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  • Dr. med. Sebastian Blaj
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Behandlungsschwerpunkte

Willkommen in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikum Kulmbach – Ihr Zentrum für die operative Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen von Schilddrüse, Speiseröhre, Magen, Darm, Mastdarm, Anus, Haut, Bauchdecken und Nebennieren.

Leistenbruchoperationen

Leistenbrüche entstehen durch angeborene oder erworbene Schwachstellen der Bauchdecke im Bereich der Leiste. Liegt der Bruch oberhalb des Leistenbandes, spricht man von einem Leistenbruch; liegt er darunter, handelt es sich um einen Schenkelbruch.

Die meisten Operationen werden heute minimalinvasiv durchgeführt – entweder als Bauchdeckenspiegelung (TEP-Technik) oder Bauchspiegelung (TAPP-Technik). Falls eine minimalinvasive Methode nicht möglich ist, erfolgt die Operation klassisch über einen Schnitt in der Leiste, beispielsweise nach Lichtenstein oder Shouldice. In beiden Verfahren – offen oder minimalinvasiv – werden zur Stabilisierung der Bauchdecke spezielle Leichtgewicht-Kunststoffnetze (z. B. der Firma Ethicon) eingesetzt.

Der stationäre Aufenthalt nach einer Leistenbruchoperation beträgt in der Regel einen Tag. Bitte berücksichtigen Sie bei der Terminplanung, dass Sie in den ersten drei Wochen nach der Operation nicht mehr als 5 kg heben sollten, um Rückfälle zu vermeiden. Nach dieser Zeit sind Sie in der Regel wieder voll belastbar.

Nabelbruchoperationen

Ein Nabelbruch entsteht an der ehemaligen Durchtrittsstelle der Nabelschnur durch die Bauchdecke. Er kann sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter auftreten.

Da es zur Einklemmung von Darmanteilen oder Fettgewebe kommen kann, was mit starken Schmerzen verbunden ist, wird eine operative Versorgung empfohlen. Die Operation erfolgt in der Regel über einen kleinen Schnitt am unteren Rand des Nabels. Bei einem Bruchdurchmesser von mehr als 3 cm wird zur zusätzlichen Stabilisierung der Bauchdecke ein Kunststoffnetz eingesetzt.

Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel einen Tag. Für die Zeit nach der Operation sollten Sie einplanen, dass Sie für drei Wochen keine Lasten über 5 kg heben dürfen. Danach ist eine normale Belastung meist wieder möglich.

Schilddrüsenoperationen bei gut- und bösartigen Erkrankungen

Die Schilddrüsenchirurgie ist ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik: Jährlich führen wir rund 200–300 Operationen an der Schilddrüse durch.
Eine Operation kann notwendig werden bei Knotenbildungen (insbesondere bei sogenannten „kalten“ Knoten), bei einer Überfunktion der Schilddrüse oder bei bestimmten Autoimmunerkrankungen.

Vor einer Operation sind einige Voruntersuchungen erforderlich:

  • eine HNO-ärztliche Untersuchung zur Kontrolle der Stimmbandfunktion (Befund bitte zur Aufnahme mitbringen),
  • eine Schilddrüsenszintigrafie, um zwischen „heißen“ und „kalten“ Knoten zu unterscheiden,
  • sowie eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse.

Während des Eingriffs wird in unserer Klinik die Funktion der Stimmbandnerven kontinuierlich überwacht, um die Nerven eindeutig zu identifizieren und mögliche Verletzungen sicher zu vermeiden.

Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel fünf Tage. Vor Ihrer Entlassung werden Wunddrainagen und Klammermaterial vollständig entfernt. Je nach verbleibendem Schilddrüsengewebe ist im Anschluss eine Medikamenteneinnahme erforderlich – entweder Schilddrüsenhormone allein oder eine Kombination aus Hormonen und Jod.

Etwa sechs Wochen nach der Operation sollte Ihr Hausarzt den Hormonspiegel kontrollieren und die Medikation gegebenenfalls anpassen.

