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  • Nephrologie

Nierenerkrankungen

Nierenerkrankungen nehmen meist einen schleichenden Verlauf und bleiben im Anfangsstadium oft unbemerkt. Unsere Nieren geben erst bei fortgeschrittener Erkrankung ein Alarmzeichen ab. Bei einer Erkrankung der Nieren sterben Nierenkörperchen (Glomeruli) ab, beziehungsweise sind nicht mehr in der Lage den Körper über den Primärharn zu entgiften. Auch die feinen Harnkanäle (Tubuli) können verkümmern oder es tritt eine Kombination aus beiden Schädigungen auf. Meist werden solche Prozesse erst bemerkt, wenn bereits eine gravierende Schädigung der Nieren entstanden ist, da das intakte Nierengewebe den Leistungsabfall sehr gut kompensieren kann.

Arbeitet die Niere nicht mehr richtig, spricht man von einer Niereninsuffizienz, welche man in verschiedene Krankheitsphasen und Stadien unterteilen kann. Tritt der Funktionsverlust der Niere plötzlich und zeitlich begrenzt auf, so wird er als akut bezeichnet. Vollzieht sich der Verlust schleichen und über einen längeren Zeitraum, so spricht man von chronischer Niereninsuffizienz. Bei terminalem Nierenversagen hingegen kommt es zu einem Totalausfall der Nieren und damit zu einer Vergiftung des Körpers. Diese führt in kurzer Zeit zum Tod, sofern keine Gegenmaßnahmen wie Dialyse oder Transplantation ergriffen werden.

Diabetes Typ I und II

Hier stehen vor allem die Nierenfolgeerkrankungen (diabetische Nephropathie) bei Zuckererkrankungen und deren speziellen medikamentösen Behandlungsoptionen im Vordergrund.

Glomerulonephritis

Darunter verstehen wir eine Vielzahl akuter und chronischer Formen der Nierenkörperchenentzündung mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Organsysteme und Stoffwechsel, die nach spezieller Diagnostik spezifisch angepassten Therapien zugeführt werden.

Vaskuläre Nephropathie

Die vaskuläre Nephropathie auch hypertensive Nephropathie genannt, ist eine häufige Folgeproblematik bei langjährigem Bluthochdruck. In diesen Bereich fällt auch die Diagnostik von Durchblutungsstörungen der Nieren, vor allem Nierenarterienstenosen.

Interstitielle Nephropathie

Ist eine Form der Nierenschädigung zum Beispiel bei Medikamentennebenwirkungen oder Überdosierung (zum Beispiel Schmerzmittel-Missbrauch).

Zystennieren

Eine beispielhafte Form von angeborenen, meist seltenen Nierenerkrankungen.

Akutes Nierenversagen

Hier ist eine schnelle Diagnosestellung mit allen Hilfsmitteln der Akutklinik und eine optimale medikamentöse Therapie oder Nierenersatzbehandlung oft auch im Bereich der Intensivmedizin erforderlich.

Infektionen der Nieren und ableitenden Harnwege

Ein sehr häufiges Problem in Ambulanz und Klinik, das eine schnelle Untersuchung und ausgesuchte antibiotische Medikamentenbehandlung unter Berücksichtigung der Nierenfunktion erfordert.

Störungen des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes

Der gesamte Körpersalz-Haushalt und die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushaltes (pH-Wert) werden von unseren Nieren gesteuert. Hierunter fallen die sehr häufigen Störungen des Salz-Haushaltes bei akuten Erkrankungen oder auch oft als Nebenwirkungen bei vielen Medikamenten. Die oben genannten Stoffwechselstörungen führen nicht selten zu lebensbedrohlichen und intensivpflichtigen Situationen, gehäuft bei nierenkranken Personen.

Leitender Arzt

Nephrologie und Dialyse

Dr. med. Thomas Banse

Vorstand Hygienekommission
Krankenhaushygieniker
Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie
Hypertensiologe DHL

Kontakt


Sekretariat Nephrologie und Dialyse

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95326 Kulmbach

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Telefax: 09221 98-1808
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