Das linke Vorhofohr ist eine Aussackung im Bereich des linken Vorhofs des Herzens. In dieser Aussackung kommt es bei Patienten mit Vorhofflimmern häufig zur Bildung von Blutgerinnseln. Diese fungieren als Emboliequelle und Auslöser des Schlaganfalls. Vorhofflimmern ist in Deutschland die häufigste Herzrhythmusstörung.
Üblicherweise müssen Patienten mit Vorhofflimmern und bestimmten Risikofaktoren eine sogenannte Blutverdünnungstherapie durchführen. Treten hier schwere Nebenwirkungen auf (Gehirnblutung, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt) kann das Vorhofohr mit einem speziellen Schirmchen interventionell verschlossen werden. Im Anschluss kann die Blutverdünnung mit Marcumar oder einer anderen Substanz beendet werden. Dadurch sollen weiteren Blutungskomplikationen für den Patienten verhindert werden. In Abhängigkeit der Anatomie des linken Vorhofohres kommen verschiedene Verschluss-Systeme zum Einsatz. Im Folgenden sehen Sie die Abbildungen der am meisten in Deutschland verwendeten Schirmchen zum Verschluss des linken Vorhofohres.
ACP-Schirmchen zum Verschluss des linken Vorhofohres mit freundlicher Genehmigung St. Jude Medical
Schematische Darstellung der Lage eines ACP-Schirmchen im LAA mit freundlicher Genehmigung St. Jude Medical
Schirmchen (Watchman-Device) zum Verschluss des linken Vorhofohres mit freundlicher Genehmigung Boston Scientific
Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Dr. med. Andreas Brugger
Facharzt für Innere Medizin/ Kardiologie
Zusatzqualifikationen:
Interventionelle Kardiologie (DGK)
Spezielle Rhythmologie (DGK)
Intensivmedizin
Notfall-/ Rettungsmedizin
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