Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Erkrankungen der Neurologie und erfordert schnelles Handeln bei Diagnostik und Therapie. Die Schlaganfalleinheit am Klinikum Kulmbach bietet Schlaganfallpatienten eine qualifizierte und wohnortnahe Versorgung. Bei einem Schlaganfall heißt es schnell reagieren. Zuerst müssen Betroffene und Angehörige mögliche Symptome eines Schlaganfalls erkennen und unverzüglich den Rettungsdienst verständigen.
Bei einem Schlaganfall gilt: „Zeit ist Gehirn“, das heißt, der Patient muss so schnell wie möglich auf eine spezialisierte Station (Stroke Unit - Schlaganfalleinheit) eingewiesen werden, um evtl. Spätschäden zu minimieren. Es erfolgt umgehend eine Computertomographie des Gehirns (24h-Verfügbarkeit), um überprüfen zu können, ob der Patient von einer Lysetherapie (Auflösung eines möglichen Blutpfropfes, welcher ein Gefäß verstopft, durch ein spezielles Medikament, das dem Patienten direkt über die Vene injiziert wird) profitieren kann. Entscheidend für diese Behandlung ist, dass die Symptome des Schlaganfalles nicht länger als 4,5 Stunden zurückliegen. Anschließend erfolgt eine lückenlose Überwachung mit Monitoring durch unser multiprofessionelles Team auf der Schlaganfalleinheit.
Sehstörungen
Es treten vor allem Gesichtsfeldefekte (der Patient sieht nur noch eine Hälfte seiner Umgebung), Doppeltsehen oder Blindheit auf einem Auge auf.
Sprachstörungen
Störungen des Sprachvermögens können sich in vielfältiger Hinsicht ereignen: Es können Wortfindungsstörungen, Störungen der Sprachproduktion, Sprechstörungen (Silben werden verschluckt oder die Sprechweise hört sich abgehackt an) oder Störungen des Sprachverständnisses (Gesprochenes wir nicht verstanden) auftreten.
Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühl
Plötzliche Lähmungen einer Körperseite (Arm und/oder Bein) und Taubheitsgefühle in Armen und/oder Beinen können Hinweis auf einen Schlaganfall sein. Besonders charakteristisch ist ein plötzlich herabhängender Mundwinkel.
Schwindelgefühle und unsicherer Gang
Bei Betroffensein von besonderen Hirnabschnitten (zum Beispiel Hirnstamm) kann es zu Schwindel, Gangstörungen und unwillkürlichen Augenbewegungen kommen.
Sehr starke Kopfschmerzen
Bei einer Unterform des Schlaganfalls (Gehirnblutung) treten plötzlich sehr starke Kopfschmerzen verbunden mit Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen auf. Es kann sich dabei um ein geplatztes oder gerissenes Hirngefäß handeln, das eine Einblutung in das Gehirngewebe verursacht hat.
Neurologie
Dr. med. Christian Konhäuser
Facharzt für Neurologie
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