein Stück Identität unser Haus. Und Ihre Erfahrung bringt viele Aspekte mit sich, die für den Erfolg unseres Klinikums wichtig sind. All denen, die wir verabschieden, kann ich nur sagen: Halten sie die Verbindung aufrecht… Das wäre uns wichtig.“ Dank und Anerkennung sprachen auch Geschäftsführerin Brigitte Angermann und Johnny Vierthaler vom Personalrat aus.
     
    Thea Schütz aus Marktzeuln hat 1988 als Gesundheits- und Krankenpflegerin am Klinikum Kulmbach angefangen und in den Jahren in etlichen Stationen Dienst getan. Zuletzt war sie in der Tagesklinik eingesetzt. Als beauftragte Praxisanleiterin der Station hatte sie sich aus Überzeugung für den Pflegeberuf engagiert und ihr Fachwissen an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben. „Frau Schütz zeigte sehr großes Interesse an der Betreuung der onkologischen Patienten, so dass sie sich nach erfolgreich abgeschlossener Fachweiterbildung‚ Pflege in der Onkologie entschloss, 2011 in die neu konzipierte und im Aufbau befindliche onkologische Tagesklinik zu wechseln“ würdigte der Landrat die Leistungen.  
    Monika Schramm aus Kulmbach ist 1976 als Praktikantin ans Klinikum gekommen, hat ihre Krankenpflegeausbildung in Kulmbach gemacht und in der Endoskopie gearbeitet, wo sie zuletzt als Abteilungsleiterin tätig gewesen ist. 2016 hat sie ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Fort- und Weiterbildung seien ihr für sich persönlich und für ihr gesamtes Team immer sehr wichtig gewesen. „Sie hat diese Abteilung als Leiterin mitgestaltet und mit ihrem Team wesentlich zum Erfolg beigetragen“, attestierte Landrat Söllner der langjährigen Mitarbeiterin. „Mit ihrem Können, ihrer überlegten Arbeitsweise und ihrer Erfahrung war Frau Schramm eine tragende Stütze für unser Haus.“
    Monika Schmidt aus Ludwigschorgast kam als Hausgehilfin ans Klinikum, arbeitete dann als Reinigungskraft an der Fachklinik Stadtsteinach und schließlich im Allgemeinen Reinigungsdienst des Klinikums. Die Ludwigschorgasterin war unter den ersten, die auf der Intensivstation in der Eigenreinigung eingesetzt waren. Zuletzt war sie für die Reinigung der Appartements in den Wohnheimen zuständig und galt, so Landrat Söllner, immer als eine Kraft, auf die man sich verlassen konnte.
    Petra Kastl aus Wonsees hat im vergangenen Jahr ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Begonnen hat sie als Medizinisch Technische Laboratoriumsassistentin und sich unter anderem in der Spezialdiagnostik engagiert. Während der langen Zeit am Klinikum war sie in allen Fachbereichen des Labors eingesetzt. Sie betreute im Fachbereich Mikrobiologie die Praktikanten der MTLA-Schule.
    Irmgard Wünsch aus Kulmbach hat ihr 40-jähriges Dienstjubiläum am Klinikum 2016 gefeiert. 47 Jahre war sie im öffentlichen Dienst tätig. In Kulmbach arbeitete sie in der Chirurgischen Ambulanz und der Endoskopie. Sie war als Hygienetrainerin und Medizinproduktbeauftragte bestellt. „Aufgrund ihrer Menschlichkeit, ihrem großen Einfühlungsvermögen und ihrer fürsorglichen Zuwendung zu den Patienten wurde ihr ein uneingeschränktes Vertrauen entgegengebracht“, dankte Klaus Peter Söllner der nun ausscheidenden Gesundheits- und Krankenpflegerin.
    Horst Wettermann aus Kulmbach war lange Jahre der Technische Leiter am Klinikum Kulmbach, wo er 1986 zunächst als Technischer Facharbeiter begonnen hatte. Während seiner Anfangsjahre am Haus hat sich der gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer erfolgreich zum Techniker weitergebildet. 1994 wurde er stellvertretender Leiter dieser wichtigen Abteilung des Hauses. 2006 rückte er an die Spitze vor. Horst Wettermann war darüber hinaus auch Brandschutzbeauftragter des Klinikums. 2012 drückte er ein weiteres Mal die Schulbank und bildete sich zum Fachwirt Gebäudemanagement weiter. Wettermann war außerdem Sicherheitsbeauftragter, Umwelttrainer, QM-Trainer und unter anderem Mitglied der Hygienekommission am Klinikum. „Er hat über viele Jahre zahlreiche herausfordernde Bauabschnitte aktiv begleitet, sein Wissen eingebracht und die Fachplaner zu Höchstleistungen motiviert“, bescheinigte Landrat Söllner. Wettermann hat 2002 das Umweltmanagementsystem am Klinikum aufgebaut. Das sei ihm ein Herzensanliegen gewesen. Energiesparen sei ihm ebenfalls sehr wichtig gewesen. „So bewegt sich der Energieverbrauch im Jahr 2022 noch auf dem Niveau von 2013, obwohl das Klinikum seither gewachsen ist“, dankte der Landrat Horst Wettermann, der im Mai seinen Arbeitsplatz geräumt und seinem Nachfolger Michael Meyer übergeben hatte.
    Brigitte Pittroff aus Stadtsteinach hat in der Küche des Klinikums gearbeitet. Die Bandspülmaschine war ihre Domäne, sie war aber auch als Springerin eingesetzt. Weitblick und Ruhe hat ihr der Zweckverbandsvorsitzende bestätigt und betont: „Auf sie konnte man immer zählen.“
    Harald Wagner aus Kulmbach war zuletzt Oberarzt in der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie. 1988 erhielt er seine Approbation als Arzt, ein Jahr später kam er als Assistenzarzt ans Klinikum Kulmbach und erhielt zehn Jahre später seine Facharztanerkennung als Chirurg. Von 2001 bis 2007 war Harald Wagner Funktionsoberarzt. Danach wurde er zum Oberarzt ernannt und feierte 2012 sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Sein Spezialgebiet war die Schilddrüsenchirurgie. Später hat er sich auch auf dem Gebiet der laparoskopischen Dickdarmoperationen eingearbeitet. „Wir haben Herrn Wagner als sehr zuverlässigen und gewissenhaften Chirurgen kennengelernt“, sagte Klaus Peter Söllner bei der Verabschiedung.
    Roland Nützel aus Ködnitz war viele Jahre lang eines der Gesichter an der Pforte und Information des Klinikums. Mehr als 18 Jahre galt er an seinem Arbeitsplatz als pflichtbewusster und gewissenhafter Mitarbeiter. „Selbst in der größten Hektik blieb er ruhig und freundlich“, bedankte sich Landrat Söllner. Er bescheinigte Roland Nützel auch, sich Neuerungen immer aufgeschlossen gestellt und eine hervorragende Arbeit geleistet zu haben.
    Den Dank und die Anerkennung sprach für den Personalrat Johnny Viertaler aus: „Wir werden euer Wissen vermissen. Wir sind stolz solche Menschen unsere Mitarbeiter nennen zu dürfen.“ 

    Großes Interesse am Lungentag

    Informationen, kostenlose Untersuchungen und informative Vorträge standen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Dabei hat die Pneumologie am Klinikum Kulmbach mit den Gästen auch ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert.

    Zahlreiche Besucher haben die Gelegenheit genutzt, sich am dritten Lungentag des Klinikum Kulmbach über das Thema Lunge zu informieren und zugleich das zehnjährige Bestehen der Pneumologie am Haus zu feiern. Leitender Arzt Dr. Joseph Alhanna hat in den vergangenen zehn Jahren die Pneumologie aufgebaut. Damals war er als einziger Arzt seiner Fachrichtung in Kulmbach tätig. Heute arbeiten 13 Ärzte in dieser Klinik, die mehr als 50 Betten belegt. Wie wichtig hochwertige Versorgung von Patienten in diesem medizinischen Fachgebiet ist, hat sich für jedermann sichtbar bei der Corona-Pandemie gezeigt. Doch die Lungenheilkunde wird auch sonst gebraucht. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin erkranken in Deutschland immer mehr Menschen an Asthma, COPD oder Lungenkrebs. 
    Die Gäste des Lungentags konnten unter einem großen Angebot wählen. Kostenlose Lungenfunktionstests wurden angeboten, es gab Informationen über die Inhalationstherapie bei Asthma und COPD. Fachärzte haben dem Publikum demonstriert, wie eine Lungenspiegelung vonstattengeht und für kleine und große Besucher stand ein überlebensgroßes Lungenmodell bereit, das eindrucksvoll die Details und die Funktion des menschlichen Atemorgans veranschaulicht. Zudem fanden Vorträge statt, die sich mit den Fortschritten der Pneumologie, den Folgen einer COVID-Infektion, oder der Vorbeugung von Lungenerkrankungen beschäftigten. Anschließend stellten sich die Ärzte und Mitarbeiter des Klinikums den Fragen der Besucher.
    Die Pneumologie, die vor zehn Jahren eher bescheiden begann, ist nun zu einer überregional-bedeutsamen Abteilung herangewachsen, die neben Dr. Alhanna als Chef fünf Oberärzte und sieben Assistenten beschäftigt. Die Zahl der Fachkräfte in der Pneumologie hat sich ebenso vervierfacht. Aus sechs wurden 50 Betten. 
    „Der technische Fortschritt, den die Pneumologie am Klinikum Kulmbach erlebt hat, ist mit dem Stand eines Universitätsklinikums vergleichbar“, freut sich der Leitende Arzt. Verlegungen an Fachkliniken seien heute im Bereich der Pneumologie in Kulmbach kaum mehr nötig. Möglichst wohnortnahe Versorgung auf höchstem Niveau sei das Ziel. Alhanna erinnert daran, dass während der Corona-Pandemie mehr als 2000 Patienten aus der Region stationär im Klinikum Kulmbach behandelt worden sind. 
    Auch in Anbetracht der aktuellen Krebszahlen gewinne die Pneumologie immer zentralere Bedeutung: Bronchialkarzinome, also Lungenkrebs, zählen laut der deutschen Krebshilfe mittlerweile zur zweithäufigsten Krebsform bei Frauen und Männern. Fast 60.000 Menschen in Deutschland erhalten jährlich diese Diagnose. Entsprechend fokussiert sich eine der Schwerpunktbehandlungen in der Pneumologie des Klinikum Kulmbach auf Lungenkrebs. Dr. Joseph Alhanna steht hierfür die aktuell modernste interventionelle Technik im Bereich Diagnostik und Therapie zur Verfügung: Mit dem Lungennavigationssystem „Archimedes“ werden die Kulmbacher Mediziner bei einer Bronchoskopie millimetergenau an einen bestimmten Punkt in der Lunge herangeführt. Unterstützt werden sie dabei durch eine dreidimensionale grafische Darstellung der jeweiligen Patientenlunge. Dadurch können beispielsweise Proben ohne operativen Eingriff entnommen und schnell diagnostiziert werden. Eine Technik, über die nur 12 Kliniken in ganz Deutschland verfügen (Stand: März 2023). 
    Künftig soll auch die Tumor-Entfernung in Verbindung mit neuester Laser-Technologie geschehen. Davon profitiert besonders der zweite Schwerpunkt der Pneumologie am Klinikum Kulmbach: Das Behandeln von Lungengewebekrankheiten, die sogenannte Lungenfibrose. Die Therapie dieser Erkrankung, die mit einer Entzündungsreaktion in den Lungenbläschen in Verbindung steht und eine sogenannte „Narbenlunge“ verursacht, ist in diesem Zusammenhang überregional gefragt. Fachärzte aus ganz Oberfranken wenden sich an die Pneumologie des Klinikum Kulmbach. Ein überregionales Fibrose-Board, bestehend aus Experten auf diesem Fachgebiet, arbeitet deshalb ebenfalls eng mit den leitenden Ärzten des Klinikum Kulmbach Dr. Joseph Alhanna (Pneumologie), Prof. Dr. Thomas Bohrer (Thoraxchirurgie) und Prof. Dr. Andreas Gschwendtner (Pathologie) zusammen, um eine bestmögliche Betreuung und Behandlung der Patienten zu gewährleisten.
    Den dritten Schwerpunkt der Pneumologie am Klinikum Kulmbach stellt die endoskopische Lungenvolumenreduktion bei Emphysem-Patienten dar. Die Betroffenen leiden an einer Überblähung der Lunge und damit unter Atemnot bei Belastung. Eine Behandlung gestaltet sich kompliziert, da Medikamente alleine nicht mehr genügen: Mit sogenannten Ventile- und Coils-Implantationen, oder der Dampfablation muss ein höheres Lungenvolumen geschaffen werden. Bei der Dampfablation wird dann beispielsweise Wasserdampf in die Lunge geleitet, der betroffenes Gewebe durch Verödung schrumpft und so mehr Volumen erzeugt. 

    Zahlen, Daten Fakten
    Das „Weißbuch Lunge“ der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hat in seiner Auflage aus dem Jahr 2023 Zahlen zusammengestellt. Demnach stirbt alle vier Minuten in Deutschland ein Mensch an den Folgen einer Lungen- oder Atemwegserkrankung. Das Auftreten von Asthma habe in den vergangenen Jahren um 17 Prozent zugenommen, die chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) um acht Prozent, Lungenkrebs um 33 Prozent und Lungenembolien gar um 71 Prozent. Das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom, also verminderte Atmung oder gar Atemaussetzer während des Schlafs verzeichnet sogar einen Anstieg von 92 Prozent. Die Häufigkeit der meisten Lungenerkrankungen nehme zu, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Dabei seien die langfristigen Folgen von Corona noch nicht einmal genau abzuschätzen. Für die Analysen im Weißbuch wurden die Daten von 8,8 Millionen Versicherten ausgewertet.

    Albert-Schweitzer-Straße wegen Asphaltierungsarbeiten teilweise gesperrt

    Die Bauarbeiten in der Albert-Schweitzer-Straße auf Höhe des Klinikums und des Wendehammers nähern sich dem Ende. Während der nun anstehenden Asphaltierungsarbeiten wird es zu Einschränkungen und Sperrungen kommen. Die Arbeiten erfolgen in zwei Schritten.
    Schritt 1: Von Donnerstag, 28. September, bis einschließlich Sonntag, 1. Oktober, erfolgen Ein- und Ausfahrt in das neue Parkhaus über die Ausfahrtschranke. Weil das obere Parkdeck während dieser Zeit für den Gegenverkehr genutzt wird, stehen während der gesamten Zeit in diesem Bereich nicht alle Parkplätze zur Verfügung. Die Durchfahrt der Albert-Schweitzer-Straße ist noch gewährleistet. Der Stadtbusverkehr wird über die Feuerwehrumfahrtstraße südlich des Klinikums umgeleitet. Die Bushaltestelle wird vorübergehend in Richtung Eingangsbereich verlegt.
    Schritt 2: Von Montag, 2. Oktober, an wird die Albert-Schweitzer-Straße von der Höhe der Ausfahrt des neuen Parkhauses bis zum Ende des Wendekreisels voll gesperrt. Für den gesamten Verkehr wird die Umleitung über die Feuerwehrumfahrtstraße südlich des Klinikums erfolgen. Der Fußgängerweg zum Haupteingang ist von der Sperrung nicht betroffen. Parken im neuen Parkhaus ist eingeschränkt möglich. 
    Nach Abschluss der Asphaltierungsarbeiten wird voraussichtlich am Dienstagvormittag, 3. Oktober, der gewohnte Fahrbetrieb wieder möglich sein.

    Klinikum Kulmbach verabschiedet Wirtschaftsplan

    Mit einem Gesamtvolumen von fast 216 Millionen Euro hat das Klinikum Kulmbach für das laufende Jahr 2023 einen Rekord-Wirtschaftsplan verabschiedet. Erstmals in der Geschichte des Hauses wurde dabei die Marke von 200 Millionen Euro überschritten. Das ist nicht der einzige Rekord, der in dem umfangreichen Zahlenwerk zu finden ist: Mit jetzt 1880 wurde auch ein neuer Höchstwert in der Zahl der Beschäftigten erreicht. Landrat Klaus Peter Söllner, Vorsitzender des Zweckverbands Klinikum Kulmbach, zeigte sich zuversichtlich: „Wir werden wohl in den kommenden Jahren auch noch die Marke von 2000 reißen. Der hohe Personalstand ist ein Beleg für die herausragende Entwicklung, die unser Klinikum genommen hat.“ Söllner war voll des Lobes angesichts der Tatsache, dass das Klinikum trotz der allgemein widrigen Umstände in der deutschen Krankenhauslandschaft einmal mehr seine Ausgaben aus eigener Kraft decken kann. Einen Grund, sich zurückzulehnen, gebe es allerdings nicht.
    „Die Krankenhäuser befinden sich in rauer See. Aber wir halten uns aktuell noch auf einem guten Kurs“, fasste Söllner zusammen. Die Situation sei allerdings ernst. Zahlreiche Krankenhäuser im Land seien teils ganz ohne eigenes Verschulden in Not geraten. Dass das Kulmbacher Haus auch in diesem Jahr trotz aller Widrigkeiten einen vernünftigen Abschluss erreichen wird, spreche Bände, „wenn man sieht, wie die Situation in anderen, auch in vielen kommunalen, Häusern ist.“  Der Landrat ging damit auch auf die Lage bei den Trägern dieser Krankenhäuser ein. Sie müssen im Zweifel Defizite ausgleichen. „Diese Sorge müssen wir uns in Kulmbach nach wie vor nicht machen.“ Ein Grund dafür sind die nach wie vor steigenden Patientenzahlen. 24.630 stationäre Zugänge sind für dieses Jahr kalkuliert, das ist ein Plus von 1330. 
    Grund für Entwarnung seien die guten Zahlen auch in diesem Jahr allerdings nicht, machte Söllner deutlich.  Jetzt schon sei absehbar, dass das kommende Jahr enorme Herausforderungen bringen werde. „Die Kostenexplosion in fast allen Bereichen bereitet enorme Sorgen. Inflationsausgleiche sind unabdingbar.“   Das Klinikum Kulmbach sei zwar wirtschaftlich gut aufgestellt und in seiner Existenz nicht gefährdet. „Dennoch können Versorgungsengpässe anderer Krankenhäuser oder auch in der stationären und ambulanten Altenpflege auch auf unser Klinikum gravierende Auswirkungen haben.“ 
    Auf Rekordwert sind auch die Personalkosten mit mehr als 104 Millionen Euro. Das liegt zum einen an deutlichen tariflichen Erhöhungen, zum anderen an der Schaffung von mehr als 43 neuen Planstellen über fast alle Bereiche hinweg.  Personalgewinnung, betonte Söllner, stelle nach wie vor eine der größten Herausforderungen dar. Dass das Kulmbacher Klinikum nun auch als akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena anerkannt ist, sei ein wichtiger Schritt, ärztlichen Nachwuchs zu bekommen. Auch im Pflegebereich werden weiter große Anstrengungen unternommen, den Personalbedarf zu decken. Dennoch seien die Bewerberzahlen für den Ausbildungsberuf Pflegefachmann oder Pflegefachfrau rückläufig. Akquise von Pflegekräften aus dem Ausland sei daher weiterhin unverzichtbar. Seit 2021 hat das Klinikum Kulmbach mehr als 100 Auszubildende in verschiedensten Berufsfeldern- Aktuell sind es 117.
    Man werde alles tun, um das Klinikum weiter auf Wachstumskurs zu halten, betonte Söllner. Dies sei wichtig, um im Wettbewerb mit anderen Häusern bestehen zu können. Aus diesem Grund werden in diesem Jahr knapp 3 Millionen Euro in Medizintechnik investiert.
    Über die wesentlichen Eckdaten des Wirtschaftsplans informierte Geschäftsführerin Brigitte Angermann die Verbandsräte. In vielen Bereichen müsse man drastische Preissteigerungen verkraften, sagte sie. So seien die Ausgaben für den Medizinischen Bedarf seit 2019 bei nur geringfügiger Belegungssteigerung um 35 Prozent oder rund 8 Millionen Euro gestiegen. Die Landesbasisfallwertsteigerung sei dagegen in den vergangenen Jahren nur zwischen 2 und 4,3 Prozent jährlich gelegen. „Das reicht nicht, um die Kostensteigerungen zu decken.“ Angermann wies auch darauf hin, dass die vom Bundesgesundheitsministerium vorgegebene zunehmende Ambulantisierung Krankenhäuser ebenso wie niedergelassene Ärzte und Patienten vor Herausforderung stelle.
    „Das Klinikum Kulmbach steht weiterhin sehr gut da“, machte die Geschäftsführerin deutlich. Das sei auch Ausdruck hervorragender Leistung aller Beschäftigten im Unternehmen. Das gesamte Anlagevermögen einschließlich Fachklinik Stadtsteinach liegt laut Angermann derzeit bei 144 Millionen Euro. Die Bilanzsumme 2022 beläuft sich auf 219,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 42 von Hundert, inklusive der Sonderposten sogar 59 von Hundert. „Eine finanzielle Belastung der Verbandsmitglieder Stadt und Landkreis Kulmbach ist daher weiterhin nicht nötig, da alle Investitionen aus Eigenmitteln finanziert werden können“, informierte Angermann.

    Erweiterungsbau liegt voll im Plan
    Gute Nachrichten hatte Landrat Klaus Peter Söllner bei der Verabschiedung des Wirtschaftsplans für das Klinikum Kulmbach in Bezug auf den derzeit laufenden Erweiterungsbau.  Rund 100 Millionen Euro wird dieses riesige Bauprojekt kosten. 66,41 Millionen Euro kommen dafür als Zuschuss vom Freistaat Bayern. 
    „Wir liegen sehr gut auf Kurs“, machte Söllner deutlich.  Es gebe auch keine aus dem Rahmen fallenden Kostensteigerungen. Inzwischen läuft bereits der Innenausbau im Neubau West. Auch die auffallende Fassade mit dem Wabenmuster ist schon weitgehend installiert. Bis zum Frühjahr 2024 soll dieser Bauschritt abgeschlossen sein. Daran anschließend ist die Sanierung des bestehenden Nordflügels geplant. In diesem Jahr werden für den Bau 22 Millionen Euro ausgegeben, informierte Söllner.
    Einig waren sich die Mitglieder der Verbandsversammlung, dass das gewaltige Erweiterungsprojekt am Klinikum Kulmbach mit Investitionen von insgesamt rund 150 Millionen Euro unter den heutigen Bedingungen wohl nicht mehr auf den Weg gebracht werden könnte. „Wir haben zur richtigen Zeit das Richtige getan“, fasste es Verbandsrat Henry Schramm zusammen. Die Planung von damals erweise sich jetzt als der richtige Weg für das Klinikum.