Operationen am Dickdarm bei gut- oder bösartigen Erkrankungen

Der Dickdarm gliedert sich in mehrere Abschnitte: den Blinddarm, den aufsteigenden Dickdarm, den querverlaufenden Dickdarm, den absteigenden Dickdarm sowie den S-förmigen Dickdarm (Sigma) vor dem Übergang in den Mastdarm.

Entzündliche Erkrankungen treten besonders häufig im Sigma auf. Dort können sich Ausstülpungen der Darmwand (Divertikel) bilden, die sich entzünden können. Bei komplizierten Formen der Divertikulitis erfolgt in unserer Klinik in der Regel eine laparoskopische (minimalinvasive) Entfernung des betroffenen Darmabschnitts mit direktem Anschluss des absteigenden Dickdarms an den Mastdarm.

Bei bösartigen Erkrankungen des Dickdarms richtet sich das Operationsverfahren nach der Lokalisation des Tumors. Da sich Tumorzellen über die Lymphbahnen und Lymphknoten ausbreiten können, werden bei der Operation auch die entsprechenden Lymphabflusswege mit entfernt.

Tumoren im Blinddarm, aufsteigenden oder querverlaufenden Dickdarm sowie im absteigenden Dickdarm werden überwiegend durch eine offene Operation behandelt – in der Regel ohne Anlage eines künstlichen Darmausgangs.

Tumoren im absteigenden und S-förmigen Dickdarm können in unserer Klinik auch minimalinvasiv operiert werden.

Für die Behandlung von Dickdarmkrebs ist unsere Klinik Teil des zertifizierten Darmkrebszentrums, das höchste Qualitätsstandards gewährleistet.

Notfalloperationen im Bauchraum bei Blutungen, Organperforationen oder Organverletzungen

Blutungen im Magen-Darm-Trakt
Wenn Blutungen im Magen-Darm-Trakt durch endoskopische Maßnahmen der gastroenterologischen Kollegen nicht gestillt werden können, ist in der Regel eine Notfalloperation (Laparotomie) erforderlich. Solche Blutungen treten am häufigsten im Magen, Zwölffingerdarm oder Dickdarm auf, seltener im Dünndarm.

Spontane Perforationen
Eine Perforation (Durchbruch der Organwand) entsteht meist durch Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm, kann aber auch im Dickdarm infolge geplatzter Divertikel auftreten. Typischerweise zeigt sich im Röntgen oder Ultraschall freie Luft im Bauchraum – ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit einer sofortigen Operation.
Bei der Notfall-OP wird die geschädigte Organwand verschlossen oder entfernt, entzündliche Veränderungen werden ausgespült, und es werden Drainagen eingelegt. In schweren Fällen kann eine mehrfache Operation notwendig sein, bei der der Bauchraum im Rahmen einer sogenannten Etappenlavage wiederholt gespült wird.

Verletzungen nach Unfällen
Auch nach Unfällen können Verletzungen der Bauchorgane auftreten. Besonders relevant sind Blutungen aus Leber und Milz oder aus dem Gewebe von Dünn- und Dickdarm. Hier ist ebenfalls eine sofortige Operation erforderlich, um die Blutung zu stillen.
Seltener kommt es zu durchdringenden Verletzungen wie Messerstich- oder Pfählungsverletzungen. Auch in diesen Fällen muss der Bauchraum notfallmäßig eröffnet werden, um Organverletzungen zu versorgen und Defekte zu verschließen.

Blinddarmoperationen

Der Begriff „Blinddarmoperation“ ist medizinisch nicht korrekt. Gemeint ist nicht der Blinddarm selbst (Coecum), sondern der daran befindliche Wurmfortsatz (Appendix vermiformis). Die im Volksmund als „Blinddarmentzündung“ bezeichnete Erkrankung wird in unserer Klinik überwiegend mit der minimalinvasiven Schlüssellochchirurgie behandelt.

Bei wiederkehrenden Bauchschmerzen im rechten Unterbauch kann auch ohne akute Entzündung eine Bauchspiegelung sinnvoll sein. Damit lassen sich andere mögliche Ursachen wie eine chronische Blinddarmentzündung, Endometriose oder gynäkologische Erkrankungen abklären. Finden sich keine anderen Ursachen, kann nach ausführlicher Rücksprache der Wurmfortsatz entfernt werden.
Die meisten Patientinnen und Patienten sind anschließend beschwerdefrei.

