Robotik

Roboterassistierte Chirurgie

Die Robotik hat in den letzten Jahren auch Einzug in die Chirurgie im Bereich der Kontinenz- und Beckenbodenbeschwerden gehalten. Die roboterassistierte Chirurgie, bei der ein Chirurg mit Hilfe von Robotersystemen bestimmte Eingriffe durchführt, bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichen chirurgischen Methoden.

Minimal-invasive Eingriffe

Roboterchirurgie ermöglicht in vielen Fällen minimal-invasive Eingriffe. Anstatt eines großen Schnitts kann der Chirurg präzise durch mehrere kleine Schnitte arbeiten, was zu weniger postoperativen Schmerzen, kürzeren Erholungszeiten und geringeren Komplikationen führen kann.

Komplexe Rekonstruktionen

Bei komplexen Beckenbodenrekonstruktionen, insbesondere bei Prolaps oder Inkontinenzoperationen, kann die Roboterchirurgie eingesetzt werden, um eine präzisere Kontrolle über die Instrumente zu ermöglichen und die Feinmotorik zu verbessern.

Bessere Visualisierung

Die roboterassistierte Chirurgie bietet in der Regel eine verbesserte Sicht durch 3D-Hochauflösungsbilder. Das ermöglicht dem Chirurgen eine genauere Darstellung der anatomischen Strukturen und erleichtert präzise Eingriffe.

Geringere Blutverluste

Durch die Präzision der roboterassistierten Instrumente kann der Blutverlust während der Operation verringert werden.

Prostatachirurgie

In der Behandlung von männlicher Harninkontinenz nach Prostataoperationen kann die Roboterchirurgie bei der Implantation eines künstlichen Harnsphinkters oder bei anderen Eingriffen eingesetzt werden.