    Eckdaten des Wirtschaftsplans
    Haushaltsvolumen 215.849.713 Millionen Euro
    Erfolgsplan 190.813.099 Euro
    Vermögensplan 25.036.614 Euro
    Erträge:
    DRG und Pflege 124,8 Millionen Euro
    Ambulanzen 13,9 Millionen Euro
    Wahlleistungen 6,3 Millionen Euro
    Pflegesätze orthopädische/geriatrische Reha 3,8 Millionen Euro
    Ausgaben:
    Personalkosten 104,3 Millionen Euro
    Medizinischer Sachbedarf 30,5 Millionen Euro
    Instandhaltung 5,1 Millionen Euro
    Verwaltungsbedarf inklusive IT 3,6 Millionen Euro
    Energiekosten 3,4 Millionen Euro
    Gebäudereinigung 2,7 Millionen Euro
    Lebensmittel 1,7 Millionen Euro
    Haftpflichtversicherung 1,2 Millionen Euro
    Wäschereinigung 0,9 Millionen Euro

    Wir gratulieren unseren ersten Generalistinnen zum Examen

    Vier Besonderheiten gibt es in diesem Jahr zum Examen am Klinikum Kulmbach zu vermelden: Ausschließlich Frauen waren es, die ihre dreijährige Ausbildung abgeschlossen haben und sich jetzt Pflegefachfrau nennen dürfen. Mit 16 Personen war die Gruppe der Absolventen dieses Mal recht klein. Im Jahr 2023 fand der erste Abschluss in der neu geschaffenen generalistischen Ausbildung statt. Und nicht zuletzt: Die Ergebnisse waren überragend. Sechs der 16 Absolventinnen haben so gut abgeschlossen, dass sie mit einem Staatspreis für ein hervorragendes Abschlusszeugnis in der Berufsausbildung ausgezeichnet wurden. Romina Kern ist dabei gleich zweifach gewürdigt worden. Einmal wegen der 1,2 für ihr Abschlusszeugnis und damit als Staatspreisträgerin und zudem für die beste Prüfungsleistung im Examen. Eine glatte 1,0 hat die Untersteinacherin über die mehrteilige Abschlussprüfung erzielt. Staatspreise für ihre besonderen Leistungen erhielten zudem auch Larissa Lorenz (1,4), Ronya Wunderlich (1,4), Julia Adam (1,5), Jennifer Richter (1,5) und Tina Zimmermann (1,5).  

    Hervorragend ausgebildete junge Kräfte werden in der Pflege dringend gebraucht, betonte Landrat Klaus Peter Söllner, Vorsitzender des Zweckverbandes Klinikum Kulmbach. Das Klinikum sei stolz auf seine gesamte Mannschaft, sei es im ärztlichen Bereich, in der Pflege oder in allen anderen Bereichen. Söllner sprach die Hoffnung aus, dass möglichst viele der diesjährigen Absolventinnen am Haus bleiben. „Sie haben eine hervorragende Grundlage gelegt. Die Spitzenleistungen, die in unserer Mannschaft erbracht werden, tragen entscheidend dazu bei, dass unser Haus auch in dieser schwierigen Zeit gut dasteht.“

    Ein neuer Beruf und dann auch noch die Corona-Pandemie, die viele Einschränkungen und vor allem in einem Krankenhaus den Beschäftigten viel abverlangt hat: Die Absolventinnen des Jahres 2023 haben aus Sicht von Oberbürgermeister Ingo Lehmann ihre Berufsausbildung unter schwierigen Bedingungen gemeistert. „Wir sind extrem stolz auf Sie“, sagte Lehmann zu den frisch examinierten Pflegefachfrauen.

    Oberin Mary Ann Bauer von der Schwesternschaft Nürnberg vom BRK beglückwünschte die „Pioniere“ des neuen Pflegeberufs, der jetzt drei Berufe in einem vereint und den jungen Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden, ein deutlich breiteres Wissen im Pflegebereich vermittelt. „Sie haben über den Tellerrand Krankenhaus hinaussehen können.“ Das Examen sei der krönende Abschluss für drei Jahre harte Arbeit. „Ich möchte Sie ermutigen, mit einer hohen Qualität und Professionalität in der Pflege zu arbeiten. Sie sind eine neue Generation Pflegender. Nutzen Sie diese Chance.“ 

    Im Namen ihrer frisch examinierten Kolleginnen schaute Romina Kern zurück auf die vergangenen drei Jahre. Viele Erfahrungen habe jede der Pflegeschülerinnen sammeln können und in die unterschiedlichsten Bereiche und Settings hineinschnuppern können. Allen, die an ihrer Ausbildung einen Anteil hatten, sagte Romina Kern danke. Auf die Frage, wie man es schafft, ein Examen mit einer glatten Eins und ein Abschlusszeugnis mit 1,2 hinzulegen, sagte Romina Kern, sie habe gar nicht übermäßig viel gelernt, sondern habe einfach behalten können, was ihr in mehr als drei Jahren beigebracht wurde. Jetzt gelte es erst einmal durchzuschnaufen. Wie es weitergeht für sie? Eventuell möchte die Untersteinacherin auf der Intensivstation arbeiten und sich vielleicht eines Tages noch den Traum von einem Medizinstudium erfüllen.

    Sie haben bestanden: Julia Adam (Goldkronach), Eva Archner (Eckersdorf), Sofia Förtsch (Marktrodach). Marie Hahn (Kulmbach), Romina Kern (Untersteinach), Monika Korkisch (Stadtsteinach), Lena Kreutzer (Kulmbach), Dilara Kurt (Ködnitz), Larissa Lorenz (Trebgast), Sophia Pöhner (Neudrossenfeld), Jennifer Richter (Burgkunstadt), Denisa Seebach (Neudrossenfeld), Milena Stenglein (Goldkronach), Cosma Wenske (Redwitz an der Rodach), Ronya Wunderlich (Kupferberg) und Tina Zimmermann (Wirsberg).

    Klinikumsberg wegen Asphaltierung gesperrt

    Die Bauarbeiten am Klinikum Kulmbach schreiten voran. Das ist leider auch immer wieder mit Behinderungen verbunden. Wegen Asphaltierungsarbeiten muss die Albert-Schweitzer-Straße ab Höhe der Ausfahrt des neuen Parkhauses bis zum Wendekreisel vorübergehend voll gesperrt werden. Die Sperrung wird am Donnerstag, 10. August, eingerichtet und bleibt bis einschließlich Samstag, 12. August, bestehen. Für Fahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 2,8 Tonnen wird eine Umleitung über das obere Parkdeck eingerichtet. Wer Patienten ins Klinikum bringt oder von dort abholt, muss diese Umleitung über das Parkdeck nutzen. Die An- und Abfahrt der Rettungsdienste zur Notaufnahme erfolgt während dieser Zeit über die Feuerwehrzufahrt südlich des Klinikums und sollte ausschließlich diesen Fahrzeugen vorbehalten bleiben. 
    Der Busverkehr ist uneingeschränkt gewährleistet.
     

    „Sie sind das Rückgrat unseres Hauses“

    Ohne eine engagierte Mannschaft wären die Erfolge des Klinikums Kulmbach nicht möglich, betont Landrat Klaus Peter Söllner. Er zeichnete im Juni weitere elf Mitarbeiterinnen für 25-jährige Treue zum Haus aus.

    Von einer „fantastischen Entwicklung des Klinikums Kulmbach“ sprach Landrat Klaus Peter Söllner bei einer Feier, bei der elf Mitarbeiterinnen für 25-jährige Treue zum Haus ausgezeichnet worden sind.  Dabei sprach Söllner auch über die Besorgnis erregende Situation vieler Krankenhäuser, die rote Zahlen schreiben und um ihre Zukunft bangen. „Das gibt es in Kulmbach in dieser Form Gott sei Dank nicht“, betonte der Landrat und Vorsitzende des Zweckverbands Klinikum Kulmbach. Er versprach: „Wir werden alles tun, um uns auch weiterhin zu behaupten.“ Dass Kulmbach im Vergleich zu anderen Kliniken so gut dasteht, habe man den vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken. „Ohne sie gäbe es keinen Fortschritt und ohne sie stünden wir heute nicht in dieser Position da.“ Söllner dankte den Jubilarinnen für ihre hervorragende Arbeit, aber auch für ihre langjährige Treue zum Klinikum Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach. Direkt an die Jubilarinnen gerichtet betonte er: „Sie sind es, die die Stärke unseres Klinikums ausmachen. Sie sind das Rückgrat unseres Hauses.“
    Urkunden, einen Blumenstrauß und Geschenke händigten Geschäftsführerin Brigitte Angermann, Landrat Klaus Peter Söllner und stellvertretender Personalratsvorsitzender Johnny Vierthaler an folgende Jubilarinnen für 25-jährige Mitarbeit aus:
    Diana Burger aus Hohenberg ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 4b2 in der Allgemein- und Visceralchirurgie eingesetzt. Sie ist außerdem zur Brandschutz- und Evakuierungshelferin ausgebildet.
    Sandra Rödel aus Kulmbach hat eine Weiterbildung als Krankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie und arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der operativen Intensivstation.
    Susanne Rödel aus Marktleugast ist Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Endoskopie und hat dafür auch einen Sachkundelehrgang nach den Statuten der DGSV absolviert.
    Katja Tanzmeier aus Mainleus ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 2a (Neurochirurgie) tätig.
    Karoline Wirth aus Kulmbach ist als Technische Sterilisationsassistentin in der OP-Zentralsterilisation im Einsatz und außerdem zur Sicherheitsbeauftragten bestellt.
    Isa Lux aus Ködnitz unterstützt als Küchenhilfe das Team der Küche und der Cafeteria des Klinikums.
    Sandra Ullmann aus Altenkunstadt, examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, arbeitet in der Tagesklinik in Kulmbach.
    Rosa Morokin aus Ludwigschorgast ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 6b (Kardiologie) und verfügt außerdem über eine Weiterbildung als Praxisanleiterin.
    Ingrid Bayerlein aus Kulmbach verstärkt als ärztliche Schreibkraft das Team des Medizinischen Versorgungszentrums MRT.
    Britta Frankenberger aus Kulmbach ist als Arzthelferin im MVZ-MRT tätig und gleichzeitig zur Brandschutz- und Evakuierungshelferin bestellt.
    Simone Sünkel aus Stadtsteinach ist Sekretärin der Geriatrischen und Orthopädischen Reha an der Fachklinik in Stadtsteinach.

    Große Verbesserungen für Schlaganfallpatienten 

    Mit dem neuen Leitenden Arzt der Neuroradiologie, Professor Dr. Gernot Schulte-Altedorneburg, werden die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Neuroradiologie weiter gestärkt. Und auch für die Stroke Unit gibt es Ausbaupläne. 
     
    Die Führungsspitze des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Kulmbach ist wieder komplett. Drei Monate, nachdem als neuer Chef der diagnostischen und interventionellen Radiologie Dr. Thomas Hüttner in Kulmbach seinen Dienst angetreten hat, ist Anfang Juli auch Professor Dr. Gernot Schulte-Altedorneburg an seinem neuen Arbeitsplatz im Einsatz. Das Team des Instituts hat viel vor für die Zukunft.
     
    Schwerpunkt der Arbeit von Professor Dr. Schulte-Altedorneburg ist die Neuroradiologie mit der präventiven und akuten Behandlung von Schlaganfällen. Der neue leitende Arzt kann beispielsweise mit Mikrodrähten und -kathetern, die beinah so dünn sind wie ein Haar, verstopfte Arterien von Blutgerinnseln befreien. Dadurch ist er nicht nur eine willkommene Verstärkung der Radiologie, sondern auch in der Stroke Unit, die sich auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisiert hat. 
    Darüber hinaus nennt Prof. Dr. Schulte-Altedorneburg die Bildgebung mit den verschiedenen Methoden der Radiologie (Röntgen, CT, MRT, Ultraschall) bei Schwerverletzten und Krebspatienten neben dem spezialisierten Ultraschall der Gefäße als Hauptinteressengebiete. Neben den Zertifikaten der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) ist der neue Leitende Arzt Ultraschalluntersucher der Stufe III und Kursleiter auf dem Gebiet der neurologischen Ultraschalldiagnostik.  
     
    „Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie“: Ein langer Name, der laut Professor Dr. Schulte-Altedorneburg wohl auch deshalb so lang ist, weil das Aufgabengebiet in diesem Bereich sehr umfangreich ist. Ein breites Spektrum decken die Radiologen ab. Längst geht es dabei nicht mehr nur um die Erkennung von Krankheiten oder Verletzungen durch bildgebende Verfahren. Radiologie kann heutzutage viel mehr. Neben der Diagnostik gehört auch die Therapie, also die minimal-invasive Behandlung über Katheter und dünne Nadeln, längst dazu. 
     
    Neuroradiologie ist das Spezialgebiet des neuen Chefs. Die Darstellung des Gehirns und des Rückenmarks sowie des gesamten zentralen Nervensystems ist mit Hilfe der Kernspin- und Computertomographie möglich. Die Ausstattung am Klinikum Kulmbach weiß der neue Chef dabei zu würdigen: „Der moderne Gerätepark erlaubt uns dies rund um die Uhr.“ Aber auch die Behandlung von akuten Erkrankungen des zentralen Nervensystems sind längst Standard und leisten wertvolle Hilfen. Schlaganfälle oder Gehirnblutungen können von Neuroradiologen mit Hilfe von Kathetern behandelt werden. Rund 1,5 Millionen Euro hat die neueste technische Investition des Klinikums Kulmbach gekostet. Eine Biplanare Angiographieanlage mit speziellen Funktionen für die Neuroradiologie steht seit Dezember in Kulmbach zur Verfügung.  Sie zeichnet sich durch eine besonders strahlenarme verbesserte 2D- und 3D- Bildgebung in höchster zeitlicher und räumlicher Auflösung aus. Hierdurch wird die Patientensicherheit erheblich gesteigert, da die Untersuchungszeiten und Strahlenbelastung für den Patienten und den Untersucher deutlich verkürzt werden können.
     
    In Kulmbach, sagt Professor Dr. Schulte-Altedorneburg, sind moderne Technik ebenso vorhanden wie gute Strukturen. Das soll die Basis sein für ein neues Projekt. Der Neuroradiologe plant gemeinsam mit den Neurologen mittelfristig den Aufbau einer überregionalen Stroke Unit. Darin hat er bereits Erfahrung: Schon in München-Harlaching und Osnabrück hat er solche Einheiten gemeinsam fachübergreifend mit den Kollegen der Neurologie ins Leben gerufen und bringt damit eine große Erfahrung mit nach Kulmbach.  132 solcher überregionaler Stroke Units gibt es laut Deutscher Schlaganfall Gesellschaft derzeit in Deutschland. Die zertifizierte regionale Stroke Unit des Kulmbacher Klinikums, eine von 182 im Land, ist dabei eine sehr gute Grundlage, um den nächsten Zertifizierungsschritt anzugehen. Fünf Monitoring-Betten stehen derzeit in Kulmbach Schlaganfallpatienten zur Verfügung. Die DSG hat Anfang dieses Jahres festgestellt: „Seit es in Deutschland Stroke Units – Schlaganfall-Spezialstationen – gibt, überleben fast doppelt so viele Menschen einen Schlaganfall.“
     
    „Time is brain“ sagen die Neurologen und Neuroradiologen. Bei einem Schlaganfall kommt es auf jede Minute an. Die Thrombolyse, die medikamentöse Auflösung eines Gefäßverschlusses im Gehirn, ist nach wie vor die Standardtherapie. Zunehmend mehr Kliniken erweitern ihre Möglichkeiten um eine Neuroradiologie und bieten die noch relativ junge Thrombektomie an. Dabei wird ein Gerinnsel im Gehirn durch einen Katheter entfernt, meist mit sehr guten Ergebnissen. Der Eingriff kommt  vor allem  bei Verschlüssen der großen, das Gehirn versorgenden Hals- und Kopfarterien zum Einsatz, so wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit bereits über 9000 Thrombektomien durchgeführt, berichtet die DSG.
     
    Professor Dr. Gernot Schulte-Altedorneburg hat schon gute erste Erfahrungen in Kulmbach gesammelt, wie er sagt. Dabei nennt er ausdrücklich sein Team und die Kollegen am Klinikum. Der Neuroradiologe ist sicher: „Unsere Arbeit wird der Bevölkerung in und um Kulmbach gerade bei lebensbedrohlichen Schlaganfällen zugutekommen. Das liegt mir sehr am Herzen.“
    Für ihn sei der Wechsel ans Klinikum Kulmbach eine leichte Entscheidung gewesen, erklärt der neue Leitende Arzt: „Es gibt hier eine klare Strategie, wie die Medizin weiterentwickelt werden soll. Das Haus hat einen hervorragenden Ruf. Der Teamgedanke spielt in Kulmbach noch eine echte Rolle. Zudem bieten die beeindruckenden Bauprojekte attraktive Perspektiven. Besonders die positive, freundliche Grundstimmung war ausschlaggebend.“ Privat fühle er sich ebenfalls bereits wohl: „Oberfranken kenne ich bereits aus zahlreichen Urlauben. Ich freue mich jetzt schon darauf, die Region noch besser kennenzulernen“, sagt der Neu-Kulmbacher. 
     
     
    Zur Person
    Professor Dr. Gernot Schulte-Altedorneburg ist 54 Jahre alt und war zuletzt Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie am Marienhospital in Osnabrück. Der gebürtige Westfale studierte Humanmedizin an den Universitäten Würzburg und Lübeck, wo er sich bereits mit einer Doktorarbeit über den Schlaganfall seinem späteren Hauptinteressengebiet zuwandte. Nach zwei Jahren in der Klinik für Neurologie der Universität Münster folgte die Facharztweiterbildung in den Fächern Radiologie und Neuroradiologie in Augsburg und München-Großhadern. An der Universität München habilitierte er sich 2005 mit einer Arbeit über die Untersuchung der gehirnversorgenden Arterien mit dem Ultraschall. Professor Dr. Schulte-Altedorneburg leitete von 2009 bis 2021 als Chefarzt das Institut für Radiologie und Neuroradiologie am Städtischen Klinikum München-Harlaching. Er ist Mitglied mehrerer Fachgesellschaften und Autor wissenschaftlicher Publikationen zu verschiedenen radiologischen und neuroradiologischen Themen.

    Klinikum ehrt langjährige Mitarbeiter

    Zwölf Männer und Frauen sind seit 25 Jahren am Haus. Landrat Klaus Peter Söllner freut sich, dass so viele aus der Belegschaft dem Klinikum so lange Zeit die Treue halten.

    „Erfreulicherweise bleiben sehr viele unserer Beschäftigten sehr lange bei uns“, freute sich Landrat Klaus Peter Söllner bei einer Feier, die für zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgerichtet worden war. Alle sind in verschiedensten Bereichen seit 25 Jahren und mehr am Klinikum Kulmbach tätig. Das Klinikum mit der Fachklinik Stadtsteinach sei trotz der bewegten Zeiten im Gesundheitswesen sehr gut aufgestellt, sagte der Vorsitzende des Zweckverbands. Rund 1850 Menschen sind inzwischen in den beiden Häusern in Kulmbach und Stadtsteinach angestellt. „Wir würden gern noch mehr einstellen, aber der Markt ist leergefegt.“ Den Jubilaren sagte Söllner danke für ihre Treue und ihr Engagement. „Ohne unsere Mitarbeiter gäbe es keinen Fortschritt, und wir stünden heute nicht in dieser starken Position.“
    Auch Oberbürgermeister Ingo Lehmann betonte, dass so lange Betriebszugehörigkeiten längst keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Das Leben sie schnelllebig geworden, Arbeitsplätze würden häufiger gewechselt. Dass das am Klinikum Kulmbach nicht der Fall ist, sieht Lehmann als einen Grund, warum das Haus so gut aufgestellt ist. „Wir sind stolz auf unser Personal, das einen so großen Erfahrungsschatz hat.“
    Dem schloss sich auch Johnny Vierthaler an. Diesmal selbst unter den Geehrten, sprach der stellvertretende Personalratsvorsitzende seinen Kolleginnen und Kollegen seine Anerkennung aus und schaute in die Zukunft: „Ich würde mich freuen, wenn ich mit möglichst vielen von ihnen auch noch das 40-jährige Jubiläum feiern könnte.“
    Gemeinsam mit Geschäftsführerin Brigitte Angermann zeichneten die Verbandsspitzen und der Personalrat folgende Beschäftigte für 25-jährige Mitarbeit aus:
    Dr. Michael Pentz hat als Arzt im Praktikum in Kulmbach angefangen und ist seither dem Klinikum treu geblieben. Als Oberarzt ist er heute in der Gefäßchirurgie tätig.
    Karolin Ramming aus Untersteinach ist Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 2a (Neurochirurgie).
    Manuela Schmidt aus Kulmbach ist Gesundheits- und Krankenpflegerin mit abgeschlossener Fachweiterbildung im OP.
    Johnny Vierthaler aus Ebersbach, von Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger, ist derzeit als Personalrat freigestellt.
    Diana Würffel aus Stadtsteinach verstärkt als Gesundheits- und Krankenpflegerin das Team in der Dialyse.
    Christina Ott aus Kupferberg ist seit ihrer Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten am Klinikum und aktuell im Institut für Nuklearmedizin tätig.
    Doreen Gläser aus Pressig arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Geriatrischen Reha in der Fachklinik Stadtsteinach.
    Melanie Bechstedt aus Mainleus hat als Gesundheits- und Krankenpflegerin eine Weiterbildung als Praxisanleitung und arbeitet auf der Palliativstation in Kulmbach.
    Sandra Knoll aus Marktleugast hat Weiterbildungen als Mentorin, Praxisanleiterin und in Kinästhetik und ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Geriatrischen Reha in der Fachklinik Stadtsteinach tätig.
    Sindy Meier aus Kulmbach verfügt über Weiterbildungen als Mentorin, Praxisanleiterin und Kinästhetik sowie eine Weiterbildung in Notfallpflege DKG. Sie ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin stellvertretende Stationsleiterin in der Zentralen Notaufnahme.
    Tanja Kern aus Untersteinach ist als Gesundheits- und Krankenpflegerin derzeit auf der internistischen Intensivstation im Einsatz.
    Dr. Bernd Eichhorn aus Kulmbach ist am Institut für Schnittbilddiagnostik (MRT/CT) als Leitender Oberarzt tätig.