Narbenbruchoperationen

Ein Narbenbruch kann sich nach jeder Bauchoperation entwickeln, die über einen Bauchschnitt durchgeführt wurde. Abhängig von Lage und Größe des Bruches wird die bestehende Narbe erneut eröffnet und der Defekt sorgfältig versorgt. Zur Stabilisierung der Bauchdecke ist es in vielen Fällen notwendig, ein leichtes Kunststoffnetz (z. B. Ultrapro der Firma Ethicon) einzusetzen.

Nach einer Narbenbruchoperation sollten Sie für drei Wochen keine Lasten über 5 kg heben, um eine sichere Heilung zu unterstützen.
 

Mastdarmoperationen bei gut- oder bösartigen Erkrankungen

Mastdarmoperationen bei gutartigen Erkrankungen
Gutartige Veränderungen, wie z. B. ein Mastdarmvorfall, können je nach Befund entweder minimalinvasiv oder in offener Technik operiert werden.

Mastdarmoperationen bei bösartigen Erkrankungen
Die Behandlung von Mastdarmtumoren richtet sich nach der Lage und Ausdehnung des Tumors. Für die onkologische Versorgung verweisen wir auch auf unser zertifiziertes Darmkrebszentrum.

Bei fortgeschrittenen Tumoren im unteren und mittleren Drittel des Mastdarms (bis etwa 12 cm vom After entfernt) wird in der Regel zunächst eine Vorbehandlung mit Strahlen- und Chemotherapie durchgeführt. Die Operation erfolgt dann etwa 8–10 Wochen nach Abschluss dieser Therapie. Unser oberstes Ziel ist dabei, den Tumor vollständig zu entfernen und gleichzeitig den natürlichen Darmausgang zu erhalten.
Liegt die Darmnaht sehr nah am Schließmuskel, steigt jedoch das Risiko von Wundheilungsstörungen. In diesen Fällen wird ein vorübergehender Schutzstoma (künstlicher Darmausgang) angelegt. Nach weiteren 8–10 Wochen prüfen wir den Heilungsverlauf der Naht und können den Schutzstoma in der Regel wieder zurückverlegen.

Tumoren im oberen Drittel des Mastdarms können meist ohne vorübergehenden Schutzstoma entfernt werden. Diese Operationen führen wir in unserer Klinik häufig auch minimalinvasiv durch.

Operationen am Anus bei Entzündungen, Fisteln oder Schleimhautriss

Im Bereich des Afters können sich Eiteransammlungen (Abszesse) bilden. Diese müssen in der Regel unter Narkose chirurgisch eröffnet werden. Aus solchen Abszessen können sich im Verlauf Analfisteln entwickeln, die häufig eine zweite Operation erforderlich machen.

Ein weiterer Befund ist die Analfissur – ein kleiner Riss in der Schleimhaut des Analkanals. Sie äußert sich meist durch starke Schmerzen während oder nach dem Stuhlgang. Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann auch hier eine operative Behandlung notwendig werden.

Hämorrhoidenoperationen

Hämorrhoiden sind erweiterte Gefäßpolster im Bereich des Analkanals. Man unterscheidet vier Schweregrade (I–IV):

  • Grad I und II werden in der Regel konservativ behandelt und benötigen keine Operation.
  • Grad III und IV sollten in den meisten Fällen chirurgisch entfernt werden.

In unserer Klinik führen wir die Operation bevorzugt nach den etablierten Verfahren von Milligan-Morgan oder Parks durch.

Operation bei chronischem Sodbrennen

Etwa 5 % der deutschen Bevölkerung leiden unter chronischem Sodbrennen. Ob eine Operation notwendig ist, hängt vom Schweregrad der Beschwerden ab.

Keine Operation erforderlich: Wenn die Beschwerden mit Medikamenten (sogenannten Protonenpumpenblockern) gut kontrolliert werden können, ist in der Regel kein chirurgischer Eingriff notwendig.

