Schwerpunkt Unfallchirurgie

Das Klinikum Kulmbach ist zertifiziertes regionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Oberfranken sowie zertifiziertes Alterstraumazentrum. Die Abteilung  ist von Seiten der Berufsgenossenschaften zur operativen Behandlung von schweren Verletzungen (Verletztenartenverfahren, VAV) ermächtigt. 

Eine ständige Tag- und Nacht-Bereitschaft gewährleistet die suffiziente Behandlung auch schwerster Unfälle einschließlich Polytraumata (schwere Mehrfachverletzungen) gemäß den aktuellen Standards.
Vitale Bedrohungen ergeben sich beim Polytrauma in erster Linie aus einer Beeinträchtigung der Atmung sowie Blutungen im Bereich von Kopf, Thorax und Bauchraum. Weiterhin im Vordergrund stehen Frakturen im Bereich der großen Röhrenknochen, des Beckens und der Wirbelsäule.
Beim mehrfachverletzten Patienten geht es darum, so schnell wie möglich die entscheidenden, lebensbedrohenden Diagnosen zu stellen und umgehend intensivmedizinische sowie operative Gegenmaßnahmen einzuleiten.  Hierzu steht in der Notaufnahme ein interdisziplinär besetztes, mindestens zehnköpfiges Notfallteam bereit.

Die Versorgung schwer verletzter Patienten erfolgt dabei in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, der Klinik für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie und dem Institut für Radiologie.

Im Bedarfsfall können zudem Kollegen auf dem Gebiet der Urologie, der Kinderheilkunde, der HNO-Heilkunde, der Augenheilkunde sowie der Plastischen und Handchirurgie hinzugezogen werden.
Der Hubschrauberlandeplatz der Klinik kann rund um die Uhr angeflogen werden.

Die Notaufnahme ist selbstverständlich auch für weniger schwerwiegende Verletzungen, ganz gleich welcher Art, zu jeder Zeit aufnahmebereit.