    Klinikum und Fachklinik legen Besuchszeiten fest

    Die während der Coronazeit notwendige Einführung fester Besuchszeiten am Klinikum Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach hat sich bewährt. Das haben sowohl Mitarbeiter wie auch Patienten bestätigt. Deswegen hat sich nun die Verbandsversammlung dafür ausgesprochen, diese Bestimmung, wenn auch mit einem größeren Zeitfenster, beizubehalten. Besuchszeiten sind künftig an beiden Häusern täglich zwischen 13 und 19 Uhr. Ausnahmen sind nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten zulässig. „Aus Rücksichtnahme auf Patient und Mitpatienten bitten wir Sie, dass pro Patient nicht mehr als zwei Besucher gleichzeitig kommen“, erklärt Geschäftsführerin Brigitte Angermann. Für die Intensivstationen gelten abweichende Regelungen. Hier ist es empfehlenswert, den Besuch mit dem Pflegepersonal abzusprechen.

    Empfehlungen für Besuchszeiten hat es auch in der Vergangenheit schon gegeben. Aus einer „Kann-Regelung“ wird nun eine Regel. Zu dem Schritt haben sich die Verantwortlichen entschlossen, weil aus den drei Corona-Jahren Erfahrungswerte gewonnen werden konnten. So haben sich Patienten mit dem Wunsch an die Geschäftsführung gewandt, die Besuchszeiten beizubehalten, weil sie sich so besser auf ihren Genesungsprozess konzentrieren können. Konkrete Daten gibt es aus der Geburtsklinik: Die Stillquoten sind während den beschränkten Besuchszeiten nachweislich gestiegen. 
    Aber auch für den Krankenhausbetrieb selbst ergeben sich Vorteile. „Die Mitarbeiter empfinden es als äußerst positiv, dass der Vormittag vollumfänglich der Diagnostik, Therapie und Pflege gewidmet ist. Auch für die Ärzte ist es leichter, den Angehörigen am Nachmittag für Gespräche zur Verfügung zu stehen“, erklärt Brigitte Angermann. Und auch für die Begrenzung der gleichzeitigen Besucher im Patientenzimmer gibt es gute Gründe, wie die Geschäftsführerin erläutert: „Was die Zahl der Besucher angeht, so waren Besuche von Großfamilien oder Freundesgruppen schon vor der Pandemie oftmals ein Ärgernis, insbesondere für die Mitpatienten in Mehrbettzimmern.“
    Die neuen Regelungen sind nach dem Beschluss durch die Verbandsversammlung in die Hausordnung des Klinikums aufgenommen worden. Sie gelten ab sofort. Eine Anmeldung wie bisher ist nicht mehr notwendig.

    Radiologie ist längst viel mehr als Röntgen

    Dr. Thomas Hüttner ist vom 1. April an der Leitende Arzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Kulmbach. An seinem neuen Arbeitsplatz hat er viel vor.

    Das Klinikum Kulmbach hat vom 1. April an einen neuen Leiten Arzt der Radiologie. Dr. Thomas Hüttner wird diese Position im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie bekleiden. Am 1. Juli wird es eine weitere Neubesetzung geben: Dann tritt der neue Chef der Neuroradiologie seinen Dienst an. Die Radiologie ist längst sehr vielfältig aufgestellt, berichtet Dr. Hüttner: Konventionelle Röntgendiagnostik, Schnittbilddiagnostik, CT, Kernspin und die Interventionelle Radiologie gehören zu seinen Arbeitsfeldern. 

    Radiologie geht heutzutage in etlichen Bereichen über die reine Diagnostik hinaus und wird auch therapeutisch tätig. Das versteht man unter Interventioneller Radiologie. Gefäßerkrankungen, Blutungen von Lebertumoren und im Gallengangsystem, Gefäßmissbildungen: All das kann inzwischen auch zum Teil radiologisch behandelt werden. In diesem noch recht jungen Teilgebiet dieses Fachs wird minimal invasiv gearbeitet. Die Ärzte nutzen Röntgen, Ultraschall, Computer- und Magnet-Resonanz-Tomographie für Behandlungen. Auch bei der Versorgung von Schwerverletzten nach einem Unfall erlangt die Interventionelle Radiologie eine immer größere Bedeutung. Mit ihrer Hilfe können zum Beispiel innere Blutungen gestillt werden. Große Eingriffe können den Patienten unter Umständen damit erspart werden.
    Kulmbach sei für ihn nicht allein wegen des beruflichen Aufstiegs vom Leitenden Oberarzt zum Leitenden Arzt interessant, betont Dr. Hüttner.  „Mich haben die vielfältigen Aufbaumöglichkeiten fasziniert, die es in Kulmbach gibt und die mir dort geboten werden, insbesondere, was die Interventionelle Radiologie angeht.“ Die apparative Ausstattung des Kulmbacher Klinikums sei vorzeigewürdig, betont Dr. Hüttner. „Die ist auf höchstem Niveau.“
    Trotzdem hat Hüttner Pläne für weitere Verbesserungen. Ein anerkanntes Ausbildungszentrum für interventionelle Radiologie schwebt ihm vor. Er bringe als zertifizierter Radiologe in der Stufe 2 die fachliche Expertise dafür mit, erklärt der der 57-Jährige. Der Standort des Kulmbacher Klinikums im ländlichen Bereich sei dafür kein Hinderungsgrund. „Das ist unabhängig davon, wo ein Krankenhaus ist, sondern ausschließlich davon, ob es die apparativen und personellen Voraussetzungen gibt und davon, dass das Spektrum an Untersuchungs- und Interventionsverfahren angeboten werden und eine bestimmte Anzahl erreicht wird.“ 
    Die Radiologie, vor Jahrzehnten noch ein relativ kleines Randgebiet in der Medizin, habe sich inzwischen zu einem zentralen Fachgebiet entwickelt. „Wenn man sich so ein Krankenhaus als Stern vorstellt, steht in der Mitte die Radiologie, die Strahlen sind die Fachabteilungen wie Chirurgie, Innere Medizin, Pulmonologie und viele mehr. Mittlerweile geht jeder, der in einem Krankenhaus stationär behandelt wird, mindestens einmal durch die Radiologie. Ohne die Diagnostik, aber inzwischen auch ohne die therapeutischen Möglichkeiten, die es in der Radiologie gibt, ist die Medizin nahezu nicht mehr denkbar. Die Apparatemedizin hat ihre absolute Daseinsberechtigung.“ 
    Ohne Schnittbildidagnostik zum Beispiel könne man sich die Arbeit in der Medizin mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, sagt Dr. Hüttner. Dieses Verfahren ist beispielsweise für Tumorpatienten von größter Bedeutung. Unter anderem kann man damit Fernmetastasen nachweisen oder ausschließen und Rezidive, also das erneute Auftreten von Tumoren, frühzeitig erkennen.
    Er komme gerne nach Kulmbach und freue sich schon auf seine neue Aufgabe. Das Haus habe einen hervorragenden Ruf. „Das ist in weitem Umfeld die große Ausnahme.“ Die Entwicklung, die das Kulmbacher Haus genommen hat, sei für ihn faszinierend. Dort jetzt mitarbeiten zu können, sei etwas Besonderes.

    Zur Person
    Dr. Thomas Hüttner war zuletzt Leitender Oberarzt am Institut für diagnostische und Interventionelle Radiologie und dann Sektionsleiter für diesen Bereich am Klinikum Bayreuth. Nach dem Abitur in Bayreuth hat Hüttner in Erlangen Humanmedizin studiert und promoviert. Seine Facharztausbildung hat er in Bayreuth gemacht. Hüttner ist Mitglied in der Deutschen Röntgengesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Radiologie, der Europäischen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und in der Bayerischen Röntgengesellschaft. Sein Lebensmotto nach einem Zitat von Hermann Hesse: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ Thomas Hüttner ist verheiratet und hat eine Tochter. Die Familie lebt in Eckersdorf.

    Eine stolze Bilanz

    Vor zehn Jahren hat alles mit einem bescheidenen Start angefangen.  Heute ist die Pneumologie am Kulmbacher Klinikum eine große Abteilung, die auch überregional von Bedeutung ist. Jetzt ist mit einer ganz besonderen Navigationsanlage der neuesten Generation ein weiterer Meilenstein in der Lungendiagnostik hinzugekommen, die es bisher nur an zwölf Krankenhäusern in Deutschland gibt.

    Vor zehn Jahren hat Lungenfacharzt Dr. Joseph Alhanna als „Einzelkämpfer“ angefangen, um am Klinikum Kulmbach eine Klinik für Pneumologie, also Lungenheilkunde, aufzubauen. Am 1. Januar 2013 war der Start. Dass sich die neue Klinik so entwickeln würde, hätte sich Dr. Alhanna allerdings selbst kaum vorstellen können, wie er sagt. Neben dem Leitenden Arzt sind inzwischen in der Pneumologie fünf Oberärzte und sieben Assistenten, insgesamt also 13 Mediziner tätig. In den Funktionsabteilungen, gestartet vor zehn Jahren mit zwei Fachkräften, arbeiten inzwischen acht Mitarbeiterinnen. Mehr als 50 Betten belegt die Klinik jetzt. Mit sechs Betten hat vor zehn Jahren alles angefangen. „Das ist eine enorme Entwicklung.“
    Niemand hätte sich damals gedacht, welche wichtige Rolle die Pneumologie am Kulmbacher Klinikum einmal spielen würde. Als die Corona-Pandemie ausbrach, gab es Spezialisten am Haus, die helfen konnten. „Das war eine große Herausforderung“, blickt Dr. Alhanna zurück. Die Leistungen eines tollen Teams hätten es möglich gemacht, sie zu meistern. „Unsere Mannschaft hat unheimlich viel Zeit und Kraft aufgebracht. Aber man darf auch nicht vergessen, dass das alles ohne die gute Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen in unserem Haus nie funktioniert hätte.“ Übergreifend sei am ganzen Haus mit unglaublichem Engagement gearbeitet worden. Mehr als 2000 Patienten seien wegen Corona stationär behandelt worden. Leider habe man nicht alle retten können „Wir haben drei schwere Jahre hinter uns. In einer großartigen Mannschaftsleistung haben wir das bestmöglich gemeistert. Dafür bin ich meinem Team, aber auch allen anderen, die mitgearbeitet haben, unendlich dankbar.“ 
    Doch Corona ist nicht alles. Drei große Schwerpunkte haben sich laut Dr. Alhanna in den vergangenen Jahren in der Pneumologie herausgebildet. Bronchialkarzinome (Lungenkrebs) bilden einen dieser Schwerpunkte. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe gehört diese Krebserkrankung zu den häufigsten überhaupt. Bei Männern und Frauen ist sie die zweithäufigste, nach Prostata- beziehungsweise Brustkrebs. Fast 60.000 Menschen erhalten inzwischen jedes Jahr diese Diagnose. Inzwischen habe die Pneumologie in Kulmbach einen Punkt erreicht, an dem alles, was in Zusammenhang mit der Diagnostik und der Therapie auch mit der modernsten interventionellen Technik von Lungenkrebs steht, angeboten wird, sagt der Leitende Arzt. Gerade auf dem Gebiet der Diagnostik habe das Klinikum jetzt einen wichtigen Schritt nach vorne unternommen. „Archimedes“ heißt das Navigationssystem, das einen Arzt millimetergenau bei einer Bronchoskopie an einen ganz bestimmten Punkt in der Lunge heranführt. Proben können auf diese Weise gewonnen und schnell diagnostiziert werden, ohne dass eine Operation nötig ist. „Dieses System wird derzeit nur in zwölf Kliniken in ganz Deutschland angeboten“, sagt Dr. Alhanna. Die Funktion des Gerätes müsse man sich in etwa so vorstellen wie ein Navigationsgerät im Auto. „Man gibt das Ziel ein, und die Navigation führt einen auf dem bestmöglichen Weg genau dort hin.“ Für den Patienten erfolge diese Untersuchung weitaus schonender als das mit einer Operation der Fall ist. „Das ist eine sehr wichtige Verstärkung der Diagnostik in unserer Klinik“, zeigt sich Dr. Alhanna zufrieden. Rund 380.000 Euro hat „Archimedes“ gekostet. Das Gerät ist seit 1. Februar in Kulmbach im Einsatz. Sollte ein Tumor gefunden werden, kommt dann unter Umständen in Zukunft nach der aktuellen Studienlage noch eine weitere Hightech-Behandlung: Auch die Tumorentfernung mit Lasertechnik ist in Kulmbach demnächst, sobald die Zulassung kommt, möglich.
    Lungengewebekrankheiten, die sogenannte Lungenfibrose, eine Erkrankung, die mit einer Entzündungsreaktion in den Lungenbläschen zusammenhängt und eine sogenannte „Narbenlunge“ verursacht, sei ein weiterer Schwerpunkt für das Klinikum Kulmbach, das in dem Zusammenhang überregional gefragt ist. „Da sind wir mittlerweile die Adresse Nummer eins für viele Pneumologen in Oberfranken, die uns ihre Patienten vorstellen.“ Experten auf diesem Gebiet arbeiten überregional eng in einem Board zusammen. „Dadurch können wir unseren Patienten mit Lungenfibrose eine tolle Perspektive für die Betreuung sowie Behandlung gewährleisten“, freut sich Dr. Alhanna. „Der Erfolg des überregionalen Fibrose-Boardes wäre ohne die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung der leitenden Ärzte Prof. Dr.Thomas Bohrer, leitender Arzt der Thoraxchirurgie und Prof. Dr. Andreas Gschwendtner, Leitender Arzt der Pathologie, nie möglich gewesen. Dafür bin ich sehr dankbar.“
    Der dritte Schwerpunkt, auf den Joseph Alhanna stolz ist: Die endoskopische Lungenvolumenreduktion bei Emphysem-Patienten. Die Betroffenen leiden an einer Überblähung der Lunge und damit unter Atemnot bei Belastung. Hier reichen Medikamente allein nicht mehr, den Patienten zu helfen. Deshalb können bei geeigneten Emphysem-Patienten verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Sie schaffen Linderung der Symptome. Dazu gehören die Ventile- und Coils-Implantationen sowie jetzt neu am Klinikum Kulmbach auch die Dampfablation. Diese minimal-invasive Behandlung leitet Wasserdampf in die betroffenen Regionen der Lunge, der das betroffene Gewebe schrumpft und so ein höheres Luftvolumen schafft. Man spricht von einer Verödung der Bronchien. 
    „Wir können auf dem Gebiet der Lungenheilkunde inzwischen das volle Spektrum abbilden. Das ist eine großartige Entwicklung innerhalb von zehn Jahren“, sagt Dr. Alhanna. „Wir müssen fast in keinem Fall mehr einen Patienten zum Beispiel an eine Uniklinik überweisen.“
    Zehn Jahre in Kulmbach, das ist auch ein Grund, eine persönliche Bilanz zu ziehen. Die fällt ausgesprochen gut aus bei Dr. Alhanna: „Ich habe nie bereut und werde nie bereuen, dass ich in Kulmbach gelandet bin. Das Klinikum ist für mich meine zweite Familie. Ich habe ein tolles Team, und was uns in diesem Haus auszeichnet, ist die sehr gute Zusammenarbeit mit allen Abteilungen und auch der Personal- und Geschäftsführung. Dafür bin ich dankbar.“ 
    Und was sind die Pläne für die Zukunft? „Mit diesem Spektrum, das wir jetzt haben, stehen wir auf einer sehr guten Basis. Die will ich in den kommenden Jahren weiter ausbauen und stärken. Bestmögliche Behandlung und Betreuung unserer Patienten steht für mich im Vordergrund. Dafür werde ich weiterkämpfen."

    Bakterien schneller auf die Spur kommen

    Rund 200.000 Euro hat das Klinikum Kulmbach im Zentrallabor in ein neues Gerät investiert. Dr. Bernhard Steinbrückner freut sich, dass damit nun die Diagnostik nochmals einen großen Schritt vorwärts gekommen ist.

    Hinter dem Namen MALDI-TOF steckt ein Wortungetüm. „Matrix-assisted laser desorption/ionization time of flight“. Dr. Bernhard Steinbrückner, Leitender Laborarzt am Klinikum Kulmbach, ist voll des Lobes über das rund 200.000 Euro teure Gerät, das Anfang März in Kulmbach in Betrieb genommen worden ist: „Es ist super, dass die Geschäftsführung hier grünes Licht für die Investition gegeben hat. Wir werden damit die Patientenversorgung verbessern können. Eine ganze Reihe von Bakterien, die wir bisher nicht identifizieren konnten, können wir jetzt bestimmen. Damit können wir weitere Erkrankungen feststellen. Und wir können bei lebensbedrohlichen Infektionen deutlich schneller sein, weil wir Keime nicht mehr über Nacht bebrüten müssen, sondern mit Hilfe eines Lasers nun innerhalb von Minuten wissen, womit wir es zu tun haben.“ Sind die Merkmale eines Keimes erst einmal bestimmt, werden sie über eine Datenbank abgeglichen.
    Die Identifikation von Keimen kann über Leben und Tod entscheiden. MALDI-TOF hilft dabei, Mikroorganismen anhand ihrer keimspezifischen Proteinmassenspektren zu identifizieren. Das geschieht durch Beschuss mit einem Laser. Der ionisiert die enthaltenen Proteine und macht so die Identifikation möglich. Das neue Gerät im mikrobiologischen Labor des Zentrallabors helfe Patienten ungemein, ist Dr. Steinbrückner überzeugt. Bei der Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten komme es oft auf Zeit an. Mit MALDI-TOF sei dies auf ganz neue Beine gestellt. „Die Differenzierung ist deutlich besser als bisher und es geht auch noch wesentlich schneller.“ 
    Die Mitarbeiter, die dieses Gerät bedienen, sind speziell dafür geschult worden. MALDI-TOF ist inzwischen in Kulmbach im täglichen Betrieb aktiv. 
    Wie hilfreich dieses Gerät ist, zeigt ein Beispiel. Wenn der Verdacht auf eine Meningitis, also eine Hirnhautentzündung,  besteht, dann gilt das als lebensbedrohlich. Je schneller die Behandler wissen, worum es sich handelt, desto besser stehen die Chancen für den Patienten. Die MALDI-TOF-Massenspektronomie bringt Ergebnisse bis zu 36 Stunden schneller als dies mit herkömmlicher Labordiagnostik der Fall gewesen ist.

    Klinikum meistert Blackout

    Klinikum meistert Blackout 
     
    Ein großer „Schwarztest“ über Stunden hat gezeigt: Das Klinikum ist für den Fall eines Stromausfalls gut gerüstet. Unterbrechungsfreie Stromversorgungen und mehrere Generatoren garantieren, dass wichtige Eingriffe und Untersuchungen sicher beendet werden können und dass das Licht nicht ausgeht.