Operation empfohlen: Eine Operation wird sinnvoll, wenn die Medikamente nicht vertragen werden, wenn ein starker Rückfluss von Mageninhalt bis in den Mundraum (insbesondere im Liegen oder nach dem Essen) auftritt oder wenn es zu nächtlichen Atemnotanfällen durch Aspiration kommt.

Die Operationen werden in unserer Klinik standardmäßig minimalinvasiv durchgeführt. Dabei wird der zugrunde liegende Zwerchfellbruch verschlossen und eine Magenmanschette um die Speiseröhre gelegt, um den Rückfluss dauerhaft zu verhindern.

Die meisten Eingriffe erfolgen durch einen sehr erfahrenen Operateur, der bereits über 500–600 Antirefluxoperationen durchgeführt hat. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 5–7 Tage.

Operation bei Brustkorbmagen

Bei einigen Patientinnen und Patienten kann sich ein großer Zwerchfellbruch entwickeln. Dadurch verlagern sich Teile des Magens oder sogar der gesamte Magen in den Brustkorb – man spricht dann vom „Upside-down-Magen“.

Diese Verlagerung kann verschiedene Komplikationen verursachen, z. B.:

  • Mikroblutungen im Magen, die häufig zu Blutarmut führen,
  • Schluckstörungen,
  • starke Atemnot,
  • oder im schlimmsten Fall eine Perforation (Durchbruch) der Magenwand.

Wird die Diagnose eines Brustkorbmagens gestellt, besteht in der Regel eine klare Operationsindikation. Der Eingriff erfolgt in unserer Klinik minimalinvasiv und wird von einem sehr erfahrenen Operateur durchgeführt, der bereits über 200 dieser Operationen vorgenommen hat.

Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 5–7 Tage.

Anlegen oder Rückverlegung von künstlichen Dünn- und Dickdarmausgängen

Ein künstlicher Darmausgang ist eine chirurgisch angelegte Öffnung von Dünn- oder Dickdarm an der Bauchdecke. Man unterscheidet:

Vorübergehende Darmausgänge (Schutzstomata): Sie werden angelegt, um eine tieferliegende Darmnaht während der Heilungsphase zu entlasten. In der Regel können sie später wieder zurückverlegt werden.

Dauerhafte Darmausgänge: Diese können nicht zurückverlegt werden und bleiben bestehen.

Über unser zertifiziertes Darmkrebszentrum besteht die Möglichkeit, Kontakt zur ILCO-Selbsthilfegruppe in Kulmbach aufzunehmen. Zusätzlich steht in unserer Klinik eine spezialisierte Stomatherapeutin zur Verfügung, die Patientinnen und Patienten individuell betreut und begleitet.

Teilentfernung des Dünndarmes bei Darmverschluss oder Tumoren

Kommt es zu einem Verschluss des Dünndarms, spricht man von einem Ileus (Darmverschluss).

Nach entsprechender Diagnostik ist in der Regel eine chirurgische Eröffnung des Bauchraums erforderlich, um die Ursache des Verschlusses zu beseitigen.
Mögliche Ursachen sind:

Verwachsungen (Briden): Diese können meist entfernt werden, ohne dass Darmstücke entfernt werden müssen.

Tumoren: Tumoren, die den Dünndarm von innen oder außen verschließen, erfordern häufig die Entfernung eines Darmabschnitts.

Operation bei Lebertumoren

Dank moderner bildgebender Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie oder Kernspintomografie werden heute zunehmend Lebertumoren entdeckt.

Dabei kann es sich um gutartige Tumore handeln, die direkt in der Leber entstehen, oder um Metastasen, also Absiedlungen von bösartigen Tumoren aus anderen Organen.

Die chirurgische Entfernung von gut- oder bösartigen Lebertumoren erfolgt in unserer Klinik in der Regel über einen offenen Eingriff. Bei bösartigen Tumoren wird die Operationsindikation stets im Rahmen unserer interdisziplinären Tumorkonferenz sorgfältig geprüft.

Magenentfernung oder Magenteilentfernung bei bösartigen oder unklaren Tumoren

Bei bösartigen Magentumoren (Magenkrebs) gilt die operative Entfernung nach heutigem Kenntnisstand als wichtigste Therapie.

