Epilepsie, im Deutschen Fallsucht oder auch Krampfleiden genannt, bezeichnet ein Krankheitsbild mit mindestens einem spontan auftretenden Krampfanfall, der nicht durch eine vorausgehende erkennbare Ursache (beispielsweise eine akute Entzündung, Schlafmangel oder Vergiftung) hervorgerufen wurde. Auf neurologischer Ebene ist ein solcher epileptischer Krampfanfall eine Folge anfallsartiger (paroxysmaler) synchroner Entladungen von Nervenzellen im Gehirn, die zu plötzlichen, unwillkürlichen stereotypen Verhaltens- oder Befindensstörungen führen.
Epileptische Anfälle treten aber auch als einzeln auftretende Ereignisse (Gelegenheitsanfälle) auf. 5 Prozent aller Menschen haben einmal im Leben einen epileptischen Anfall. Unter bestimmten Umständen, zum Beispiel bei hohem Fieber im Kleinkindesalter, bei Vergiftungen, starken Blutzuckerverschiebungen oder Alkoholismus, kann es zu einzelnen epileptischen Anfällen kommen, die nach Abklingen der akuten Krankheitssituation nicht wieder auftreten.
Zur Diagnose wird die Krankengeschichte erhoben und eine Hirnstromkurve (Elektroenzephalogramm, EEG) abgeleitet. Auch bildgebende Untersuchungen (CT oder MRT) gehören zur Routinediagnostik.
Die Behandlung der Epilepsie besteht zunächst in der Gabe von krampfunterdrückenden Medikamenten (Antikonvulsiva). In therapieresistenten Fällen kommen auch andere Methoden bis hin zur Epilepsiechirurgie zum Einsatz.
Neurologie
Dr. med. Christian Konhäuser
Facharzt für Neurologie
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