     
    Hochkomplexe Technik im Wert von Millionen Euro garantiert am Klinikum Kulmbach, dass im Falle eines Stromausfalls der Betrieb unter eingeschränkten Bedingungen weiterlaufen kann. Mögliche Blackouts werden derzeit auf der ganzen Welt diskutiert. Viele fragen sich, was man im Fall der Fälle tun kann, wenn es über längere Zeit keinen Strom mehr gibt. Am Klinikum ist für einen solchen Fall schon längst Vorsorge getroffen. Schließlich kann man ein Krankenhaus nicht einfach vorübergehend stilllegen. Die medizinische Versorgung von Patienten muss auch bei einem Stromausfall gewährleistet sein.
    Zur Überprüfung, ob auch alles so funktioniert, wie man das geplant hat, gab es vor Kurzem einen sogenannten „Schwarztest“. Einmal im Jahr, unbemerkt von den meisten Patienten und Besuchern und meist für kurze Zeit, ist das Pflicht. Dieses Mal sind sowohl das Klinikum Kulmbach als auch die Fachklinik Stadtsteinach über mehrere Stunden vom Netz genommen worden. Dann hatten die unterbrechungsfreie Notstromversorgung und die gewaltigen Dieselaggregate ihren großen Auftritt. Sie haben ihn, das ist das Fazit, mit Bravour gemeistert.
    Horst Wettermann und sein Team sind am Klinikum Kulmbach für die gesamte Technik zuständig. An einem Abend um 20 Uhr haben sie Ernst gemacht. Bis nach Mitternacht wurde das Klinikum vom öffentlichen Stromnetz abgehängt. Als die 20.000 Volt Stromeinspeisung unterbrochen wurde, wurde es plötzlich dunkel und still im Klinikum. Doch nicht lang. Erwartungsgemäß 13 Sekunden später hatten die drei Notstromaggregate bereits ihre volle Leistung erreicht. Anlagen und Beleuchtung sprangen wieder an, ganz wie vorgesehen. Die abgeschaltete Stromeinspeisung haben Techniker genutzt, um die Transformatoren und die Schaltanlagen zu warten. Währenddessen machte sich ein anderes Team aus der Haustechnik auf den Weg zu den Stationen und in die Funktionsbereiche. Sie haben gecheckt, ob die unter den Oberbegriffen SV (Sicherheitsstromversorgung) und EV (Ersatzstromversorgung) gekennzeichneten Steckdosen auch alle wirklich unter Spannung stehen.
    Nicht jede Steckdose im Klinikum muss in einem solchen Notfall auch tatsächlich funktionieren. Manche müssen abgeschaltet bleiben, andere keinesfalls. Unverzichtbar sind zum Beispiel die Steckdosen, an denen die Stations-PC hängen, weil das Klinikum seit 2019 die digitale Pflegeakte nutzt. Beim Rundgang wurde auch gleich kontrolliert, ob diese Computer an den richtigen Steckdosen angesteckt wurden. Auch die Beleuchtung der Flucht- und Rettungswege im Notstrom-Modus wurde überprüft, ebenso die Funktion der Fluchttüren. Am Ende stand fest: Das Klinikum erfüllt die baurechtlichen Vorgaben für die Notromversorgung. Das gilt auch für die Fachklinik Stadtsteinach die an einem anderen Tag während des laufenden Betriebs am Nachmittag für die jährliche „Schwarzschaltung“ vom Strom genommen worden ist. 
    Während in diesem Bereich kurze Unterbrechungen von einigen Sekunden regelkonform vorkommen können, darf das an anderen Stellen natürlich nicht geschehen. Der OP ist ein solcher Bereich, oder auch die Intensivstationen. Dort übernimmt bei einem Ausfall umgehend eine Batterieversorgung die Beleuchtung unterbrechungsfrei. Die Überprüfung darüber hinaus ergab: Alle medizinisch notwendigen Geräte waren an den richtigen Steckdosen und einsatzbereit. Auch die Feuerwehraufzüge, die Brandmeldeanlage und die Löschwasserversorgung standen auf Bereitschaft, berichtet Horst Wettermann.
    Die Erprobung des Erstfalls hat ergeben: Alles ist gut, auch wenn es natürlich immer noch weitere Verbesserungen geben könnte. „Aber ein Notstromnetz kann man nicht beliebig erweitern“, macht Wettermann deutlich. „Eine Erweiterung des Sicherheitsstromnetzes bedarf genauester Berechnungen und muss mit speziellen feuerfesten Kabeln verlegt werden.“ Großgeräte, wie MRT’s können aufgrund des immens hohen Strombedarfs nicht an Notstromaggregaten betrieben werden.
    Die Leistungsfähigkeit der Generatoren ist entscheidend. Im Klinikum stehen drei Generatoren zur Verfügung. Zwei mit je 630/504 KVA/KW und eines mit 800/640 KVA/KW. Zum Betrieb der zwei Motoren werden 30.000 Liter Heizöl vorgehalten. Das schafft im Volllastbetrieb und bei einem Verbrauch von etwa 120 Litern pro Stunde eine Laufzeit von etwa 250 Stunden (zehn Tage). Im Neubau Süd gibt es 5000 Liter bevorratetes Öl für das große Aggregat. Bei einem Verbrauch von 80 Litern pro Stunde garantiert das einen Volllastbetrieb von 2,5 Tagen. Den Begriff Volllast müsse man hier aber eher theoretisch sehen, erklärt Horst Wettermann, da im Falle eines Stromausfalls natürlich alle nicht zwingend notwendigen Behandlungen ausgesetzt werden. „Für die leistungsstarken Löschwasserpumpen, Entrauchungen und sonstige Großverbraucher muss immer eine Reserve vorgehalten werden.“
    Wenn der Strom plötzlich ausfällt, dann gehen auch in einem Krankenhaus erst einmal alle technischen Anlagen auf Störung. Doch rund um die Uhr ist ein Techniker im Haus, der schnell alles wieder zum Laufen bringt, was laufen muss. Patienten, die gerade einen Eingriff haben, müssen sich nicht sorgen, versichert Horst Wettermann. „Überall da, wo gerade ein Eingriff läuft, sorgt die unterbrechungsfreie Stromversorgung dafür, dass der Eingriff zu Ende gebracht werden kann.“ Im Bereich des Herzkatethers beispielsweise, aber auch in vielen anderen Bereichen im OP, ist das der Fall. Gerade laufende Untersuchungen im MRT beispielsweise werden bei Stromausfall dagegen abgebrochen und müssen wiederholt werden, da diese Großgeräte für eine Überlastung der Notstromaggregate sorgen würden. Dank der getroffenen Vorsorge werden Medikamente und Blutkonserven weiter gekühlt, Dialysepatienten werden mit der für sie lebenswichtigen Blutwäsche versorgt und vieles andere mehr.
    Für Horst Wettermann ist das Ergebnis des neuesten Stresstests  mit simuliertem totalen Stromausfall positiv und beruhigend ausgefallen. „Wollen wir aber trotz aller getroffener Vorehrungen hoffen, dass sich auch zukünftig die Stromunterbrechungen auf Blitzschlag und kurzzeitige Ausfälle beschränken werden.“  Mit Tests wie diesem lerne das Team der Klinikumstechnik und gewinne wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich welche Anlagen verhalten, wenn plötzlich der Strom weg ist.
    Brigitte Angermann Geschäftsführerin des Klinikums Kulmbach, die während des Schwarztests zusammen mit ihrem Stellvertreter Andreas Hacker selbst im Haus unterwegs war, um sich einen Eindruck von der Funktionsfähigkeit des Hauses zu verschaffen, zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Der Test wurde in diesem Jahr nochmals unter ganz anderen Aspekten betrachtet, war doch ein tagelanger Blackout wie er gerade diskutiert wird bisher kaum denkbar. Auch für unsere Mitarbeiter war der Schwarztest lehrreich. Welche Steckdosen funktionieren unter Notstrom und auf welche Geräte muss oder kann ich während eines längeren Stromausfalls verzichten? Welche Probleme gilt es zu lösen? Diese Schwarztests sind für uns von großer Bedeutung, schließlich müssen wir wissen, dass wir in einem Notfall gut aufgestellt sind. Dass das der Fall ist, hat uns der Test gezeigt.“ Brigitte Angermann sieht das auch als ein positives Signal an die Bevölkerung. Sie könne sich auch in einem Krisenfall wie einem Blackout sicher fühlen, was die gesundheitliche Versorgung am Klinikum angeht. Klar ist aber auch: Sollte der Strom über längere Zeit ausfallen können in Kulmbach wie in anderen Krankenhäusern auch nur akute Notfälle behandelt werden, weist Angermann abschließend hin.

    Das ganze Berufsleben für das Klinikum

    Das ganze Berufsleben für das Klinikum
    Elf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses sind jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Unter ihnen gleich Etliche, die mehr als vier Jahrzehnte für das Klinikum gearbeitet haben. Ihnen galten Dank und Ankerkennung der Verantwortlichen.

    Viele der elf Beschäftigten, die jetzt am Klinikum Kulmbach in den verdienten Ruhestand verabschiedet worden sind, waren über Jahrzehnte für ihren Arbeitgeber tätig. Das, betont Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Klaus Peter Söllner, sei ein gutes Zeichen. „Das heißt, dass wir als Arbeitgeber geschätzt werden.“ Umgekehrt sei aber die Wertschätzung keineswegs geringer. Und so wertete der Landrat bei der Feierstunde: „Es ist keine Freude, wenn man hochverdiente Mitarbeiter verabschieden muss.“ Schließlich seien sie es, die über eine lange Zeit, oft über das gesamte Berufsleben hinweg, den Erfolg des Klinikums Kulmbach maßgeblich mit beeinflusst haben. Leistungsträger im besten Sinne seien sie alle gewesen, immer bereit, mehr zu tun als das was auf dem Plan gestanden war. Dafür gebühre ihnen allen der Dank und der Respekt des gesamten Hauses mit allen, die dort arbeiten.

    Sie wurden verabschiedet
    Maria Heiert aus Untersteinach hat 1979 als ärztliche Schreibkraft im Krankenhaus Stadtsteinach angefangen und war seit 1996 Sekretärin in der Pflegedienstleitung des Klinikums. Die Aufgaben von Frau Heiert waren vielfältig und gelegentlich herausfordernd. Neben der allgemeinen Bürotätigkeit liefen viele Informationen, Anfragen und Koordinationsaufgaben über sie. „Sie war eine gute Sekretärin, die im Sinne des Unternehmens dachte und ein sehr gutes Gespür entwickelte, was jetzt sofort wichtig ist und unverzüglich weitergeleitet werden musste. Mit ihrer Person wurde sie zum Aushängeschild“, würdigte Klaus Peter Söllner die Leistungen über Jahrzehnte. Hoch geschätzt von allen, mit großer Hilfsbereitschaft und Verständnis habe Maria Heiert den Dienstleistungsgedanken verinnerlicht. „Ihr positives, lebensbejahendes Grundwesen förderte die Zusammenarbeit und den Erfolg.“
    Ingrid Mäder aus Küps hat 1978 ihre Ausbildung in der Krankenpflege in Kulmbach begonnen und verlässt das Haus nun nach 44 Jahren als langjährige Stationsleiterin (zuletzt auf der Komfortstation 3A Süd), die zudem Hygienetrainerin, Qualitätsmanagementtrainerin und Umwelttrainerin gewesen ist. Der Landrat in seiner Würdigung: „Mit hohem Engagement und Verantwortungsbewusstsein setzte sie die Gedanken der ständigen Verbesserung und der Weiterentwicklung unseres Klinikums um. Immer hatte sie ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter und stand zu ihnen. In herzlicher Verbundenheit wurde sie vom Team ‚Chefin‘ genannt. Frau Mäder wurde als kompetente und kooperative Führungskraft sehr geschätzt. Ihre Patienten, die sie zum Teil über Jahre begleitete, wussten ihre Empathie und ihren Einsatz für persönliche Bedürfnisse zu schätzen.“
    Elisabeth Schneider aus Kulmbach begann ihren Dienst für das Klinikum 1991 als Hausgehilfin, wechselte dann in den Allgemeinen Reinigungsdienst und war schließlich seit 1998 Mitarbeiterin in der Küche der Fachklinik Stadtsteinach. “Frau Schneider war eine gewissenhafte und zuverlässige Mitarbeiterin der Küche. Für ihre Arbeitskolleginnen war sie immer da und man konnte auf sie zählen, wenn wenig Personal anwesend war und schnell ein Ersatz gesucht werden musste“, dankte der Landrat der scheidenden Mitarbeiterin.
    Gabriele Feulner aus Stadtsteinach kam 1989 als Mitarbeiterin an der Pforte in die Fachklinik in ihrer Heimatstadt. Seit 2001 war sie als Verwaltungsangestellte im Haus tätig. Insgesamt 32 Jahre hat sie für die Fachklinik gearbeitet. „Für Frau Feulner war ihre Arbeit nicht nur Pflicht, sondern auch ein Vergnügen – und das merkte man ihr auch an. Durch ihr aufgeschlossenes, zugewandtes und ausgeglichenes Wesen war sie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern äußerst beliebt“, bescheinigte ihr der Landrat. Für die Belange der Beschäftigten im Haus sei sie immer eine wichtige und respektierte Ansprechpartnerin gewesen.
    Birgit Liebig aus Gefrees war seit 2011 Medizinische Fachangestellte in der Klinik für Neurologie und seit 2020 im MVZ Neurologie. Der Landrat anerkennend: „Sie hat zusammen mit dem damaligen Leitenden Oberarzt des Schwerpunktes und einer weiteren MTA maßgeblich zum Aufbau der Klinik für Neurologie mitgewirkt.“
    Susanne Weber aus Kulmbach kam 1994 als OP-Leiterin ans Klinikum, hat sich unter anderem als OP-Managerin weitergebildet und zahlreiche weitere Qualifikationen erworben. “Sie war eine absolute Leistungsträgerin unseres Hauses. Vor ihr hatten alle Respekt”, würdigte der Landrat das Wirken von Susanne Weber. Sie sei immer sehr bedacht gewesen, „ihren OP“ auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. Im Lauf ihrer 28-jährigen Tätigkeit inszenierte sie für das Klinikum den Neubau von fünf Sälen, einem Aufenthaltsraum, den Umbau des Ambulanten OPs mit Büroneubau in der ehemaligen Endoskopie und die Sanierung von vier Operationssälen. „Da bei ihr kein Planungsfehler unentdeckt blieb und ihre Absprachen mit der Bauleitung stets eingehalten wurden, gelang es ihr den regulären OP-Ablauf nicht zu beeinträchtigen und trotzdem die pünktliche Fertigstellung unter Einhaltung der Kosten und der Hygiene sicherzustellen.“ Susanne Weber leitete nicht nur den OP, sondern auch die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung und den ambulanten OP mit zuletzt beinahe 100 Mitarbeitern.
    Auch die Ausbildung der Operations-Technischen Assistenten (OTA), mit derzeit zwölf Schülern, etablierte sie 2019 erfolgreich am Klinikum. „Sie verfolgte ihre Aufgaben stets zuverlässig und zielstrebig und setzte diese erfolgreich um. Dabei erwies sie sich als charismatische und durchsetzungsstarke Persönlichkeit. Konflikte wurden nie gemieden, sondern Probleme klar adressiert und gemeinsame Lösungen erarbeitet. Für ihre Mitarbeiter hatte sie immer ein offenes Ohr, setzte sich für diese ein und schaffte durch klare Strukturen ein angenehmes Arbeitsumfeld.“
    Birgit Meklenburg aus Marktleugast war 40 Jahre für das Klinikum tätig. Die ganze Zeit über war sie Arztsekretärin in der Ambulanz und dem Sekretariat der Allgemein- und Visceralchirurgie, dazu Hygienetrainerin, Qualitätsmanagementtrainerin und Umwelttrainerin. Zu einer ihrer Hauptaufgaben zählte die stationäre privatärztliche Abrechnung, zunächst nur für die Allgemein- und Visceralchirurgie, später kamen vier weitere chirurgische Fachrichtungen hinzu. „Am Ende ihrer beruflichen Tätigkeit blickt sie mit Stolz darauf, dass sie 40 Jahre Teil der Allgemein- und Visceralchirurgischen Klinik sein durfte.“
    Fritz Walter aus Kulmbach begann 1991 seinen Dienst als Technischer Facharbeiter am Klinikum. Damals lief gerade der dritte Bauabschnitt am Haus. 25 Lüftungs- und Klimaanlagen hatte er seinerzeit zu betreuen. Bis zu seinem Eintritt ins Rentenalter wuchsen mit der Anzahl der Bauabschnitte auch die Anzahl der zu wartenden Anlagen auf mehr als 120. Doch er kümmerte sich nicht nur um die Klimaanlagen, sondern eignete sich zusätzlich Kenntnisse über Kälteanlagen und Steckbeckenspülgeräte an, deren Wartung und Instandhaltung er auch noch übernahm. Im Urlaubs- und Krankheitsfall seiner Kollegen kümmerte er sich auch noch um die Wartung und Prüfung der Heizungs- und Dampfkesselanlage. „Fritz Walter verfügte über ein hervorragendes und auch in Randbereichen sehr tiefgehendes Fachwissen. Er engagierte sich beispielhaft für unser Klinikum, häufig auch über die übliche Arbeitszeit hinaus und zeigte dabei sehr großen persönlichen Einsatz.“
    Günter Thoma aus Kulmbach hat ebenfalls mehr als 40 Jahre Dienstzeit am Kulmbacher Klinikum geleistet. Als Gesundheits- und Krankenpflegeschüler hat er 1980 angefangen und ist dem Haus ein ganzes Arbeitsleben lang treu geblieben. Seine Arbeitsplätze waren in der allgemeinchirurgischen Abteilung und der Anästhesieabteilung, unter anderem in der Funktion der stellvertretenden Stationsleitung. „Jungen Kollegen und Teilnehmern der Fachweiterbildung gab er als Mentor seine Fähigkeiten und sein Können mit Überzeugung weiter. Sie alle profitierten von seinen Kompetenzen und seinem ausgeglichenen Wesen, das ihnen auch in stressigen Situationen Sicherheit gab. Fachlich und menschlich kompetent, flexibel und zuverlässig, wurde er von den Kollegen sehr geschätzt und gehörte zu den tragenden Mitarbeitern der Abteilung“, sagte Klaus Peter Söllner anerkennend zum Abschied.
    Erika Hücherig aus Stadtsteinach trat ihren Dienst 1990 als Pforten-/Telefonkraft in der Fachklinik Stadtsteinach an und war später als ärztliche Schreibkraft tätig. „Über lange Zeit bereicherte Frau Hücherig die Fachklinik Stadtsteinach mit ihrer Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und ihrem immer freundlichen, ruhigen und ausgeglichenen Wesen“, sagte Klaus Peter Söllner zum Abschied.
    Angelika Hoffmann aus Ludwigschorgast kam als erste Stationshilfe 2012 auf die Station S3 der Geriatrische Rehabilitation. „Ihr gelebtes Motto war sinngemäß, dass ein schöner Speisesaal für eine Wohlfühlatmosphäre sorgt und appetitanregend wirkt, was ja für die betagten Patienten der Station durchaus von Bedeutung ist. So sorgte sie dafür, mit angepassten und liebevoll ausgesuchten Dekorationen im Jahresverlauf.“
    Für den verdienten Ruhestand wünschten auch Personalratsvorsitzender Frank Wilzok und Oberbürgermeister Ingo Lehmann als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes alles Gute.

    Dank für jahrzehntelanges Engagement

    Dank für jahrzehntelanges Engagement
    Das Klinikum Kulmbach ehrt acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dem Haus seit 40 Jahren die Treue gehalten haben. Sie alle, sagt Landrat Klaus Peter Söllner, seien wichtige Leistungsträger und haben großen Anteil am Erfolg der Einrichtung.

    Extrem schwere gut zwei Jahre liegen hinter dem Klinikum Kulmbach. Corona hat auch in diesem Krankenhaus viel durcheinandergewirbelt. Dank einer hoch engagierten Belegschaft sei es gelungen, den Betrieb trotz aller Herausforderungen in soliden Bahnen zu halten. „Alle haben Herausragendes geleistet – rund um die Uhr.“ Doch nicht nur das Management der Corona-Krise sei erfolgreich gelaufen, erklärte Söllner bei der Ehrung von acht Beschäftigten, die auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken können. „Nur wenige Häuser sind so gut aufgestellt wie wir in Kulmbach. Es gibt Krankenhäuser, die ganze Abteilungen schließen mussten.“ Der Personalmangel habe zu diesen harten Schritten gezwungen. Sogar Bauvorhaben mussten aufgegeben werden, weil keine finanzielle Kraft mehr vorhanden ist. In Kulmbach mussten Stadt und Landkreis als Träger des Klinikums kein Defizit ausgleichen, im Gegenteil: Das Haus finanziert sich seit langer Zeit aus eigener Kraft. Dazu beigetragen haben, wie Söllner betonte, alle, die am Klinikum beschäftigt sind. Er würdigte das große Engagement des gesamten Teams. Dass eine große Zahl der Beschäftigten ihr gesamtes Arbeitsleben am Haus verbringt, wertete der Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung zudem auch als Zeichen dafür, dass das Klinikum als Arbeitgeber geschätzt wird. Den acht Personen, die nun für 40-jährige Mitarbeit ausgezeichnet wurden, sagte Söllner seinen Dank. Dem schlossen sich auch sein Stellvertreter, Oberbürgermeister Ingo Lehmann, und Personalratsvorsitzender Frank Wilzok  mit Dank und Anerkennung an.

    Die Geehrten

    Karin Burger aus Grafengehaig kam als Gesundheits- und Krankenpflegerin ans Haus, wurde 2003 stellvertretende Stationsleiterin an der Fachklinik Stadtsteinach und leitet seit diesem Jahr die Station S1 und Orthopädische Rehabilitation.  Karin Burger hatte während der Pandemie Leitungsaufgaben für die großen Covid-Stationen und die aufwendige Dienstplangestaltung übernommen. „Sie hat die Pflegekräfte aus  den verschiedensten Fachabteilungen unserer beiden Häuser zu einem Team geformt und auch selbst mitgearbeitet.“, würdigte der Landrat. Sie ist langjähriges Mitglied des Personalrates und war aktiv an der Entwicklung des Wund- und Dekubitusmanagements im Pflegedienst eingebunden. Mit Karin Burger verbinden zudem  viele noch die "legendären Stanicher Weihnachtsfeiern", die sie organisiert hatte. 
    Klaudia Klötzer aus Kulmbach war Leitende Medizinisch technische Assistentin für die Röntgenabteilung des Klinikums sowie in der Fachklinik Stadtsteinach, bevor sie 2009 die Aufgabe als Radiologische Fachkraft für Mammographie-Screening übernahm und auch die dafür nötige Fachfortbildung absolvierte. Hohe Qualität in diesem so wichtigen Arbeitsbereich wird ihr bescheinigt. Seit sie 1984 von der Universitätskinderklinik Erlangen die Arbeit am Klinikum Kulmbach aufgenommen hat, führt sie die Qualitätssicherungsmaßnahmen aller Röntgenanlagen zuverlässig und selbstständig durch. 
    Ingrid Zapf aus Mainleus ist als Medizinisch Technische Assistentin, die auch den Röntgenschein erworben hat,  im Bereich Labor/Röntgen/EKG der Fachklinik Stadtsteinach tätig. Mit großem Engagement  arbeitet sie auch in der Aus- und Weiterbildung von Praktikantinnen und Arzthelferinnen am Klinikum mit. Ihre hohe Kompetenz wird geschätzt. Differenzierung der morphologischen Diagnostik, das heißt schwierige Befunde und unklare Blutbilder wurden ihr zur Interpretation und abschließender Bewertung vorgelegt.
    Susanne Ebeling aus Kulmbach ist Medizinische Fachangestellte in der Ambulanz der Frauenklinik und seit 2018 auch Hygienetrainerin und Umwelttrainerin. Susanne Ebeling hat ihre Tätigkeit am Klinikum begonnen, als Dr. Hofmann noch der Chef der Frauenklinik gewesen ist. „Frau Ebeling war und ist das Herz der gynäkologischen und geburtshilflichen Ambulanz. Sie kennt alles und weiß, wo bestimmte Dinge zu finden sind. Mit viel Schwung und Tatkraft setzt sie neue Vorstellungen und Ideen um“, bescheinigte ihr der Landrat. Seit drei Jahrzehnten managt sie die Sprechstunden ihrer Chefs.
    Horst Wölfel aus Thurnau arbeitet als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Zentralen Notaufnahme. Er ist Sicherheitsbeauftragter und Umwelttrainer. „Er ist der erfahrenste, routinierteste Pfleger im Bereich gipsen und hat immer kreative und erfolgreiche Ideen bei außergewöhnlichen Frakturen“, hob der Landrat hervor. „In äußerst kritischen Situationen, die es in einer Notaufnahme täglich gibt, behält er die Nerven und vermittelt den Beteiligten und den Patienten Sicherheit.“
    Ulrike Kristen aus Kulmbach hat als ärztliche Schreibkraft im Schreibzimmer begonnen und ist heute Sekretärin im Bereich MVZ-Nuklearmedizin/MRT. „Frau Kristen zählt zu den Mitarbeiterinnen im Bereich der Nuklearmedizin, die am längsten am Klinikum tätig sind und hat die Ära der Schreibmaschine und des Blaupapiers miterleben dürfen. Im Laufe der 40 Jahre gab es viele neue Umstrukturierungen und neue EDV-Systeme. Durch die Digitalisierung ging es im Laufe der Zeit von Blaupapier zum hochmodernen Diktiersystem über.“ Sie ist als erfahrene Arzthelferin auch für die Abrechnungen der medizinischen Leistungen verantwortlich.
    Petra Kastl aus Wonsees ist Medizinisch Technische Laborassistentin und hat im Lauf der Jahre in allen Fachbereichen des Labors gearbeitet.  Sie hat sich auch in den letzten Jahren wieder vermehrt in den Fachbereich Mikrobiologie eingebracht und betreut dort die Praktikanten der MTLA-Schule.
    Hermine Bäuerlein aus Zapfendorf ist 1982 als Hebamme ans Klinikum Kulmbach gekommen. Sie ist außerdem Umwelttrainerin und Sicherheitsbeauftragte. Große Veränderungen gibt es derzeit im Beruf der Hebammen, der seit 2021 in ein Studium übergeführt wird. Doch ganz gleich: Hebammen werden gebraucht, so lange Menschen zur Welt kommen. Landrat Söllner sagt dazu: „Eine Geburt ist ein tiefgreifendes aufregendes Ereignis, nicht nur für die werdenden Eltern. Aber die Geburt macht nur einen Teil des Berufes aus. Hebammen leisten einen ganz erheblichen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und -erhaltung. Viele stellen sich den Hebammenberuf recht romantisch vor, mit glücklichen Schwangeren, niedlichen Babys und strahlenden Mamas. Der Alltag sieht oftmals anders aus. Hebammen erleben schwierige Familiensituationen vor den Geburten und während der Nachsorgen und manchmal auch schwere Schicksalsschläge. Frau Bäuerlein hat in ihrer langjährigen Dienstzeit einige Tausend Kinder, in einer Zahl, die einer Kleinstadt entspricht, das Licht der Welt erblicken lassen und inzwischen schon längst deren Kinder wieder. Frau Bäuerlein ist die gute Seele des Kreißsaales, sie ist Sympathie- und Vertrauensträger. Durch ihre liebenswürdige und mitfühlende Art fühlen sich die Frauen fürsorglich betreut. Unsere Studierenden begleitet sie mit großem Engagement und lässt sie an ihrer reichhaltigen Erfahrung teilhaben.“
     

    Zufahrt Notaufnahme

    "Von Donnerstag, 27.10.2022, 18.00 Uhr bis Samstagvormittag, 29.10.2022 stehen aufgrund von baulichen Maßnahmen keine Haltemöglichkeiten für die Abholung von Patienten vor der Notaufnahme/Haupteingang zur Verfügung.
    Für diese Zeit werden im Wendebereich vor der Baustelle Kurzzeitparkplätze geschaffen.
    Der Fußweg zum Haupteingang und zur Notaufnahme wird in dieser Zeit an der Fensterfront des Neubaus umgeleitet."