Fortgeschrittenes Tumorstadium: Gegebenenfalls wird vor der Operation eine Chemotherapie oder eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie durchgeführt.

Operationsumfang: Abhängig von Lage und Ausdehnung des Tumors kann eine vollständige Entfernung des Magens (Gastrektomie) oder eine Teilentfernung (4/5-Resektion) notwendig sein. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 10–14 Tage.

Bei Tumoren, deren bösartiges Potenzial noch nicht sicher beurteilt werden kann, wie z. B. GIST-Tumoren (Gastrointestinale Stromatumoren), erfolgt zunächst eine teilweise Entfernung des Magens, um den Tumor zu untersuchen.

Gutartiger GIST: Nach der Untersuchung sind in der Regel keine weiteren Maßnahmen notwendig, lediglich Kontrolluntersuchungen.

Bösartiger GIST: Je nach Befund ist entweder eine erneute Magenoperation oder eine zusätzliche medikamentöse Therapie erforderlich.
 

Entfernung von gutartigen Mastdarmtumoren durch den Anus

Tumore im Mastdarm, die bis zu 7 cm vom Darmausgang entfernt sind, können in der Regel durch den Anus entfernt werden.

Vor der Operation wird mittels Ultraschalluntersuchung sichergestellt, dass kein fortgeschrittener Mastdarmkrebs vorliegt. Nach der Entfernung des Tumors prüft der Pathologe, ob es sich um einen gutartigen Tumor (Adenom) oder bereits um einen bösartigen Tumor (Karzinom) handelt.

Anschließend wird in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz entschieden, wie die weiterführende Therapie gestaltet wird.

Operation an der Bauchspeicheldrüse bei bösartigen Tumoren oder chronischen Entzündungen

Bei bösartigen Tumoren des Bauchspeicheldrüsenkopfes oder des Hauptgallengangs wird nach umfassender Diagnostik eine Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes, des Zwölffingerdarms und der Gallenblase durchgeführt – die sogenannte Whipple-Operation. In unserer Klinik wird dabei der Magenausgang erhalten (pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion).

Bei Tumoren im Bereich des Bauchspeicheldrüsenschwanzes erfolgt eine Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse zusammen mit der Milzentfernung (Pankreaslinksresektion).

Operation an den Nebenschilddrüsen bei Nebenschilddrüsenüberfunktion

Jeder Mensch hat normalerweise vier Nebenschilddrüsen, die den Calcium- und Phosphatstoffwechsel regulieren. Eine Überfunktion kann zu Knochenschwund, Nierensteinen und weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Spricht nur eine Nebenschilddrüse übermäßig, handelt es sich um einen primären Hyperparathyreoidismus. Die vergrößerte Drüse wird in der Regel durch Ultraschall oder Kernspintomografie nachgewiesen und anschließend operativ entfernt. Während des Eingriffs wird in unserer Klinik der Parathormonspiegel gemessen. Ein deutlicher Abfall nach Entfernung der betroffenen Drüse bestätigt den Erfolg der Operation.

In seltenen Fällen, beispielsweise bei Dialysepatienten, kann es zu einer Überfunktion aller vier Nebenschilddrüsen kommen. Nach Rücksprache mit dem behandelnden Dialysearzt wird dann eine vollständige Entfernung durchgeführt. Auf Wunsch des Nephrologen kann eine Nebenschilddrüse zudem in den Unterarm implantiert werden, um weiterhin eine hormonelle Funktion zu erhalten.

Leitender Arzt

Allgemein- und Visceralchirurgie

Dr. med. Sebastian Blaj, FACS

Facharzt für Chirurgie, Visceralchirurgie und spezielle Visceralchirurgie

Leiter Darmkrebszentrum Kulmbach

Kontakt

Verena Backert
Sekretariat Allgemein- und Visceralchirurgie

Albert-Schweitzer-Straße 10
95326 Kulmbach

Telefon: 09221 98-1701
Telefax: 09221 98-77-1700

E-Mail: Verena.Backert(at)klinikum-kulmbach.de 

Sprechzeiten und Terminvergabe:

Donnerstags von 11.30 bis 12.30 Uhr Sprechstunde zu koloproktologischen Fragestellungen nach vorheriger Terminvereinbarung.