Die Erkrankung der Prostata bis hin zu den malignen Formen zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen des Mannes. Obschon die Erkrankung bei frühzeitiger Diagnose gut behandelbar und oft sogar heilbar ist, sterben jährlich rund 15.500 Menschen in Deutschland an den Folgen der Erkrankung. Die Ursache liegt häufig in fehlender Vorsorge oder Betreuung.
Gleiches gilt auch für Nierenkrebs, der ebenfalls zunehmend häufiger diagnostiziert wird. Trotz moderner Behandlungsmöglichkeiten wie der minimal-invasiven Chirurgie und der zielgerichteten Therapie sind auch hier frühzeitige Diagnose und eine regelmäßige Vorsorge von entscheidender Bedeutung.
Tumore der Niere werden heutzutage in den meisten Fällen zufällig entdeckt. Sollte sich in der Bildgebung nicht sicher ein bösartiger Tumor ausschließen lassen, besteht die Empfehlung zur operativen Tumorentfernung. Neben der onkologischen Sicherheit ist es das Hauptziel, möglichst viel Gewebe zu schonen und so die Funktionsfähigkeit der Restniere zu erhalten. Neben dem klassischen operativen Zugang über einen Flankenschnitt bieten wir als minimalinvasive Option die robotisch-gestützte Nierentumorresektion an. Sollte aufgrund Ihres Allgemeinzustandes eine operative Therapie des Nierentumors nicht möglich sein, bieten wir in Zusammenarbeit mit dem am Klinikum Kulmbach etablierten Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie die Radiofrequenzablation an.
Bei einzelnen Fernmetastasen kommt die Metastasenresektion in Betracht. Bei ausgedehnter Fernmetastasierung ist in der Regel eine Heilung nicht mehr möglich. Jedoch kann heutzutage durch Einsatz moderner Medikamente der Tumor langfristig inaktiviert werden. Dies sorgt für eine Stabilisierung der Tumorerkrankung und für einen Erhalt der Lebensqualität. Da es sich bei metastasierten Erkrankungen um komplexe Krankheitsbilder handelt, wird die Krankengeschichte der Betroffenen in unseren Tumorboards vorgestellt und in einem Expertengremium die bestmögliche Therapie diskutiert. Hier wird dann interdisziplinär im individuellen Ansatz für die vorgestellten Patienten eine Therapieempfehlung getroffen.
Um die Chancen der betroffenen Patienten in unserer Region nachhaltig zu verbessern, haben wir – Klinikärzte, niedergelassene Fach- und Hausärzte, Pflegekräfte und viele weitere – uns kooperativ zum integrativen Uroonkologischen Zentrum zusammengeschlossen. So begleiten und beraten wir betroffene Patienten sektorübergreifend und interdisziplinär zu allen Zeiten und in allen Bereichen.
Urologie und Kinderurologie
Dr. med. Jordan Todorov
Facharzt für Urologie
Leitung Uroonkologisches Zentrum
Leitung Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
Zertifiziert als Beratungsstelle nach den Richtlinien der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.
Annika Röder
Sekretariat Uroonkologisches Zentrum - QMB/Dokumentarin Uroonkologisches Zentrum
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