    Weltstillwoche 2022: "Stillen – eine Handvoll Wissen reicht."

    Gute Beratung und ein wenig Basiswissen – mehr braucht es meist gar nicht für einen gelingenden Stillstart. „Stillen – eine Handvoll Wissen reicht.“ lautet daher das Motto der diesjährigen Weltstillwoche (03. – 09.10.2022). Durch die Aktion fördern zahlreiche Akteurinnen und Akteure das Stillen und unterstützen Frauen ganz gezielt. Deshalb wurden die fünf wichtigsten Basisinformationen des Stillens für die diesjährige Weltstillwoche in einem zentralen Motiv zusammengefasst – als Handvoll Wissen.

    Folgende fünf Basisinformationen sind für den Stillstart besonders hilfreich:

    • Stillen ist von der Natur vorgesehen, Muttermilch ist die natürliche Ernährung von Säuglingen.
    • Direkter Hautkontakt gleich nach der Geburt zwischen Mutter und Kind wirkt sich positiv auf den Stillbeginn und die Stillbeziehung aus.
    • Die zurückgelehnte Stillhaltung ist gerade kurz nach der Geburt eine entspannte Position für die Mutter und erleichtert dem Neugeborenen den Weg zur Brust.
    • Häufiges Stillen ist richtig und wichtig, denn so bekommt ein Baby Milch nach Bedarf und viel körperliche Nähe.
    • Muttermilch von Hand gewinnen ist praktisch, macht flexibel und unabhängig von technischen Hilfsmitteln.

    Insbesondere der Stillbeginn ist eine sensible Phase, die die weitere Stillzeit maßgeblich prägt. Elementar sind kompetente, feinfühlige Stillberatung durch Fachpersonal wie (Familien-) Hebammen, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger, Stillberaterinnen ebenso wie Ärztinnen und Ärzte und ihr Praxispersonal. Zusammen mit niedrigschwelligen Angeboten zur Unterstützung bei Stillschwierigkeiten sowie dem Wissen, dass nicht immer alles perfekt laufen muss, ergeben sich gute Voraussetzungen für eine gelingende Stillzeit.

    Die Vorteile des Stillens sind wissenschaftlich belegt: Es fördert die Gesundheit von Mutter und Kind und stärkt deren emotionale Bindung. Gestillte Kinder haben eine geringere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht oder den plötzlichen Kindstod und erkranken seltener an Mittelohrentzündungen, Magen-Darm- und Atemwegsinfekten. Frauen verringern durch das Stillen ihr Risiko für Brust- und Eierstockkrebs sowie Diabetes mellitus Typ 2.

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    Richtfest für den 2. Bauabschnitt (Erweiterung West) im Rahmen der Zielplanung Klinikum Kulmbach am Donnerstag, 22. September 2022

    Richtfest für den 2. Bauabschnitt (Erweiterung West) im Rahmen der Zielplanung Klinikum Kulmbach am Donnerstag, 22. September 2022

    Redner

    Ministerpräsident Dr. Markus Söder
    Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek
    Landrat Klaus Peter Söllner (Vorsitzender des Zweckverbands Klinikum Kulmbach)
    Johannes Müller (Architekt)

    Den Richtspruch trägt Christian Müller von der Firma Riedel Bau vor.

    Das Richtfest wird musikalisch vom Musikverein Marktleugast umrahmt.


    Informationen zur Zielplanung Klinikum Kulmbach
     
    Im April 2017 fand der erste Spatenstich für das größte Bauprojekt statt, das es je am Klinikum Kulmbach gegeben hat. Dies war der Startschuss für ein Projekt, das für die Zukunft des Klinikums von immenser Bedeutung ist. 
     
    Die Zahlen sprechen für sich: 
     
    Rund 150 Millionen Euro wird das gesamte Projekt kosten, das zwei Erweiterungsbauten, in Richtung Süden und in Richtung Westen, umfasst. Rund 100 Millionen Euro kommen vom Freistaat Bayern.
     
    Der 1. Bauabschnitt hat mit 46 Mio. € Baukosten abgeschlossen. Der Freistaat Bayern hatte diesen Teilbereich mit 34 Mio. € gefördert. Die Verleihung von gleich 3 renommierten Architekturpreisen zeigt, dass vieles richtig gemacht wurde. Nicht nur die innovative Architektur, sondern auch der German Design Award wurden verliehen. Das Bauwerk zählt nach Ansicht der Juroren zu den visionären Gebäuden des Jahres 2021.
     
    Für den jetzt laufenden 2. Bauabschnitt, die Erweiterung West, sind rund 101 Millionen Euro Gesamtkosten veranschlagt. Der Freistaat Bayern fördert diesen Teilbereich mit rund 66,41 Millionen Euro. Die Differenz wird vom Klinikum aus Eigenmitteln erbracht. Die Baumaßnahme befindet sich aktuell im Zeitrahmen.
     
    Bei dem 2. Bauabschnitt handelt es sich um eine zweigeteilte Baumaßnahme mit dem Neubau West und der anschließenden Sanierung des Nordbaus.  Die Fertigstellung des Neubaus ist im Frühjahr 2024, die Gesamtfertigstellung in 2025 geplant. Hochmoderne Bettenstationen auf fünf Ebenen werden errichtet. 540 Betten wird es nach Abschluss des 2. Bauabschnitts im Klinikum geben. Zweibettzimmer werden künftig Standard sein. Moderne Strukturen und kurze Wege bieten viele Vorteile für Patienten und Mitarbeiter. Im Erdgeschoss entsteht eine direkte Verbindung von der Eingangshalle zum elektiven Behandlungszentrum für einbestellte Patienten. 
     
    Viel Wert wird auf das Design unter Verwendung natürlicher Materialien und nachhaltiger Baustoffe, wie dem außen verwendeten Naturstein gelegt. In der Eingangshalle soll als gestalterisches Element eine „grüne Wand“ verbaut werden.
    Aber auch das Thema Energie hatte von den ersten Planungen an einen hohen Stellenwert: der Bau eines BHKW, Heiz-/Kühldecken in den Patientenzimmern, adiabate Kühlungen durch Nutzung von Verdunstungskälte, 3-fach verglaste Fenster und LED im gesamten Gebäude sorgen für ein angenehmes Raumklima bei gleichzeitig niedrigen Energieverbräuchen. 


    Richtspruch zum Richtfest
    „2. Bauabschnitt Klinikum Kulmbach (Erweiterung West)“

    Mit Gunst und Verlaub 
    Hochverehrte Richtfestgäste, 
    ich grüß Euch hier auf‘s allerbeste: 
    Der Bauherr und die lieben Seinen, 
    die Nutzer, die sich hier vereinen, 
    die Baukollegen und die Gäste, 
    begrüße ich hier zu diesem Feste. 

    Zu einem Richtfest so wie heute 
    gehört ein Richtspruch, liebe Leute. 
    Man hat mir deshalb aufgetragen, 
    den Richtspruch hier nun aufzusagen. 

    Hier steh‘ ich nun nach altem Brauch 
    und freu‘ mich dieses Werkes auch. 
    Schau kühn und stolz und froh umher, 
    als ob ich selbst der Meister wär. 

    Viel fleiß‘ge Hände hier sich mühten, 
    heut scheinen alle sie zufrieden. 
    Habt Dank, so möchten wir laut rufen, 
    Dank allen, die dies Haus erschufen. 

    2 Geschosse tief ging’s in ein Loch, 
    gebaggert wurde noch und noch. 
    Mit Sand und Wasser und Zement, 
    stampft man hinein das Fundament. 
    Und wenn der Grund ist betoniert, 
    dann wird das Bauwerk ausgeführt. 

    Nach langer Schaffenszeit, 
    steht nun hier der Rohbau bereit, 
    ein Klinikum in welcher Pracht, 
    welches vielen Menschen Hilfe schafft. 

    Nun ist die Arbeit weit gediehen, 
    weil alle an dem Strange ziehen. 
    Der Fleiß von vielen floss schon ein, 
    so wird der Bau bald fertig sein. 

    Die Arbeiter mitsamt Polier, 
    die war‘n bei jedem Wetter hier, 
    trotz so manchen Hindernissen, 
    können wir heut´ die Richtkron‘ hissen. 

    Nach altem Brauch und alter Sitte, 
    so reicht mir nun die Gläser, bitte. 
    Das erste Glas will ich nun leeren 
    auf jene, die den Bau gewähren, 
    den Bauherrn möchte ich nun danken, 
    die stets bestimmt und ohne Schwanken 
    das große Bauwerk hier riskieren 
    und mit Erfolg auch finanzieren! 

    Sie sollen alle leben: Hoch! Hoch! Hoch! 

    Mein zweites Glas ist zugedacht 
    den Leuten, die den Plan gemacht, 
    Stets bemüht und motiviert, 
    hat´s irgendwann dann funktioniert. 
    Die detailliert den Bau durchdachten 
    und auch noch zu Papier ihn brachten. 

    Alle Planer sollen leben: Hoch! Hoch! Hoch! 

    Das allerhöchste Lob am Schluss 
    den Handwerkern ich sagen muss: 
    denn was die Planer ausgedacht, 
    hab’n sie durch Fleiß real gemacht. 

    Sie sind, ich darf’s mit Stolz verlesen, 
    die Wichtigsten am Bau gewesen. 
    Auf sie will ich mein Glas nun leeren, 
    um damit ihre Arbeit ehren. 

    Die Bauleut‘ sollen leben: Hoch! Hoch! Hoch! 

    Das Glas soll nun vor mir zerspringen 
    und recht viel Glück Euch allen bringen. 

    Gesegnet sei das ganze Haus, 
    und die da gehen ein und aus. 
    Gesegnet seien Mann und Frau, 
    das wünschen wir von „Riedel Bau“.

    Zufahrt Notaufnahme

    Von Mittwoch, 21. September, 12 Uhr bis Donnerstag, 22. September, etwa 20 Uhr, wird die direkte Zufahrt zur Notaufnahme des Klinikums Kulmbach aufgrund der laufenden Baumaßnahme und des Richtfests am Donnerstag nur bedingt möglich sein. Das gilt auch für die Abholung von Patienten direkt am Haupteingang. Der Fußgängertunnel zum Hauptgebäude steht uneingeschränkt zur Verfügung. Patienten und Besucher werden gebeten, ihre Fahrzeuge in den Parkhäusern beziehungsweise auf dem Parkdeck abzustellen.

    Examen 2022 am Klinikum Kulmbach

    Grund zum Feiern am Kulmbacher Klinikum: Alle 20 Absolventen der dreijährigen Ausbildung in der Pflege haben ihr Examen bestanden. Gleich fünf Mal konnten die Verantwortlichen für das Klinikum sogar Staatspreise für ein hervorragendes Abschlusszeugnis in der Berufsausbildung übergeben: Vanessa Adler hat die 1,5 im Zeugnis, Mia Buß die 1,3, Luisa Kaiser die 1,5, Juliette Schuhmann sogar eine glatte 1,0 und Mia Söllner die 1,5. Für die neuen Gesundheits- und Krankenpfleger sprach Vanessa Adler von einem „wundervollen Beruf“ und wünschte sich Wertschätzung für alle, die in der Pflege tätig sind. 19 der 20 Absolventen werden am Klinikum Kulmbach bleiben.

    Landrat Klaus Peter Söllner, Vorsitzender des Zweckverbandes Klinikum Kulmbach, erinnerte daran, dass gerade die Ausbildungszeit dieser Klasse geprägt war von einer schwierigen Situation. Kurz nach Beginn der Ausbildung vor drei Jahren sei die Corona-Pandemie ausgebrochen und habe alles auf den Kopf gestellt. „Alle waren gefordert. Wir haben selten so schwere Rahmenbedingungen gehabt. Dass trotzdem aus dem gesamten Kurs niemand durchgefallen ist, zeuge von der Qualität der Ausbildung in Kulmbach. Und die Tatsache, dass bis auf eine Absolventin, die im Anschluss ein Studium beginnen wird, alle weiterhin an dem Haus in Kulmbach bleiben, spreche für die Qualität des Klinikums als Arbeitgeber. Für den Landrat ist klar: „Zu bleiben war eine gute Entscheidung, denn das Klinikum Kulmbach ist leistungsfähig und bietet gute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.“ 

    Söllner erinnerte an die vielen Klippen, die sich in den zurückliegenden drei Jahren aufgetan hatten und dankte den frisch examinierten Fachkräften, dass auch sie ihren Teil dazu beigetragen haben, die schweren Zeiten zu überstehen. Er erinnerte an den Jahreswechsel 2020/21, als es binnen kürzester Zeit viele Todesopfer zu beklagen gab und die Coronastationen in Kulmbach überzulaufen drohten. Er erinnerte auch daran, dass später viele Mitarbeiter des Klinikums selbst infiziert worden waren und dadurch große Ausfälle im Personal zu überstehen waren.

    „Das Klinikum Kulmbach hat sich in einer Art und Weise entwickelt, die man sich vor 25 Jahren nicht hätte vorstellen können“, machte der Zweckverbandsvorsitzende deutlich. Die Tatsache, dass zum bevorstehenden Richtfest für den Neubau Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Holetschek nach Kulmbach kommen werden, zeige die Bedeutung des Hauses, in das in diesen Jahren rund 150 Millionen investiert werden – die größte Investition aller Zeiten in Kulmbach. Für Söllner ein gutes Zeichen: „Trotz aller Schwierigkeiten gehen wir in eine gute Zukunft.“  Dazu tragen auch die Absolventen mit bei: „Wir brauchen Sie. Am besten noch viel mehr.“

    Oberbürgermeister Ingo Lehmann erinnerte ebenfalls an den Start im Oktober 2019. Niemand habe ahnen können, dass im März 2020 der erste Lockdown kommen würde, der so viel verändert hat. „Diese Situation hat die Gruppe zusammengeschweißt.“ Dass fast alle sich für das Klinikum Kulmbach als Arbeitgeber nach der Ausbildung entschieden haben, sah auch Lehmann als sehr positiv an. „In der Pflege werden Menschen händeringend gesucht.“

    Oberin Mary-Ann Bauer von der BRK-Schwesternschaft Nürnberg schaute auch zurück auf die bewegten Zeiten der Pandemie. Im Januar 2020 sei der erste Neubau am Klinikum Kulmbach eröffnet worden. „Genau an dem Tag kamen die ersten Nachrichten über das neue Coronavirus. Im März änderte sich in unserem Leben fast alles. Auch die geplante Ausbildung für diesen Kurs musste umstrukturiert werden, und das gleich im ersten Ausbildungsjahr.“ Unterricht in Präsenz sei nicht mehr möglich gewesen. Trotzdem habe es die Gruppe geschafft, eine Gemeinschaft zu werden.

    Vanessa Adler, Sprecherin für die Absolventen, stellte ebenfalls fest: „Diese Ausbildung war anders als die anderen. Als Corona ausgebrochen ist, habe man gehofft, dass alles schnell wieder vorbei sein würde. „Aber uns wurde klar: Das wird bleiben.“ So gut das Homeschooling auch gewesen sein mag: „Wir merkten, Technik kann Lehrer nicht ersetzen. Keiner sei auf eine solche Situation vorbereitet gewesen. Gleich am Anfang der Ausbildung so viele schwere Erkrankungen und Todesfälle erleben zu müssen, sei alles andere als einfach zu meistern gewesen. „Wir haben uns auch gefragt, ob unter diesen Umständen das Erlernte ausreichen würde, das Examen zu bestehen.“ Diese Antwort ist jetzt gegeben: Alle haben es geschafft.

    Klassenleiter und stellvertretender Leiter der Berufsfachschule am Klinikum, Jürgen Wiesel, betonte, wie schön es sei, dass in diesem Jahr erstmals wieder Angehörige bei der Examensfeier dabei sein konnten und „dass wir auf den letzten Metern keinen verloren und alle ihr Examen bestanden haben.“ Vieles sei anders gelaufen als in anderen Ausbildungsjahrgängen. Es habe keine Exkursionen und Schulausflüge gegeben, Präsenzunterricht sei über weite Strecken nicht möglich gewesen. Unter diesen Umständen sei es bemerkenswert, dass sich der Kurs durch sein gutes Klassenklima ausgezeichnet habe. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben große Flexibilität und Einsatzbereitschaft bewiesen.“

    Wie immer hat auch diesmal Valentina Backert die  Feierstunde im Klinikum musikalisch untermalt. Eine besondere Überraschung hatte am Ende Mia Buß parat, als sie das Lied „Zeit zu  gehen“ von der Gruppe „Unheilig“ vortrug. An ihre Lehrer gerichtet sang sie: „Es ist Zeit zu gehen. Wir danken Euch für all die Jahre. Auch wenn es weh tut, ist es Zeit für uns zu gehen, wenn es am schönsten ist.“


    Erfolgreiche Absolventen

    Vanessa Adler, Thurnau
    Mia Buß, Kulmbach
    Laura Döring, Grafengehaig
    Julia Dorsch, Trebgast
    Lea-Marie Dorsch, Mainleus
    Laura Gardill, Weismain
    Saskia Günther, Presseck
    Beata Humaniuk, Bayreuth
    Lara Jungwirth, Neudrossenfeld
    Luisa Kaiser, Wilhelmsthal
    Nina Locker, Bad Berneck
    Anika Manig, Selbitz
    Simon Rank, Regnitzlosau
    Elisa Riedel, Marktrodach
    Melissa Schiller, Kronach
    Nico Schmitt, Thurnau
    Janina Schramm, Marktleugast
    Juliette Schuhmann, Neudrossenfeld
    Mia Söllner, Kulmbach
    Anja Weigel, Kulmbach

    Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat Alarm geschlagen. Preissteigerungen auf dem Energiemarkt, ob Strom oder Gas, aber auch massiv teurere Einkaufspreise  im Bereich des medizinischen Bedarfs brächten Kliniken im ganzen Land zunehmend in Existenznot. 40 Prozent der deutschen Krankenhäuser sehen laut DKG ihre Situation so gefährdet, dass Insolvenzen drohen, 60 Prozent seien bereits in den roten Zahlen. Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, sieht schwarz, wenn kein Inflationsausgleich kommt: „Krankenhäusern droht die Schließung aus wirtschaftlichen Gründen, der Personalmangel gefährdet die Versorgung, die Kliniken erwarten horrende Rechnungen für Gas und Strom, und das alles in Erwartung einer Herbst- und Winterwelle.“ Die Politik  schaue zu, wie Kliniken ins Straucheln geraten. 

    Das Kulmbacher Klinikum zählt laut Geschäftsführerin Brigitte Angermann derzeit noch zu den Glücklichen in einer Situation, die auch sie mit Sorge betrachtet. „Für 2022 haben wir noch gute Preise, weil wir langfristige Verträge abgeschlossen hatten. Aber die laufen zum Jahresende aus, was Gas angeht. Für das nächste Jahr sieht es dementsprechend schlecht aus. Wir müssen mit immens steigenden Preisen für Gas rechnen.“ Beim Strom hingegen habe das Klinikum so etwas wie eine „Schonfrist“, weil bereits ein Vertrag für das kommende Jahr abgeschlossen wurde: „Da sind wir noch auf der sicheren Seite.“ Doch Grund für eine völlige Entwarnung sei das auch für das Kulmbacher Klinikum nicht. „Es wird uns mit ziemlicher Sicherheit mit siebenstelligen Beträgen treffen, außer es kommt der Preisdeckel, den die EU angekündigt hat.“ Das Klinikum Kulmbach hat seit 20 Jahren ein zertifiziertes Umweltmanagement und setzt sich Jahr für Jahr Umweltziele. Die technischen Anlagen seien auf dem neuesten Stand, viele Maßnahmen seien ergriffen worden, um Energie zu sparen. „Deshalb sind weitere Einsparungen durch Reduzierung der Verbräuche nur in geringem Umfang möglich.“ Angermann spricht von einer  Belastung, betont aber: „Wir sind nicht in der Existenz gefährdet, wie das bei anderen Krankenhäusern der Fall ist, die seit Jahren negative Ergebnisse schreiben und jetzt umso mehr in die Bredouille kommen.“ 

    Einfach die Preise erhöhen, das geht nicht im Gesundheitssystem. Was Krankenhäuser verrechnen dürfen ist per bundeseinheitlich festgelegten Fallpauschalenkatalog definiert.  Die Geschäftsführerin erklärt dazu: „Wir haben einen staatlich regulierten Erlös. Da kann nur die Bundesregierung kurzfristige finanzielle Hilfen beschließen um das Problem über einen Inflationsausgleich möglichst schnell zu lösen.“ Die explodierenden Energiepreise seien nur das eine, die Sachkosten im medizinischen Bereich das andere. „Wir spüren die Preiserhöhungen an allen Ecken und Enden, bei den Arzneimitteln, beim medizinischen Sachbedarf, bei Lebensmitteln und Logistikkosten und dies bereits während der gesamten Pandemie.“  Als Beispiel nennt Angermann den Einkauf von Skalpellen. Dafür müsse inzwischen der dreifache Preis bezahlt werden.  

