Leistenbrüche entstehen durch angeborene oder erworbene Schwachstellen der Bauchdecke im Bereich der Leiste. Liegt der Bruch oberhalb des Leistenbandes, spricht man von einem Leistenbruch; liegt er darunter, handelt es sich um einen Schenkelbruch.
Die meisten Operationen werden heute minimalinvasiv durchgeführt – entweder als Bauchdeckenspiegelung (TEP-Technik) oder Bauchspiegelung (TAPP-Technik). Falls eine minimalinvasive Methode nicht möglich ist, erfolgt die Operation klassisch über einen Schnitt in der Leiste, beispielsweise nach Lichtenstein oder Shouldice. In beiden Verfahren – offen oder minimalinvasiv – werden zur Stabilisierung der Bauchdecke spezielle Leichtgewicht-Kunststoffnetze (z. B. der Firma Ethicon) eingesetzt.
Der stationäre Aufenthalt nach einer Leistenbruchoperation beträgt in der Regel einen Tag. Bitte berücksichtigen Sie bei der Terminplanung, dass Sie in den ersten drei Wochen nach der Operation nicht mehr als 5 kg heben sollten, um Rückfälle zu vermeiden. Nach dieser Zeit sind Sie in der Regel wieder voll belastbar.