    Die DKG malt ein düsteres Bild, um ihre Forderung nach Inflationsausgleich zu unterstreichen und beruft sich auf eine Umfrage. Demnach können 96 Prozent der Krankenhäuser die gestiegenen Kosten nicht mehr aus den laufenden Einnahmen bezahlen.  „Ein Krankenhaus mittlerer Größe wird nach aktuellen Berechnungen 2023 mehr als sechs Millionen Euro mehr für Gas und Strom bezahlen, als im Jahr 2021. Mehrausgaben in Millionenhöhe, die nicht gedeckt sind. Allein das macht auf alle Kliniken hochgerechnet einen Fehlbetrag von rund  vier  Milliarden Euro. Insgesamt gehen wir für das Jahr 2023 von einer Unterdeckung von zehn  Milliarden aus.“ 

    Klinikum Kulmbach umwirbt angehende Ärzte

    Um junge Menschen für den Arztberuf in der Kulmbacher Region zu gewinnen, hat das Klinikum in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzten jetzt eine weitere Initiative ergriffen. Das Klinikum hat Medizinstudierende aus Erlangen zu einer Summer School mit Scherpunkt Geriatrie eingeladen. Ziel war es, ärztlichen Nachwuchs auf Kulmbach als  möglichen Arbeitsplatz aufmerksam zu machen.  Gut 40 Studierende der Uni Erlangen   haben dieses Angebot genutzt. Das dreitägige Informationsprogramm umfasste Klinikführungen in Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach, Fachvorträge und Workshops. Dabei kam auch die Vorstellung des Kulmbacher Lands nicht zu kurz.  Landrat Klaus Peter Söllner zeigte sich von der Premiere der Summer School zufrieden:  „Die völlig unerwartete Resonanz hat mich beeindruckt.  Die jungen Leute waren von unserem Programm begeistert. Das zeigt uns, wir sind auf dem richtigen Weg. Nach diesem Erfolg denke ich mir, dass der eine oder andere sich tatsächlich für eine ärztliche Tätigkeit in unserem Landkreis entscheiden wird.“

    Das hofft auch die Geschäftsführerin des Klinikums Kulmbach, Brigitte Angermann.  Das Klinikum unternehme schon seit Jahren zahlreiche Anstrengungen, junge Ärzte für Kulmbach zu gewinnen. Ein Stipendiatenprogramm und auch die Kooperation mit den Hausärzten im Bereich der Ausbildung von Allgemeinmedizinern führt Angermann als Beispiele an. Die Summer School komme nun noch hinzu. „Die jungen Leute waren unheimlich interessiert. Das zeigt das Interesse am Beruf und auch an unserer Region.“ Angermann würde sich freuen, wenn möglichst viele ihre Allgemeinmedizinerausbildung in Kulmbach machen und sich dann auch in der Gegend niederlassen. Ohne besondere Anstrengungen gehe es heutzutage nicht mehr, wenn man Ärzte gewinnen will. „Wir brauchen Events für den Nachwuchs, bei denen neben dem Fachlichen auch kulturelles Programm angeboten wird. Wir müssen auch das Umfeld positiv präsentieren, denn es ist nicht der Beruf allein entscheidend. Auch das Umfeld muss passen. Das ist uns mit einem Besuch auf dem Altstadtfest und traumhaftem Wetter gut gelungen.“

     Im Rahmen des BeLa-Programms (Beste Landpartie Allgemeinmedizin), einem Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung für Medizinstudierende des Universitätsklinikums Erlangen, warb Landrat Söllner für den Standort Kulmbach. Ihm liege es besonders am Herzen, den ärztlichen Nachwuchs am Klinikum Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach zu fördern und damit für eine Belebung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Kulmbach zu sorgen. „Wir können stolz auf unser Klinikum sein. Wir zeichnen uns durch fachliche Exzellenz und technisch modernste Ausstattung aus, was unser Klinikum gerade für junge  Ärzte zu einem äußerst attraktiven Arbeitsplatz macht. Darüber hinaus haben wir in Kulmbach, im Herzen Oberfrankens, für junge Menschen und junge Familien zahlreiche Vorteile zu bieten. Sie können in einem familiären und sehr freundlichen Arbeitsumfeld eine herausragende Arbeit leisten, in malerischer Umgebung die oberfränkische Natur genießen und hier einen traumhaften Ort zum Wohnen finden.“

    Für die Studierenden ging es an diesem Wochenende im Schwerpunkt um den Bereich der Geriatrie. Unter der Anleitung von Dr. Ute Moreth, Leitende Ärztin an der Fachklinik Stadtsteinach, durchliefen die Studierenden mehrere Workshops. So konnten spezielle Body-Suits angelegt werden, die einen steifen Körper simulieren sollen, wie ihn ältere Patienten häufig erleben. Manschetten und Gurte am Körper sorgten dafür, dass die jungen Studierenden plötzlich große Probleme hatten, aus einem Rollstuhl wieder aufzustehen oder Treppen zu steigen. „Sich in die Patienten hineinzuversetzen, Empathie und Mitgefühl aufzubringen und ihr Leiden ganzheitlich zu verstehen, ist unser größtes Anliegen bei der Betreuung der Patienten“, schildert ein Physiotherapeut der Fachklinik, der die Studierenden im Workshop begleitete.

    Darüber hinaus konnten Simulationsbrillen getestet werden, die ein Gefühl dafür geben, wie sich ein Leben mit Netzhautablösung, grauem Star oder einer Makuladegeneration auswirkt.

    Einen Gang weiter wurde der Bereich Psychologie in einem Entspannungs-Workshop behandelt. Die Gruppenteilnehmer konnten in einer gedanklichen Reise lernen, wie sie sich von psychischen Belastungen befreien und dem Gedankenkarussell entkommen können.

    Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten sich die Studierenden gemeinsam mit Brigitte Angermann und Klaus Peter Söllner austauschen.

    Prof. Dr. Thomas Bohrer, Leitender Arzt für Thoraxchirurgie am Klinikum Kulmbach, informierte die Studierenden über philosophische Aspekte in der ärztlichen Tätigkeit. Prof. Dr. Bohrer setzt sich sehr für einen intensiven Austausch mit Patienten ein: „Das Arztgespräch wird heutzutage leider nicht mehr so ausführlich abgehalten, wie es eigentlich erforderlich wäre. Hier stehen pekuniäre Gründe vor den humanitären, und dem will ich entgegenwirken. Ich möchte Sie dafür sensibilisieren, dass ein Arztgespräch mit einem Patienten unabdingbar ist. Es ist wichtig für die Genesung eines Patienten, sich mit ihm zu unterhalten, wirklich für ihn da zu sein“, erklärt Prof. Dr. Bohrer.

    Dr. Volker Seitter, Allgemeinarzt der Gemeinschaftspraxis Seitter & Tischer aus Thurnau , brachte den Studierenden näher, welchen Stellenwert die Geriatrie auch in der hausärztlichen Versorgung hat.

    Anja Lorenz, Oberärztin für Unfallchirurgie am Klinikum Kulmbach, stellte in ihrem Vortrag den Bereich Orthogeriatrie vor. Theresa Bittermann, Fachärztin in Weiterbildung in der Gemeinschaftspraxis Seitter & Tischer, hielt einen Fachvortrag zu dem Thema Schwindel.

    Einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Bereiche im Klinikum Kulmbach erhielten die Studierenden durch die Geschäftsführerin Brigitte Angermann. Im Rahmen einer Führung konnten sich die Nachwuchsärzte ein Bild vor Ort machen. Im Anschluss wurde den Studierenden in Kleingruppen ein Einblick in die Arbeit eines Hausarztes im Bereich diverser Pflegeheime im Landkreis Kulmbach geboten.

    Für Anja Tischer, die als Hausärztin in Thurnau und Untersteinach arbeitet, fiel die Bilanz durchweg positiv aus: „Ich bin total begeistert, dass so viele junge Studierende aus allen Bereichen nach Kulmbach gekommen sind. Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Programm geboten, die Rückmeldung war positiv. Ich habe gute Hoffnung, dass wir in Zukunft in der Region gute Ärztinnen  und Ärzte bekommen werden.“

    Neue Corona Testverordnung

    Von Freitag, 1. Juli, an sind die sogenannten Bürgertests im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht mehr grundsätzlich kostenlos. Allerdings gibt es Ausnahmen, die einen Corona-Test auch weiterhin ohne Bezahlung möglich machen. Für Besucherinnen und Besucher des Klinikums Kulmbach gilt diese Ausnahme. Wer einen Angehörigen im Krankenhaus besuchen möchte, kann sich weiterhin kostenlos testen lassen. Aufgrund der immer noch hohen und derzeit sogar wieder steigenden Inzidenzen müssen Besuche weiterhin vorher angemeldet werden. Jeder Besucher muss einen Nachweis über ein negatives Testergebnis vorlegen.

    "Die meisten unserer Besucher nutzen bereits jetzt die Möglichkeit der digitalen Anmeldung bei uns", erklärt Geschäftsführerin Brigitte Angermann. "Wer sich online bei uns anmeldet, erhält eine Bestätigung per E-Mail. Diese Bestätigung kann als Nachweis bei der Teststelle digital vorgezeigt oder ausgedruckt und vorgelegt  werden, um einen kostenlosen Test zu erhalten."  Die Anerkennung dieser Bestätigung ist mit Landratsamt Kulmbach und mit allen im Landkreis Kulmbach betriebenen Teststellen, die auf der Webseite des Landkreises www.landkreis-kulmbach.de  veröffentlicht sind, abgestimmt.

    Die meisten Besucher des Klinikums melden sich bereits über das Online-Tool an. Eine wesentlich kleinere Gruppe nutzt die Möglichkeit der telefonischen Anmeldung. „Da wäre es schön, wenn wir bei der telefonischen Anmeldung eine E-Mail-Adresse, Handy-Nummer oder Fax-Nummer mitgeteilt bekommen, dann können wir auch diesen Besuchern eine Bestätigung zusenden, mit der sie zur Teststelle gehen können“, erklärt Brigitte Angermann.

    Eine dritte, wenn auch sehr kleine Gruppe hat keinerlei digitale Möglichkeiten zur Kommunikation. Auch an die wurde gedacht, wenngleich das Prozedere in einem solchen Fall mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist. „Wer sich eine Bestätigung nicht per Mail schicken lassen kann, muss einmal vorher persönlich am Klinikum vorbeikommen und sich dort einen Besucherausweis ausstellen lassen. Mit dem kann er dann zur Teststelle gehen.“ Wichtig sei aber: Dieser Besucherausweis berechtigt nicht zum sofortigen Besuch bei einem Patienten, sondern nur zum kostenlosen Coronatest. Erst wenn der vorliegt, kann der Besuch zum vereinbarten Termin stattfinden. Die Geschäftsführerin bittet darum, dass dieser Weg nur im absoluten Ausnahmefall gewählt wird. Vielleicht findet sich für Personen, die keine E-Mail-Adresse oder Handy haben, ja ein Angehöriger oder ein Nachbar, an den die Bestätigung versandt werden kann.

    Weiterhin gilt am Klinikum Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach: Testmöglichkeiten vor Ort bestehen nach wie vor nicht. Besucher müssen ihr Testergebnis mitbringen. Das darf bei Schnelltests nicht älter als 24 Stunden und bei PCR-Tests nicht älter als 48 Stunden sein.

    Möglichkeiten zur Anmeldung eines Besuchs im Klinikum Kulmbach: klinikum-kulmbach.de/besuchstermin-vereinbaren.html oder in Ausnahmen telefonisch montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr unter 09221/98-7959.

    Aktuelle Besuchszeiten:

    Klinikum Kulmbach: Montag bis Freitag zwischen 14 und 19 Uhr sowie am Wochenende zwischen 13 und 19 Uhr

    Fachklinik Stadtsteinach: Montag bis Freitag zwischen 14 und 16 Uhr, an Wochenenden zwischen 13 und 16 Uhr.

    Rollentausch zum Tag der Pflege

    Der Internationale Tag der Pflege am 12.05.2022 war für die Pflegekräfte am Klinikum Kulmbach dieses Jahr ein ganz besonderer Tag: Prof. Dr. Thomas Bohrer und Sebastian Ditschek haben eine Frühschicht in der Pflege abgeleistet und alle Aufgaben übernommen, die auch für die anderen Pflegekräfte anstanden: Patienten wurden gewaschen und betreut, es wurden Verbände und Schienen angelegt sowie viele weitere Versorgungen erledigt.

    Pflegedienstleiter Sebastian Ditschek kommt selbst aus dem Pflegeberuf, weshalb ihm die Arbeit gut bekannt ist. Sein Arbeitsplatz in der Frühschicht war die Unfallchirurige am Klinikum Kulmbach. Auch Prof. Dr. Bohrer, der auf der Intensivstation eingesetzt wurde, kennt das Aufgabengebiet sehr gut. Der Leitende Arzt ist ursprünglich Intensivmediziner und hat selbst lange Zeit eine Intensivstation geleitet. Die Anforderungen der Intensivstation waren für ihn eine schöne „Zeitreise“, wie er es liebevoll nannte. Allerdings habe sich auch einiges getan: „Viele der Geräte auf der Intensivstation sind neu oder haben hochmoderne neue Zusatzfunktionen, die ich erst von anderen Pflegekräften erklärt bekommen musste. Man lernt ein Leben lang, nicht nur als Mediziner, sondern ebenso als Pfleger. Daher freue ich mich, meine alten Kenntnisse aufzufrischen und Neues zu lernen“ so Prof. Dr. Bohrer.

    Als Dank für den unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege am Klinikum Kulmbach und der Fachklinik Stadtsteinach ließ Geschäftsführerin Brigitte Angermann jeder Station einen Obstkorb zukommen, verbunden mit einem Dankesschreiben anlässlich der herausragenden Arbeit, die die Pflegekräfte jeden Tag leisten.

    Prostatazentrum am Klinikum zertifiziert

    Aus der Klinik für Urologie am Klinikum Kulmbach gibt es gleich zwei gute Nachrichten: Die Urologie ist jetzt zertifiziertes Kompetenzzentrum Prostata und mit Assistenzarzt Siarhei Menshykau verstärkt ein Mediziner, der sich auf Kinderurologie spezialisiert, das Team. Leitender Arzt Dr. Jordan Todorov freut sich: „Das ist das ein weiterer großer Fortschritt für unsere Patienten. Sie haben noch mehr Sicherheit.“

    Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann, weiß Dr. Todorov. Die Behandlungsmöglichkeiten in diesem Bereich haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verbessert. „Der Fortschritt in der Medizin hat viele neue therapeutische Optionen eröffnet. Dadurch ist ein positiver Verlauf für fast alle Stadien dieser Erkrankungen zu erreichen.“ Im Klartext: Was in der Vergangenheit oft ein Todesurteil gewesen ist, verläuft heute meist viel positiver. „Sogar bei fortgeschrittenen Fällen ist meist eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität gewährleistet“, erklärt der Mediziner. Die meisten Patienten können zudem dank des bei Prostataoperationen am Klinikum Kulmbach eingesetzten OP-Roboters „Da Vinci“ schon kurz nach dem Eingriff wieder arbeiten. Für die betroffenen Männer nicht weniger wichtig: „In den meisten Fällen bleiben alle für die Männer bedeutsamen Funktionen erhalten. Auch die Potenz. Der Einsatz des ‚Da Vinci‘ hat sich dabei als Aushängeschild für unsere Klinik erwiesen“, erklärt der Leitende Urologe.

    Im Sinne einer noch besseren Versorgung der Patienten sei es nur logisch gewesen, auch die Zertifizierung als Prostatazentrum anzustreben. Die Anforderungen, die URO-Cert stellt, hat das Klinikum Kulmbach alle erfüllt: Ein umfassendes und integriertes Behandlungskonzept, kompetentes ärztliches Personal mit ausgewiesener Therapie-Erfahrung, strukturübergreifende Qualitätsstandards und Kontakt zu Patientenvereinigungen und Selbsthilfeorganisationen. Auch die Gewährleistung von Vor- und Nachsorge spielt dabei eine Rolle, sagt Dr. Todorov. Er freut sich über die Anerkennung, die seine Fachrichtung durch die Zertifizierung erfahren hat: „Alle Kriterien wurden mit exzellenten Ergebnissen bewertet.“

    In der Urologie des Klinikums Kulmbach sind nach Angaben von Dr. Todorov im vergangenen Jahr mehr als 120 Krebspatienten behandelt worden. Das sei eine stolze Zahl, sagt der Facharzt und erinnert an seine Anfänge in Kulmbach. Im Jahr 2010 hat Dr. Jordan Todorov als einziger Urologe am Klinikum Kulmbach begonnen. Inzwischen arbeiten mit ihm in diesem Fachbereich vier Oberärzte, ein Funktionsoberarzt und fünf Assistenzärzte. Zwei Medizinische Versorgungszentren werden von der Urologie betrieben. „Damit ist die Vor- und Nachsorge für unsere Pateinten auch im ambulanten Bereich gewährleistet.“

     

    Kinderurologie

     

    Mit Assistenzarzt Siarhei Menshykau, der aus Weißrussland nach Kulmbach gekommen ist, verfügt das Klinikum Kulmbach nun auch über einen Kinderurologen, der an einem großen kinderurologischen Zentrum in Minsk gearbeitet hat, bevor er Anfang 2022 nach Kulmbach kam. Er wird Dr. Todorov, der ebenfalls in diesem speziellen Bereich erfahren ist, verstärken. „Wir wollen die Kinderurologie als weiteren Schwerpunkt ausbauen“, kündigt Dr. Todorov an.

    Rund 2000 Patienten pro Jahr werden in der Urologie am Klinikum behandelt. Darunter sind laut Dr. Todorov auch viele Kinder. Sie kommen mit unterschiedlichsten medizinischen Problemen in die Klinik. „Hodenhochstand kommt recht häufig vor, aber auch Fehlbildungen der Harnröhre oder der Genitalien und Leistenbrüche behandeln wir oft.“ Urologie bei Kindern beschreibt der Leitende Arzt als eine sehr komplexe Arbeit, die neben dem reinen fachlichen Wissen noch viel mehr erfordert: „Man muss mit den Kindern und auch mit ihren Eltern umgehen können. Gerade auf unserem Gebiet gibt es sehr viele sensible Themen.“ Deswegen will Todorov die Kinderurologie am besten als eigene Fachrichtung definieren.

    Das Spektrum in der  Kinderurologie ist groß: Operative Behandlung der Fehlbildungen und Erkrankungen von inneren und äußeren Genitalien wie Hodenhochstand, Leistenbruch und Hydrozele (Wasseransammlung im Hodensack) werden je nach Voraussetzungen sowohl offen als auch laparoskopisch operiert. Auch Fehlbildungen der Vagina, intersexuelle Genitale, Phimose (Vorhautverengung) oder Varikozele (Krampfadern im Hodensack) werden in Kulmbach behandelt, ebenso wie Genitalrekonstruktionen bei Harnröhrenfehlbildungen und vieles mehr.

    Die Behandlung von Steinleiden bei Kindern ist ein weiteres Feld: Nieren-, Harnleiter- und Blasensteine werden durch offene, endoskopische oder laparoskopische Operationstechniken entfernt. Bei der Behandlung von Notfällen spielen oft eine Hodentorsion, Nebenhodenentzündung, komplizierte und unkomplizierte Harnweginfektionen oder Nierenkoliken eine Rolle.  Was leider auch bei Kindern manchmal nötig ist: Die Behandlung von Tumoren des Urogenitaltraktes.

    Klinikum ist ab sofort Akademisches Lehrkrankenhaus

    Das Klinikum Kulmbach ist ab sofort Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena. Mit der Unterzeichnung des Vertrags können Medizin-Studierende künftig auch ihr Praktisches Jahr (PJ) in Kulmbach absolvieren. Bereits seit vielen Jahren gibt es am Klinikum Kulmbach ein Stipendienprogramm für angehende Ärzte. Auch in der Famulanten-Ausbildung hat sich das Klinikum Kulmbach bereits in den vergangenen Jahren engagiert. Das Praktische Jahr ist Teil des Medizinstudiums und wird in der Regel im letzten Jahr vor dem Studienende absolviert. Das Klinikum Kulmbach wird dem Universitätsklinikum künftig insgesamt zehn PJ-Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Studierende (aller anerkannten Universitäten) können im Rahmen ihres PJ einen umfassenden Einblick in den Klinikalltag und die Abläufe in einem Krankenhaus erhalten.

     

    „Dass die Friedrich-Schiller-Universität Jena uns im März nach umfassender Prüfung den Titel ‚Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena‘ zuerkannt hat, freut uns sehr“, kommentiert Geschäftsführerin Brigitte Angermann.  „Die Gewinnung von ärztlichem Nachwuchs ist seit vielen Jahren eine große Herausforderung. Die Studierendenausbildung im klinischen Alltag ist daher sehr wichtig und für uns auch eine positive Herausforderung. Aber auch der Anschluss an aktuelle Lehre und Forschung der sehr renommierten Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Universitätsklinikums Jena ist eine Bereicherung für unser Klinikum und für unsere Patienten.“

     

    Die Universität in Jena blickt auf eine große Geschichte zurück, sagt Professor Dr. Thomas Bohrer und weist darauf hin, dass die Uni bereits seit dem Jahr 1557 besteht und heute die einzige Volluniversität im Freistaat Thüringen ist. Professor Bohrer ist der PJ-Beauftragte am Klinikum Kulmbach und hat sich sehr für die Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus eingesetzt. Nicht nur Studierende aus Jena, sondern aus ganz Deutschland können nun ihr PJ in Kulmbach absolvieren, sagt er. Dass sich Jena für Kulmbach entschieden hat, freut ihn besonders: „Das ist eine sehr große Fakultät, die sich auch in der Spitzenforschung mehrfach schon ausgezeichnet hat.“

     

    Den Medizinstudierenden will Kulmbach viel bieten. Die Planung steht bereits, erklärt Bohrer. Grundlagen dafür habe das Klinikum schon seit Jahren. Gemeinsam mit der Uni in Erlangen biete das Klinikum in Kulmbach die Ausbildung zum Allgemeinmediziner an. Auch für Famulanten, die ihre Praktika ebenfalls schon in Kulmbach ableisten können, gebe es ein breites Ausbildungsprogramm. Für die Studierenden gebe es täglich ein Fortbildungsangebot. „Das ist auf sehr hohem Niveau und schon fast ein Alleinstellungsmerkmal. Da brauchen wir uns nicht zu verstecken, und daran werden wir anknüpfen, wenn jetzt die Studierenden im PJ zu uns kommen.“ Die Angebote für Medizinstudenten am Kulmbacher Klinikum werden gut angenommen, freut sich Professor Bohrer. „Wir haben jetzt schon Famulanten aus der ganzen Bundesrepublik bei uns, sogar aus Oxford war schon ein Medizinstudent bei uns.“

     

    Der Titel ‚Akademisches Lehrkrankenhaus‘ stellt laut Professor Bohrer eine deutliche Aufwertung für das Klinikum Kulmbach dar. „Wenn man Akademisches Lehrkrankenhaus ist, spielt man in einer anderen Liga mit“, sagt Bohrer, der selbst an der Uni in Würzburg lehrt. Hinzu komme, dass ein Haus auf diese Weise auch dokumentiert, dass ihm der ärztliche Nachwuchs wichtig ist. Sich gut um diese Studierenden zu kümmern, Seminare und Kurse anzubieten, sei dabei eine Verpflichtung.

     

    In dem Zusammenhang freut sich Bohrer, dass alle Disziplinen, die am Kulmbacher Klinikum angesiedelt sind, diese Herausforderung mittragen. Das habe sich bereits in der bisherigen Ausbildung von Medizinstudierenden gezeigt und werde nun fortgesetzt. „Wir haben bei uns hochmotivierte Mitarbeiter am Klinikum. Ich bin mir sicher, dass wir den angehenden Ärzten bei uns viel bieten können.“ Wenn das Wintersemester in diesem Jahr beginnt, wird es losgehen mit der nächsten Stufe der Mediziner-Ausbildung in Kulmbach.

    Landrat Klaus Peter Söllner betont als Vorsitzender des Zweckverbands, wie wichtig dieser nun geschlossene Vertrag mit der Uni Jena ist. „Dass wir jetzt Akademisches Lehrkrankenhaus des Jenaer Universitätsklinikums sind, freut uns sehr und ist ein weiterer Baustein zur Sicherung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Kulmbach. Jena ist ein bedeutender und traditionsreicher Universitäts-Standort. Wir versprechen uns eine sehr gute Partnerschaft.“ Söllner dankt Geschäftsführerin Brigitte Angermann und Professor Dr. Thomas Bohrer für ihr Engagement in dieser Sache. Professor Bohrer habe die Kontakte hergestellt, die nun zu einem erfolgreichen Abschluss geführt haben. „Das ist für uns in Kulmbach eine hervorragende Perspektive für die Zukunft.“

    Medizinische Fakultät in Jena

    Medizin studieren am Universitätsklinikum Jena hat eine lange Tradition: Die Medizinische Fakultät war eine der vier Gründungs-Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Jahre 1558 und Wirkungsort vieler bekannter Mediziner. In Jena entdeckte Hans Berger die menschlichen Hirnströme. Der Anatom Loder fand zusammen mit Johann Wolfgang Goethe den Zwischenkieferknochen des Menschen, Christoph Wilhelm Hufeland stellte seine Theorien der Naturheilkunde auf. „Entsprechend fühlen wir uns aus Tradition zur Innovation verpflichtet – in der Forschung ebenso wie in der Lehre. Für die hohe Qualität des Medizinstudiums in Jena spricht die gute Bewertung, die die Universität Jena in den Studiengängen Humanmedizin und Zahnmedizin in Rankings erzielt“, schreibt die Fakultät über sich. Eine große Rolle spiele dabei die hervorragende Betreuung, die die Uni bei Immatrikulationszahlen von etwa 260 Medizinern und rund 60 Zahnmedizinern pro Studienjahr ihren insgesamt 2200 Studierenden anbieten könne.

    Klinikum Kulmbach veranstaltet 2. Wundsymposium

    Am 30.04.2022 findet von 08:30 Uhr bis 17:15 Uhr das zweite Wundsymposium des Klinikums Kulmbach statt. Veranstaltungsort ist die Eventarena in Himmelkron. Das Wundsymposium umfasst eine Vortragsreihe von Fachärzten, Therapeuten und Psychoonkologen des Klinikums Kulmbach sowie der Universitätskliniken Nürnberg, Regensburg und Göttingen. Die Vorträge behandeln relevante Themen rund um die Diagnose und Therapiemöglichkeiten von Wunden. Die Veranstaltung richtet sich daher besonders an niedergelassene Ärzte und Klinikärzte, medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte.

    Vortragsreihe des Wundsymposiums

    Die Vorträge im Rahmen des Wundsymposiums umfassen unter anderem die akute Wundversorgung, die Folientherapie, die Schmerztherapie oder auch psychologische Aspekte der chronischen Wunde.

    Das Wundsymposium ist als Fortbildungsveranstaltung konzipiert, es können Fortbildungspunkte nach dem Fortbildungskonzept der Bayerischen Landesärztekammer erworben werden. Es werden Rezertifizierungspunkte der Initiative chronische Wunde e.V. angeboten, diese benötigen Wundexperten ICW ®, Fachtherapeuten ICW®  und Pflegetherapeuten ICW®.

    Im Anschluss an die Veranstaltung werden den Besuchern Teilnahmezertifikate ausgehändigt. Die Veranstaltung wird durch den Ärztlichen Kreisverband unterstützt.

    Anmeldung zum Wundsymposium

    Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung über unser Online-Formular auf der Website unter www.klinikum-kulmbach.de . Sie erhalten eine Anmeldebescheinigung per E-Mail. Die Teilnahmegebühr beträgt 75€ inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Im Angebot ist ein Mittagessen enthalten. Bei einer Barzahlung vor Ort beträgt die Teilnahmegebühr 100€.

    Sebastian Ditschek ist neuer Pflegedienstleiter am Klinikum Kulmbach

    Drei Monate lang hat Sebastian Ditschek bereits an der Seite von Pflegedienstleiterin Franziska Schlegel gearbeitet. Seit sie nach mehr als 45 Jahren im Dienst des Kulmbacher Klinikums am 1. April im Ruhestand ist, steht Sebastian Ditschek nun  an der Spitze der rund 950 Pflegekräfte (rund 600 Vollzeitstellen), die am Kulmbacher Klinikum beschäftigt sind. Der 36-jährige Oberpfälzer war vor seinem Wechsel nach Kulmbach stellvertretender Pflegedirektor am Klinikum Bayreuth gewesen und freut sich auf die neue Aufgabe.

    „In Bayreuth hört man viel Gutes über Kulmbach. Das Haus hat mich fasziniert, und als ich die Stellenausschreibung gesehen hatte, habe ich mir gesagt, die Chance nutze ich“, sagt Ditschek, wie er nach Kulmbach gekommen ist. Die Bewerbung um eine Stelle als Pflegedienstleiter sei ein logischer Schritt in seinem Werdegang gewesen.

    „Führen und die Leute mitnehmen, einen jeden von seinem Standpunkt heraus“, das ist für Sebastian Ditschek die Devise. In einem Krankenhaus müsse man sich als große Einheit sehen. Aufgaben müssten gemeinsam erfüllt werden, sonst gehe das nicht. Das sagt Ditschek auch vor dem Hintergrund des Pflegenotstands, der in ganz Deutschland herrscht und natürlich auch am Klinikum Kulmbach viel Zeit und Arbeit fordert. „Das wird einer der großen Bausteine für die kommenden Jahre“, betont der neue Pflegedienstleiter. Personalakquise und Personalbindung seien weitere große Punkte. „Nur wer zufrieden ist, bleibt. In diesem Beruf kann man sich heutzutage aussuchen, wo man arbeiten will.“ Gute Ausbildung, aber auch die Qualifizierung von Mitarbeitern aus dem Ausland sieht Ditschek als Herausforderung an, die gelöst werden muss. Allein aus dem Ausland, meint er, könne das Problem aber nicht gelöst werden. Er will sich stark machen, Mitarbeiter zu gewinnen, die aus anderen Berufen in die Pflege wechseln und sich als Quereinsteiger qualifizieren wollen. Er kenne etliche Mitarbeiter, die sich nach einer Ausbildung zum Pflegehelfer für den vollumfänglichen Einstieg in den Beruf entschlossen haben.

    Vor allem durch Corona waren die Beschäftigten in der Pflege in den vergangenen beiden Jahren massiv gefordert. Doch auch ohne Pandemie trägt jeder, der sich für diesen Beruf entschlossen hat, große Verantwortung. „Die Leute anzuhören, wenn sie Anliegen haben, das ist ein wichtiger Schritt. Man muss sich Zeit nehmen, auf die Menschen zugehen.“ Kulmbach sei da in einer guten Ausgangsposition. Trotz der Größe des Klinikums herrsche ein familiäres Umfeld im Haus. „Das hat mich vom ersten Tag an beeindruckt. Man kommt hier an und wird freudig empfangen. Das gibt es nicht in jeder Klinik so.“

    Sebastian Ditschek betont, er habe von den drei Monaten, die er noch an der Seite von Franziska Schlegel gearbeitet hat, sehr profitiert. „Wir haben das gut meistert, ich bin in ein gutes Team gekommen und gut aufgenommen worden. Ich habe hier ein absolut positives Umfeld vorgefunden. Jeder interessiert sich für die Belange des anderen und man stößt bei Kollegen wie auch bei Vorgesetzten immer auf ein offenes Ohr. Das ist wirklich ein gutes Miteinander hier.“

     

     

    Werdegang

    Sebastian Ditschek ist 36 Jahre alt und lebt  mit seiner Frau und seinen beiden Kindern (fünf und sieben Jahre alt) in Immenreuth in der Oberpfalz. Die 42 Kilometer von seinem Heimatort zur Arbeit wird Ditschek täglich pendeln. Das Klinikum Bayreuth war bis zu seinem Wechsel nach Kulmbach Ditscheks Arbeitsplatz. 2015 hatte er dort als Anästhesiepfleger begonnen, 2018 wurde er in die Pflegedirektion berufen, ein Jahr lang als Bereichsleitung der chirurgischen Abteilung, im September 2019 wurde er stellvertretender Pflegedirektor.

    2003 hat Sebastian Ditschek seine Ausbildung in der Krankenpflege begonnen. In Tirschenreuth und Kemnath war er tätig. „Nebenbei“ hat er via Telekolleg sein Abitur gemacht und dann ein Fernstudium in München absolviert, das mit dem Bachelor-Abschluss „Medizinalfachberufe, Schwerpunkt Management“ endete.

    Am Klinikum wird es eng

    Umbau – Die Bauarbeiten am Krankenhaus schreiten voran. Ab kommenden Montag müssen die Besucher daher mit weiteren Einschränkungen im Eingangsbereich rechnen.

    Die Bauarbeiten am Klinikum Kulmbach schreiten voran. Jetzt steht die Gründung des Lüftungsbauwerks an. Dafür müssen Spundwände bis zu fünf Meter tief in den Boden getrieben und Großgeräte eingesetzt werden. Das wird für Besucher des Hauses vom kommenden Montag an (28. März 2022) Veränderungen nach sich ziehen, berichtet die Geschäftsführerin des Klinikums, Brigitte Angermann.  Zwischen der Baustelle und dem Interimsgebäude neben der Notaufnahme wird der Fußgängerweg in Richtung Baustelle verlegt und durch einen Tunnel gesichert. Die Verlegung sei notwendig, um trotz der Bauarbeiten noch eine Fahrspur aufrecht zu erhalten, damit Transportdienste Patienten abholen oder Patienten der Notaufnahme am Haus aussteigen können. „Leider wird es gerade im Eingangsbereich des Klinikums nun eine Weile noch beengter werden als es ohnehin schon ist“, bittet Brigitte Angermann um Verständnis. Die direkte Zufahrt zum Haupteingang des Klinikumsgebäudes und der Notaufnahme mit dem Auto wird während dieser Baumaßnahme nur noch in absoluten Ausnahmefällen möglich sein. Bis Ende Mai wird die von Montag an geltende Regelung gültig bleiben. Dann können die Spundwände gezogen werden und der Bereich werde wieder wie bisher nutzbar. „Wir bitten alle Fußgänger, zukünftig ausschließlich den neuen sicheren Zugang  durch den Tunnel zum Gebäude zu nutzen und alle Autofahrer, nicht bis zum Haupteingang zu fahren, wenn es keine zwingenden Gründe gibt“, sagt die Geschäftsführerin. Sie weist auch darauf hin, dass vom 31. März an die wenigen Kurzzeit-Parkplätze vor dem Interimsgebäude teilweise wegfallen werden. Landrat Klaus Peter Söllner bittet Patienten, Besucher und auch die Mitarbeiter um Verständnis: „Wo in einem Umfang gebaut wird, wie das an unserem Klinikum jetzt geschieht, lassen sich Behinderungen leider nicht vermeiden. Ich kann nur um Geduld bitten und darum, das große Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Wenn diese rund 100 Millionen Euro teure Baumaßnahme im Frühjahr 2024 abgeschlossen ist, haben wir unser Klinikum auf einen sicheren Zukunftskurs gebracht und können unserer Bevölkerung eine wohnortnahe  Gesundheitsversorgung auf modernstem Stand bieten.“ 

    In den jüngsten Sitzungen der Verbandsversammlung und des Bauausschusses wurden für den Neubau West am Klinikum Kulmbach Vergaben für alle großen technischen Gewerke sowie den Trockenbau beschlossen. „Erfreulicherweise gehen viele Aufträge an Firmen im Landkreis Kulmbach“, sagt dazu Geschäftsführerin Brigitte Angermann. Die Heizungs- und Kälteanlagen wird die Firma Schwender aus Thurnau einbauen, für die Lüftungsanlagen wurde die Kulmbacher Firma AGO beauftragt, die Firma Kamlowski aus Kulmbach erledigt die Trockenbauarbeiten, die Sanitärinstallation wurde an die Firma Sell in Kulmbach vergeben.

    Klinikum gewinnt Architekturpreise
    Fünf neue Fälle als „Zufallsfund“
    Trotz neuer Fälle sinkt die Inzidenz
    Ein neuer Corona-Fall in Kulmbach
    Ein einziger befindet sich in Quarantäne
    Die Inzidenz sinkt auf einen Wert von 2,79
    2,6 Milliarden Euro für Ausbau von Bayerns Kliniken freigegeben
    Ein neuer Corona-Fall in Kulmbach
    Ein Drittel der Kulmbacher ist geimpft
    Es bleibt bei einer Inzidenz von 5,59
    Neue Fälle lassen Inzidenz wieder steigen
    Nur noch elf Personen in Quarantäne
    Inzidenz im Landkreis jetzt bei 5,59
    Kein neuer Corona-Fall in Kulmbach
    Immer mehr Menschen leiden an Herzproblemen: Klinik in Kulmbach spezialisiert sich
    Trauer um Dr. Herbert Mädl
    Schwerpunktklinik für schwache Herzen
    Inzidenz bleibt weiter stabil bei 12,58
    Inzidenz im Raum Kulmbach bleibt unter 20
    Keine neuen Fälle am Freitag
    Corona Kulmbach: Keine Neuinfektionen – Testpflicht beim Sport und in der Außengastronomie entfällt
    Klinikum Kulmbach öffnet wieder für Besucher
    Inzidenz wieder unter 50er-Marke
    Kulmbach: Keine neuen Corona-Fälle
    Drei neue Corona-Tote im Raum Kulmbach
    Inzidenz sinkt diesmal deutlich
    Erste Lockerungen greifen im Landkreis Kulmbach
    Inzidenz sinkt nochmals leicht
    Update zum Stand der Coronavirus-Infektionen im Landkreis Kulmbach am Muttertag 2021
    Kulmbach: Inzidenz sinkt wieder unter 100
    Inzidenz kratzt an 100er-Marke
    Babyglück sorgt für Polizeieinsatz: Beamte verzichten allerdings auf Strafe
    Auto mit Warnblinklicht und offener Tür geparkt - Fahrer nicht vor Ort
    Falschparker entpuppt sich als werdender Vater
    Nächste Geburtsstation in der Region schließt
    Corona Kulmbach: Über ein Drittel der Kulmbacher geimpft – fast 600 in Quarantäne
    Kulmbacher Landrat mahnt: Ausflug nur mit der Familie
    Inzidenz weiter deutlich über 200
    Kulmbach: Die Palliativstation und die Pandemie
    Schon 20 000 Erstimpfungen im Kreis Kulmbach
    Über 700 Menschen in Kulmbach sind in Quarantäne
    Inzidenz in Kulmbach sinkt deutlich
    Inzidenz sinkt, Impfquote steigt
    Extrem angespannte Lage bei Intensivbetten in Oberfranken
    Inzidenz bleibt deutlich über 200
    Ein Corona-Patient in jedem zweiten Intensivbett in Hof
    Mehr als 600 Menschen in Quarantäne
    Mehr als 600 Menschen in Quarantäne
    Die Lage in Kulmbach bleibt sehr angespannt
    Inzidenz steigt erneut über 200
    Inzidenzwert sinkt auf 188,64
    Landkreis beklagt weiteres Corona-Opfer
    Corona-Hotspot Kulmbach: Traurige Meldung – Angebot für alle Impfwilligen in der Region
    Neuer Todesfall im Raum Kulmbach
    Neuer Todesfall im Raum Kulmbach
    Leichte Entspannung über Ostern
    Nach der Impfung ins Krankenhaus
    Kulmbach wieder Spitzenreiter in Bayern
    Team der Covid-Station sagt danke
    Kulmbach: Schon 15 Prozent sind geimpft
    Inzidenz überschreitet den Wert 300
    Das Infektionsgeschehen lässt nicht nach
    Corona-Hotspot Kulmbach: Es gibt etwas zu feiern
    Inzidenz steigt wieder auf 283,5
    Pressemitteilung - Kreißsaal

    Pressemitteilung

    Zu unserem großen Bedauern müssen wir unseren Kreißsaal in der Entbindungsklinik des Klinikums Kulmbach von morgen, Donnerstag, 12 Uhr, bis einschließlich Mittwoch, 31. März, nochmals schließen. Von Donnerstag, 1. April, 6 Uhr, können wir dann wieder sicher gewährleisten, dass wir genügend Hebammen für Entbindungen an unserem Haus einsetzen können.

    Die Verantwortlichen des Klinikums haben, nachdem vor Kurzem der Kreißsaal wegen des krankheitsbedingten Ausfalls von fünf unserer neun Hebammen schon einmal für einige Tage abgemeldet werden musste, alle Anstrengungen unternommen, um personelle Verstärkung zu finden. Dutzende Gespräche mit freiberuflichen Hebammen wurden geführt. Es ist uns aber kurzfristig nicht gelungen, alle Schichten für die kommenden Tage durchgängig zu besetzen.

    Aus Sicherheitsgründen und um mögliche Gefahren für Mutter und Kind auszuschließen, haben wir uns für eine nochmalige vorübergehende Schließung entscheiden müssen. Vom 1. April an ist am Klinikum in diesem Bereich dann wieder eine  ausreichende Zahl von Hebammen im Einsatz. Es ist uns zudem gelungen, vom 6. April an zwei junge Hebammen aus Italien zu gewinnen, die nach Kulmbach umziehen und in Vollzeit für uns tätig werden. In den Heimatregionen dieser Hebammen herrscht in diesem Berufsfeld ein personeller Überschuss. Die beiden neuen Mitarbeiterinnen in unserem Kreißsaal sprechen hervorragend deutsch und kommen mit großer Motivation zu uns. Bereits für den Mai sind weitere personelle Verstärkungen fest geplant. Ab 01. Oktober startet an der Hochschule Coburg der Studiengang Hebammenkunde. Zwei Studierende werden dann Ihre Praxiseinsätze am Klinikum Kulmbach ableisten.

    Bei allen werdenden Eltern bitten wir um Verständnis für die Entscheidung, den Kreißsaal nun nochmals zu schließen. Schwangere, die sich für die kommenden Tage bereits bei uns zur Geburt angemeldet hatten, werden persönlich verständigt. In Notfällen werden werdende Eltern gebeten, sich an umliegende Geburtskliniken zu wenden.

    Weil Hebammen fehlen: erneut keine Entbindungen
    Inzidenz im Landkreis sinkt leicht
    58 neue Corona-Fälle am Dienstag
    40 neue Corona-Fälle am Wochenende
    Vorerst keine Geburten mehr am Klinikum
    Kulmbach Spitzenreiter im Inzidenzwert
    Inzidenz steigt auf mehr als 311
    Trotz extrem hoher Impfquote: Kulmbach knackt 300er Marke
    Corona-Pandemie: Lage am Klinikum Kulmbach äußerst angespannt
    Intensivkapazität erschöpft
    #moveUP: Ausbildung am Klinikum Kulmbach
    "Furchtbare Situation": Aggressive Virus-Mutation in Oberfranken auf dem Vormarsch
    "Furchtbare Situation": Aggressive Virus-Mutation in Oberfranken auf dem Vormarsch
    32 neue Corona-Fälle am Wochenende
    32 neue Corona-Fälle am Wochenende
    Inzidenzwert nähert sich der Marke 300
    Inzidenz in Kulmbach jetzt bei 241,73
    Inzidenzwert klettert auf 145,32
    Anstieg in Kulmbach und Bayreuth - Rückgang in Kronach und Lichtenfels
    Inzidenz über Grenzwert: Erste Region in Franken führt Ausgangssperre wieder ein
    Inzidenz seit 7 Tagen unter 100 - keine Ausgangssperre mehr ab Montag in Kulmbach
    Corona in Kulmbach: Doch wieder Neuinfektionen in Stadt und Landkreis – Das ist die aktuelle Lage
    Amt stellt Ende der Ausgangssperre in Aussicht
    Am Montag könnte es mit der Ausgangssperre vorbei sein
    Bürgerhospital Kulmbach schließt für Besucher
    Erneut zwei Corona-Opfer im Landkreis
    Impfungen nehmen Fahrt auf
    Ab Donnerstag gibt es kostenlose Schnelltests in drei dezentralen Einrichtungen
    Weiteres Corona-Opfer zu beklagen
    Corona in Kulmbach: Keine Corona-Neuinfektionen gemeldet – Todesfälle gestiegen
    Inzidenz sinkt weiter auf jetzt 85,24
    Coronavirus-Mutation jetzt auch in Kulmbach nachgewiesen
    Inzidenz: Kulmbach ist wieder "unter Hundert"
    Schon Tausende in Kulmbach geimpft
    Inzidenz sinkt erneut auf jetzt 141,13
    Corona-Lage im Landkreis Kulmbach entspannt sich auf hohem Niveau
    Inzidenz fällt auf 152,31
    Kulmbacher “Gesundheitsregion plus” ergreift passgenaue und kreative Maßnahmen gegen den Landärzt*innenmangel
    Trotz neuer Fälle sinkt die Inzidenz erneut
    Zahl der Corona-Opfer steigt auf 70
    In Kulmbach haben am Montag die Zweitimpfungen begonnen
    Landkreis meldet drei weitere Todesopfer
    Landkreis Kulmbach: Gemeinsame Hebammen-Homepage geht online
    Kulmbacher Landratsamt äußert sich zur Kritik an verschärften Corona-Regeln
    Die Zahl der Toten steigt weiter
    Elf Corona-Tote am Wochenende - Kulmbacherin beschreibt Erfahrungen für "alle, die glauben, Covid-19 ist harmlos"
    Kulmbach meldet 83 neue Corona-Fälle und vier weitere Tote
    100 Millionen Euro fließen in Erweiterung des Kulmbacher Klinikums
    Corona: Weitere sechs Todesfälle im Landkreis Kulmbach
    Drei Corona-Tote im Landkreis Kulmbach – über 600 Menschen in Quarantäne
    Fünf weitere Corona-Infizierte
    Traumberuf Landärztin: Kulmbacherin soll Pressecker Praxis übernehmen
    Inzidenz ist leicht gesunken und Impfungen haben begonnen
    Corona-Impfung: Termine in Kulmbach müssen verschoben werden – vorerst keine weiteren
    Klinikum: Geschäftsführung sieht keine Gefahr für Gehälter in der Pflege
    Kulmbach: 62 weitere Coronavirus-Fälle
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 30.12.2020
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 29.12.2020
    Neuer Impfstoff für Oberfranken
    Zwei weitere Corona-Tote im Landkreis Kulmbach
    Sieben-Tage-Inzidenz in Kulmbach jetzt bei 222,17
    Kulmbacher Klinikum stockt Mitarbeiterzahl auf - außerdem neue Abstrichstellen
    Corona: Der Inzidenzwert in Kulmbach geht Richtung 200
    Corona-Neuinfektionen gestiegen - 156 Menschen aktuell infiziert
    Derzeit 135 Corona-Infizierte
    https://www.infranken.de/lk/kulmbach/corona-der-inzidenzwert-in-kulmbach-geht-richtung-200-art-5135577

    Kulmbach, den 16.12.2020: Wie bereits berichtet, wurde Anfang Dezember eine tolle Gemeinschaftsaktion während der Vorweihnachtszeit ins Leben gerufen. Unter der Gastro-Weihnachts-Bescherung verbirgt sich eine Gutscheinaktion für die Gastronomie im Kulmbacher Land. Hierfür kann man Gutscheine in beliebiger Höhe erwerben und bei rund 70 Mitgliedsbetrieben ..

    Ein Besuch im Kulmbacher Impfzentrum
    Coronazahlen im Landkreis Kulmbach leicht rückläufig
    Corona fordert weiteres Todesopfer
    27 neue Corona-Fälle im Landkreis
    71-Jährige stirbt an Corona
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 11.12.2020
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 10.12.2020
    Weil die Zahlen steigen: Kulmbach weitet Maskenpflicht aus
    Erneut 23 positive Corona-Fälle
    764 Menschen befinden sich in Quarantäne
    Gastro-Weihnachts-Bescherung: Gutscheinaktion für die Gastronomie im Kulmbacher Land

    Kulmbach, den 03.12.2020: Eine tolle Gemeinschaftsaktion der Kreisstelle Kulmbach des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG) und des Landratsamtes Kulmbach wurde in der Vorweihnachtszeit ins Leben gerufen.

    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 3.12.2020
    Inzidenzwert im Landkreis Kulmbach steigt deutlich über 100
    Neue Maskenzone in Kulmbach
    560 Kulmbacher in Quarantäne, zwei Infizierte auf der Intensivstation
    13 weitere Corona-Neuinfektionen
    13 neue Corona-Fälle: Inzidenzwert steigt
    "Besorgniserregend": Klinikum muss immer mehr Menschen stationär behandeln
    Mehr schwere Verläufe
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 26.11.2020
    Elf Neuinfektionen: Inzidenz steigt weiter
    Sprunghafter Anstieg bei Neuinfektionen
    Kulmbach: Sieben-Tage-Inzidenz knapp über 50
    Aktuelle Corona-Meldungen aus Oberfranken vom 23.11.2020
    Neun weitere Corona-Fälle im Landkreis
    Sechs neue Corona-Fälle
    Corona-Zahlen Kulmbach: Landrat mahnt zur Vorsicht
    Keine weitere Corona-Neuinfektion
    83-Jähriger im Krankenhaus an Covid verstorben
    Corona-Schnelltests an Heime im Landkreis Kulmbach verteilt - weiterer Todesfall im Klinikum
    Sieben weitere Corona-Fälle
    Corona: Positiver Trend der letzten Tage gerät ins Stocken
    Kulmbacher Inzidenzwert einer der niedrigsten Bayerns
    Inzidenzwert einer der niedrigsten in ganz Bayern
    Inzidenzwert fällt unter die 50er-Marke
    Update zum Stand der Coronavirus-Infektionen im Landkreis Kulmbach vom 08.11.2020

    Kulmbach, 08.11.2020 (Stand 13:00 Uhr): Einen vorsichtig positiven Verlauf nahm am vergangenen Wochenende die Entwicklung bei den Coronavirus-Infektionen. Es wurden zwar sieben weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt, allerdings reduzierte sich die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen um 33 Personen auf 103. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen COVID-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 607. Von diesen Fällen gelten inzwischen 493 wieder als genesen. Die Zahl der an dem Corona-Virus Verstorbenen liegt nach wie vor bei 11.

    Corona: Sieben Patienten im Klinikum
    Update zum Stand der Coronavirus-Infektionen im Landkreis Kulmbach am 04.11.2020

    Kulmbach, 04.11.2020 (Stand 15:00 Uhr):Heute wurden 18 weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen COVID-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 588. Von diesen Fällen gelten inzwischen 403 wieder als genesen. Unter Berücksichtigung der 11 Verstorbenen liegt die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen bei 174.

    7-Tage-Inzidenz bleibt bei knapp unter 200
    Corona Kulmbach: 1030 Menschen in Quarantäne - Inzidenz im Landkreis bei 192,83
    Corona-Warnstufe Dunkelrot in Kulmbach: Zwei Schulen geschlossen – über 1.000 Menschen in Quarantäne
    Corona-Lage in Kulmbach: Ampel auf Dunkelrot - Inzidenzwert steigt weiter, Quarantäne nach Kreisausschuss-Sitzung
    Corona: Schulen in Franken gehen Lehrkräfte aus
    Ab sofort Besuchsverbot im Klinikum Kulmbach
    Gesundheitsamt im Krisenmodus
    Klinikum Kulmbach sieht sich für zweite Corona-Welle gerüstet
    Kulmbach schaltet die Ampel auf Gelb
    Mit Mut gegen Brustkrebs
    "Muttermilch ist von Haus aus grün"
    Verdrängen bringt nichts
    "Muttermilch ist von Haus aus grün": Ärzte rufen zum Stillen auf
    Kulmbacher Klinikum kommt sehr gut durch die Krise
    Klinikum bleibt auf Wachstumskurs
    Das Klinikum öffnet seine Pforten wieder
    Klinikum öffnet seine Pforten wieder
    Besuchsverbot am Kulmbacher Klinikum endet am 1. Oktober
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    Klinikbesuche nur noch im Notfall
    Aktuelles zu Corona

    Aufgrund der aktuellen Situation in Oberfranken sieht sich das Klinikum Kulmbach veranlasst, sowohl für das Klinikum Kulmbach als auch die Fachklinik Stadtsteinach ein Besuchsverbot auszusprechen. Das Besuchsverbot gilt ab Freitag, den 20.03.2020 bis auf weiteres. Sofern ein berechtigtes Interesse besteht, sind Ausnahmen vom Besuchsverbot möglich. Dies gilt insbesondere bei Kindern, in Notfallsituationen, bei palliativen Situationen oder in der Versorgung von Sterbenden. Für die geburtshilfliche Station gibt es Ausnahmeregelungen bzgl. des Besuchs- und Aufenthaltsrechts der Väter. Für eine Abklärung dieser Fragen steht Ihnen im Klinikum Kulmbach eine Mitarbeiterin von 10 bis 17 Uhr telefonisch unter der Hotline-Nr. 09221/98-7959 zur Verfügung. In der Fachklinik Stadtsteinach bitten wir um Abklärung über die Telefonnummer 09225/88-0. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir im Falle eines Besuchs Ihre persönlichen Daten aufnehmen müssen und Ihren Gesundheitsstatus abfragen. Für Kinder unter 16 Jahren ist ein Besuch in unseren Kliniken leider nicht möglich. Weiterhin gilt natürlich wie bisher ein absolutes Besuchsverbot für Angehörige mit Erkältungssymptomen, Fieber oder Durchfall. Wir bitten um Verständnis aber aufgrund der in einigen Regionen Oberfrankens sprunghaft angestiegenen Zahlen sehen wir uns dazu veranlasst die Besuchsregelungen weiter einzuschränken.

    Aktuelles zu Corona

    Die Verantwortlichen für das Klinikum Kulmbach tagen bereits seit geraumer Zeit täglich, um das Haus zu rüsten, wenn die ersten Corona-Patienten dort eintreffen. Derzeit wird am Klinikum noch kein Patient wegen dieser Erkrankung stationär behandelt. Aber die Mitglieder der Führungsspitze des Hauses sind sich einig: Es wird angesichts der Entwicklung wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich diese Lage ändert. 30 Prozent der Betten und auch 30 Prozent der Intensivbetten hat das Klinikum bereits für mögliche Corona-Fälle freigehalten. „Glücklicherweise können wir an unserem Haus auf 40 Beatmungsgeräte zurückgreifen. Damit sind wir auch im Vergleich mit den benachbarten Krankenhäusern sehr gut aufgestellt“, kommentiert Oberbürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands. Dass, wenn es benötigt wird, am Klinikum sofort ein umfangreicher Notfallplan aktiviert werden kann, liegt laut Landrat Klaus Peter Söllner auch daran, dass man sich in Kulmbach bereits seit vier Wochen intensiv mit der Situation befasse.

    Die gegenwärtige Situation, sagt Henry Schramm, stelle die Menschen vor eine der größten Herausforderungen der vergangenen Jahrzehnte. „Jetzt erkennen wir, wie wichtig es gewesen ist, dass wir seit Jahren unser Klinikum systematisch ausgebaut und alles getan haben, um hervorragendes Personal nach Kulmbach zu holen.“ Die erst vor wenigen Wochen eingeweihten neuen Räumlichkeiten machten es zudem auch leichter, im Ernstfall der Corona-Pandemie in der Klinik entgegenzutreten. Besonders dankbar zeigte sich Schramm über die große Solidarität in Kreisen des Personals. „Sämtliche Kräfte werden jetzt mobilisiert, um den Menschen in diesen schwierigen Zeiten zu helfen. Niemand muss Angst haben, dass ihm nicht geholfen wird.“

    Drei Tests wurden bislang am Klinikum Kulmbach gemacht, informiert Geschäftsführerin Brigitte Angermann. Einen bestätigten Fall habe es aber glücklicherweise nicht gegeben. „Wir sind sehr dankbar, dass diese Aufgabe weitgehend das Gesundheitsamt übernommen und damit auch viel vom Klinikum ferngehalten hat.“

    In der Aufnahmestation stehen bereits Isolationszimmer zur Verfügung, die räumlich völlig abgetrennt werden können. Auch genügend Betten stehen zur Verfügung. 44 für infektiöse Patienten sind es insgesamt, dazu kommen Intensivbetten. Für den Ernstfall werde die bisherige Internistische Intensivstation für Corona-Patienten geräumt, die anderen Intensivpatienten ziehen dann in die operative Intensivstation um. Beide Stationen sind ebenfalls vollkommen voneinander getrennt. Auch für den Fall, diese Betten könnten nicht ausreichen, sei das Klinikum vorbereitet: Im Aufwachraum können weitere Betten aufgestellt werden.

    Vorzugsweise werde das Personal der Station 5a, der Pneumologie, für die Betreuung von Corona-Patienten eingesetzt. „Sie haben  aus der Influenza-Welle von vor zwei Jahren bereits praktisch Erfahrungen in der Betreuung und Behandlung von zahlreichen infektiösen Patienten. Bis zu 35 Grippekranke waren damals zeitgleich bei uns im Haus.“ Bei Bedarf würden aber auch, das sei mit dem Personalrat bereits besprochen, noch Ärzte und Pflegekräfte aus anderen Bereichen hinzugezogen.

    Die Notaufnahme wird, sobald die ersten Corona-Patienten angekommen sind, geteilt. Für infektiöse Patienten wird dann über den Hintereingang der Zentralen Notaufnahme, über den bislang die Liegendkranken im Haus ankommen, ein Eingang eingerichtet. Nicht infektiöse Patienten betreten die Notaufnahme durch den bereits bekannten Eingang und werden dann zur bisherigen chirurgischen Ambulanz gelotst. Das ist ein weiterer Glücksfall: Diese Räume stehen bereits leer. Die Ambulanz ist am Mittwoch in ihr neues Domizil umgezogen. „Damit ist es uns möglich, alle anderen Patienten strikt von möglichen infizierten Personen fernzuhalten“, informiert Brigitte Angermann.

    Planbare Operationen seien bereits auf spätere Zeitpunkte verlegt worden, um Kapazitäten freizuhalten. „Täglich kommen neue Verfügungen, die wir  beachten müssen.“

    Dr. Thomas Banse, Vorsitzender der Hygienekommission am Klinikum, schaute sich am Mittwoch gemeinsam mit der Klinikführung und Pflegedienstleiterin Franziska Schlegel in der Station in dem Interimsgebäude direkt neben der Notaufnahme um, die jetzt für mögliche Patienten hergerichtet wird. Zunächst nur im Erdgeschoss sollen Patienten mit Infektionserkrankungen untergebracht werden. Solle es nötig werden, könnte sehr schnell auch das erste Geschoss dieses Gebäudes mit einbezogen werden. „Seit mehreren Wochen haben wir das bereits in Vorbereitungen. Die Bauarbeiten an unserem Haus erweisen sich jetzt für uns als glückliche Umstände“, sagt er. Der Neubau sei im Februar in Betrieb gegangen, das habe Kapazitäten geschaffen. In dem Interimsbau direkt neben der Notaufnahme könne man nun optimale Bedingungen zur Behandlung von Menschen in der  Corona-Krise schaffen. „Wir können das Interimsgebäude umrüsten. Damit haben wir zwei auch räumlich komplett getrennte Krankenhausbereiche.“ An den Bettentrakt, der jetzt für Corona-Patienten eingerichtet wurde, werde auch der Teil der Notaufnahme angeschlossen, der sich mit infizierten Patienten befasst. Zwei Notaufnahmen, zwei Intensivstationen, ein eigener Bettentrakt: Das ist für Dr. Banse eine ganz wichtige Grundlage, um Corona-Patienten bestmöglich zu betreuen und andere Patienten sicher von ihnen fernzuhalten. „Wir können die Vorgaben der Staatsregierung zu 100 Prozent erfüllen und können zwei völlig getrennte Bereiche im Krankenhaus für alle Eventualitäten anbieten. Das haben wir am Mittwoch aktiviert. Die Station könnte somit ab Donnerstag in Betrieb gehen.“ Glücklicherweise haben sich, wie Dr. Banse erklärt, Verdachtsfälle am Klinikum bislang alle als negativ erwiesen. „Das gilt für die Stadt und den Landkreis bereits nicht mehr. Aber ich weiß es aus Nachbarkrankenhäusern: Die Patienten werden kommen, und wir sind jetzt gerüstet.“

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    150 Millionen Euro für die Erweiterung und Sanierung

    Die Erweiterung und Sanierung des Klinikums Kulmbach kann zügig weitergehen. Im April bereits hatte der Krankenhausplanungsausschuss des Freistaats Bayern die Freigabe weiterer Mittel für den zweiten Bauabschnitt geprüft und vorberaten.  Weitere fast 59 Millionen Euro wird das Klinikum Kulmbach jetzt nach der Freigabe durch den Ministerrat mit Ministerpräsident Markus Söder an der Spitze erhalten. Damit wird unter anderem der Bau eines fünften Stockwerks auf dem jetzt bereits entstehenden Neubau Süd geschaffen, in dem weitere Patientenzimmer untergebracht werden. Im zweiten Bauabschnitt geht es auch um den Neubau West auf dem bisherigen Vorplatz des Klinikums, wo jetzt der Interimsbau steht. Außerdem kann mit diesen Mitteln auch die Sanierung des Nordflügels des bestehenden Baus über dem Haupteingang verwirklicht werden. Dort sollen künftig Funktionsbereiche untergebracht werden. Die Verantwortlichen des Klinikums Kulmbach freuen sich außerordentlich, dass nach den bereits im Vorjahr bereitgestellten 34 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt der Freistaat nun eine zügige Fertigstellung des gesamten Projekts ermöglicht. Rund 150 Millionen Euro werden insgesamt in die Erweiterung und Sanierung des Klinikums Kulmbach investiert. Das ist die größte Summe in der Geschichte des Hauses.
    Bayerns Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, hatte im April vergangenen Jahres persönlich den ersten Spatenstich für dieses große Projekt vorgenommen und damit den Startschuss für ein Vorhaben gegeben, mit dem das Klinikum Kulmbach einen entscheidenden Schritt in die Zukunft unternehmen kann. „Die Neubauten, die hier in den kommenden Jahren entstehen, werden nicht nur die Bedingungen für die Patientenversorgung deutlich verbessern, sondern auch das Erscheinungsbild des Klinikums nachhaltig prägen“, sagte die Staatsministerin. Der Neubau Süd ist bereits weit fortgeschritten. Insgesamt rund 46 Millionen Euro wird er kosten.
    Bereits im vergangenen Jahr war dem Klinikum die Erhöhung seiner Bettenzahl von 450 auf 540 genehmigt worden. Die Verantwortlichen des Hauses hatten sich deshalb entschieden, auf den Neubau Süd ein weiteres Stockwerk aufzusetzen, um dem dadurch entstehenden Platzbedarf gerecht zu werden. Bereits damals hatte das Gesundheitsministerium signalisiert, auch diesen Bau finanziell zu fördern. Das wurde jetzt durch den Krankenhausplanungsausschuss bestätigt. In den am Dienstag genehmigten Fördermitteln ist auch die Finanzierung dieses weiteren Stockwerks enthalten.
    Zweckverbandsvorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner spricht von einer doppelt guten Nachricht. „Wir bekommen jetzt die gesamte Summe, die wir für das Projekt benötigen, auf einmal. Damit sind das für uns natürlich optimale Bedingungen.“ Gemeinsam haben laut Söllner alle an einem Strang gezogen, um dieses riesige Projekt verwirklichen zu können. Die Planung wurde sowohl den kommunalen Spitzenverbänden wie auch dem Unterausschuss des Krankenhausplanungsausschusses vorgestellt, der dafür eigens nach Kulmbach gekommen war. „Damit gelingt uns jetzt der große Wurf. Jetzt muss nur noch die Bauzeit überstanden werden. Aber das ist absehbar, und dann haben wir ein in jeder Beziehung hervorragend gerüstetes Haus.“ Laut Söllner soll das gesamte Projekt 2023 abgeschlossen werden.
    Oberbürgermeister Henry Schramm, stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes Klinikum Kulmbach, dankt allen, die an dieser Entscheidung mitgewirkt haben. Vergangene Woche habe er in einem Gespräch mit Gesundheitsministerin Melanie Huml das Signal erhalten, dass es gut aussehe für das Klinikum. Ministerin Huml habe ihm persönlich die gute Nachricht übermittelt. „Dass es jetzt so gut geworden ist, freut mich riesig.“ Die vergangene Woche, erklärt Schramm, sei mit der Freigabe von rund 140 Millionen Euro für den Campus Kulmbach bereits wunderbar gewesen. Jetzt, nur eine Woche später, dürfen wir uns mit rund 60 Millionen Euro für unser Klinikum freuen. Das alles kurz vor der Bierwoche. Kulmbach muss jetzt eigentlich nur noch feiern.“ Mit dem Umbau des Klinikums werden laut Schramm bessere Rahmenbedingungen sowohl für das Personal als auch für die Patienten geschaffen. Vor allem die Unterbringung der Patienten am Klinikum Kulmbach werde durch die Umstellung auf Zweibettzimmer als Standard deutlich verbessert. Auch in der medizinischen Ausstattung werde das Klinikum Kulmbach auf dem neuesten Stand bleiben. „Ich danke neben der bayerischen Staatsregierung auch unserer Geschäftsführerin am Klinikum und dem gesamten Personal. Hätten wir nicht einen so guten Ruf, hätten wir Vieles bei den Entscheidungen in München nicht so durchsetzen können.“
    Auch Klinikums-Geschäftsführerin Brigitte Angermann freut sich, dass der Kulmbacher Antrag vom bayerischen Ministerrat in vollem Umfang berücksichtigt wurde. „Dass wir nun grünes Licht bekommen haben, macht es uns möglich, nahtlos mit dem zweiten Bauabschnitt fortzufahren.“ Jetzt könne man den Innenausbau des fünften Obergeschosses auf dem Neubau Süd in Angriff nehmen und mit dem Neubau West beginnen, sobald im Herbst 2019 der südliche Anbau in Betrieb gegangen ist. Unmittelbar danach soll das Interimsgebäude, das jetzt auf dem Vorplatz des Klinikums steht, abgetragen werden. Dann können an dieser Stelle die Bauarbeiten beginnen. In diesem Gebäudeteil sollen in den unteren Ebenen zwei Parkdecks errichtet. Auch die neue Eingangshalle wird dort entstehen, darüber sieht die Planung fünf weitere Pflegegeschosse vor.  Nach der Sanierung des ursprünglichen Nordbaus, in dem sich jetzt die Eingangshalle befindet, werden künftig in diesem Gebäudetrakt Funktionsbereiche untergebracht, darunter die Endoskopie, die Neurologie und die Dialyse, informiert Brigitte Angermann.

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